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Alexander (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2007 • 1 Woche • Strand
Außen hui - aber innen naja
4,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Uns wurde das Hotel am Last-Minute-Schalter von LTur als absolute Luxusklasse, also noch besser als 5 Sterne avisiert. Und das zum "Schnäppchenpreis" von 360 Euro pro Nase für 6 Tage inkl. Flug/Transfer. Also griffen wir zu! Und waren gespannter Erwartung.. Die Architektur der Eingangshalle ist tatsächlich sehr beeindruckend. Die Höhe erstreckt sich über die kompletten 9 Stockwerke des Hotels, diese sind in Galerien angeordnet. In der Halle hängen die riesigen Discokugeln und das ganze hat die Atmosphäre eines chilligen modernen Nachtclubs. Bei der Eingangshalle aber schon die erste Kritik: Rechts befindet sich an einem langen Tresen di 24h-Bar, links davon, ebenso langgestreckt, total offen und also mit dem Flair eines Bahnhofsbistros, das a la Carte-Restaurant. Welches wir übrigens dank der unseres Erachtens recht gesalzenen Preise, mieden (und weil wir der Küche aufgrund der Erfahrungen im Buffet-Restaurant nichts zutrauten, dazu später mehr.) Das Hotel ist, wie man es auf bildern schon sehen kann, komplett in Weiß gehalten. Es ist Mitglied in einer weltweiten Kette von sog. "Designhotels" (Broschüre auf dem Zimmer). Die Anlage ist sehr schön und weitläufig, viel Rasen, sehr gute Sportmöglichkeiten und fast alles im Preis enthalten (nur z. B. die Massagen im Spa und Tennischläger-Miete ist extra). Mir hat auch der rechteckige und recht lange Pool (geschätzt 40 Meter) sehr gut gefallen, da ich als Schwimmer gerne Bahnen ziehe (da ist nur die "Treppe" ins Wasser auf einer Seite störend für die Wende), und insbesondere die "Badepools" in den spanischen Hotels mit ihren "Nierenbecken" und sonstigen runden Formen gehen einem da auf die Nerven. Singles, die im Urlaub was "erleben" wollen, sind hier fehl am Platz. Jedenfalls die Männer. Die Frauen, die auf einheimische Gigolos stehen, könnten besser dran sein. Empfehlen würden wir solches aber nicht. Fahrt lieber nach Spanien, wenn euch danach der Sinn steht. Seid im übrigen vorsichtig mit "Ausflügen" die euch der Reiseführer (unserer war von Ltur) anbietet: Eine Fahrt in ein "Hamam" (türkisches Bad) zum "Sonderpreis" von 23 EUR war der totale Reinfall. Die Fahrt mit dem Bus sollte 15 Minuten dauern und die Behandlung dort 2 Stunden. Es wurden anderthalb Stunden Fahrt draus insgesamt und weniger als eine Stunde Behandlung. Verarschung pur. Ferner wars im Hamam ziemlich dreckig und ich möchte nicht unken aber wir sind der Meinung, die Türken haben´s im allgemeinen nicht so mit der Sauberkeit (siehe Hotelzimmer). Noch was: Ein Mietwagen sollte am Tag 42 EUR kosten (schon Sonderpreis). Ein Freund von mir war zur gleichen Zeit etwa 100 km westlich im Urlaub. Der hat einen nagelneuen Uno mit Klimaanlage für 19 EUR pro Tag bekommen. Also Achtung. Die meinen, weil Ihr im "Luxushotel" absteigt, habt ihr eine fette Hose und zahlt selbstredend entsprechend Preise. Das war in unserem Fall aber nicht so. Eine Bemerkung noch zum Land: Meine Freundin wollte am Flughafen am Abreisemorgen einen Kaffee trinken. Sie kriegte einen im kleinen Pappbecher, mußte 6 EUR blechen und bekam ein kleines Croissant dazu, wörtlich "als Geschenk". Später stellte sich heraus, dass es am Airport Antalya so ein "Paket" aus Kaffee und Croissant zum Frühstück gibt für genau 5,75 EUR. Der Betrag stand auch exakt auf der Quittung, die Ihr der Typ überreicht hatte. Nach diesem abschließenden Erlebnis waren wir froh, das Land verlassen zu können.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Design des Hotels ist betont minimalistisch. M. a.W. es fehlen jede überflüssige nichtfunktionelle Schnörkel und Accessoires. Sehr cool das Ganze, manche (der Angestellten) nennen es "die Klinik". Mir hat es aber gefallen. Ich stehe auf aufgeräumtes Design. Schaut man näher hin (und insbesondere meine Freundin tut das, da sie selbst im Hotelbereich beschäftigt ist und weiß, was zum 5-Sterne-Standard gehört), entdeckt man Unzulänglichkeiten, die im Ergebnis eigentlich nur vier Sterne rechtfertigen. Die Sauberkeit der Zimmer ist verbesserungsbedürftig. Beispiel: Als wir kamen, klebte in der Dusche ein einzelnes langes dunkles Haar an der Decke. Wir haben das absichtlich kleben lassen um zu sehen, was passiert. Als wir fuhren, befand sich das Haar immer noch dort. Das geht in einem "Luxushotel" nicht. A propos Bad: Da störte der Minimalismus etwas, hier wirkte das Hotel total billig. Wie eins aus der "Etap"-Klasse mit fertig eingebauter "Nasszellen"-Einheit. Brr. In den Ecken des Zimmers und Hotels ruht immer etwas Dreck. Nun ist das mit der Reinigung bei Weißen Flächen natürlich auch nicht so ganz einfach. Da kommt es - und jetzt werde ich vielleicht ein klein wenig gemein - vielleicht zupaß, das der Laden in der Türkei liegt, denn unserem Empfinden nach legen die Leute dort nicht allzuviel Wert auf Sauberkeit. Was wir vom Land ansonsten gesehen haben ist im allgemeinen ein deutlich "schmuddeligerer" Eindruck als woanders. Beispiel Bulgarien letztes Jahr: Das (nur) vier-Sterne Hotel war absolut pieksauber! Und in Spanien sah es auch immer besser aus. Der Kleiderschrank war in unserem Zimmer eine kleine Ecke neben der Tür, der nicht mal für die Garderobe von 5 Tagen Platz bot. Es sei denn, man reist mit 3 T-Shirts, 2 Badehosen und einer Jeans. Aber so gehe ich nicht ins Luxushotel. Sehr praktisch und gut zu bedienen (nach einer herbeigerufenen mündlichen Erklärung, denn die beigelgte Beschreibung ist unvollständig) ist der Hotelsafe. Pluspunkt. Sehr cool und funktional ist auch die Klimaanlage sowie das Doppelbett auf dem Balkon. Aber kommt nicht auf lustige Ideen, Leute! Wir sind in der Türkei, ich wäre vorsichtig;-)


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es geht ans Eingemachte. Das Buffet von Frühstück- wie Abendessen entspricht eindeutig NICHT einem Luxusstandard, allerhöchstens 4 Sterne. Das wird jetzt keiner vom Hotel selbst gerne lesen, aber wir haben den Bewertungsbogen im Hotel selbst deutlich ausgefüllt. Vielleicht gibt es Abhilfe durch den F&B-Manager. Im Detail: 1. Frühstück: Es wurden zwar von einem Koch leckere Omeletts frisch zubereitet, aber selbst als irgendwann ein Dutzend Leute anstanden, sah es die Küche nicht als nötig an, vielleicht mal einen zweiten "Brutzler" an die Theke zu stellen, damit die Leute nicht so lange warten müssen. Da gab es in anderen Hotels (die kaum größer waren) schon mehrere "Stationen". Das Obst war größtenteils immer noch viel zu unreif zum Verzehr. Offenbar probiert das vom Hotel niemand beim Einkauf oder es ist billig zu haben. Schlecht. Unfreifes Obst ist so gut wie gar keins. Wurst und Käse waren nicht international, sondern rein türkisch. Wer auf die fast einzige türkische (Fett-) Käsesorte steht, den mag das nicht stören. Dafür gabs anderes landestypisches wie das sog. "Halva" was ich sehr gerne mag - aber das krieg ich auch in Deutschland für ein paar Cent beim Türken um die Ecke. 2. Abendbuffet: Jemand von den Mitgliedern hier hat geschrieben, es hätte ständig was anderes gegeben. Hää? Vielleicht waren die in einem anderen Hotel. Aber - sorry, wer schreibt dass es "von Pizza Margarita bis Cheeseburger" alles gab, mit dessen Ansrpüchen ans Essen kann es nicht weit her sein. Jedenfalls muss von einem "Luxushotel" beim Essen deutlich mehr erwartet werden. Das war bessere Kantine. Vom warmen Essen war fast alles gekocht, und auf den zwei Grills gab es zwar lecker geschmortes Gemüse, aber dafür nur winzig kleine Fischchen und Lammspießchen. Fast wirkte es, als müßte die Küche mit einem winzig kleinen Etat klarkommen. Ich konnte mir zwar hier und da einige leckere landestypische Kleinigkeiten herauspicken (z. B. so eine Art Couscous mit Hirse und Tomaten als Beilage oder die sehr leckeren Desserts), aber schon nach drei Tagen wurde das Buffet echt langweilig. Von internationaler Ausrichtung, auf die das Hotel ja soviel Wert legt, beim Abendessen keine Spur. Doch - es gab entweder "Penne Arrabiata" oder "Bolognese" und für unsere Freunde von der Insel dieses komische gekochte Beef (Uuäähh). Also vier Sterne mit viel gutem Willem. Unter diesen Umständen kann auf einen teuren Test des A la Carte-Restaurants verzichten. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es am Land und seiner Kultur liegt. Ich war immer der Meinung, weil die Türken bei uns recht viel Wert auf die Qualität von Obst und Gemüse legen (mehr als die Deutschen) müßte auch die Küche was taugen. Aber das ist wohl nicht so. Im Reiseführer lasen wir, dass tatsächlich das meiste gekocht wird. Also eine ähnlich primitive Esskultur wie in Deutschland. Besten Dank. Da können wir zuhause bleiben. Übrigens war auch die "Präsentation" des Buffets wie sonst das Hotel - minimalistisch. Keine schöne Deko, gar nichts. Nicht Luxusklasse. Also Fazit: Die Küche bemüht sich und tut was sie kann. Aber sie bleibt um einige Längen hinter dem internationalen Standard zurück. 3 Sonnen weil die Küche nicht zur Klasse "Luxushotel" passt.


    Service
  • Gut
  • Und jetzt geht es Los. Licht und Schatten (so ist das bei der Grundfarbe weiß). Der Service im allgemeinen ist gut bis sehr gut, was die Freundlichkeit des Personals und seine Menge angeht. Es gibt manchmal mehr Personal als Gäste. Am Strand haperte es teils etwas, da mußte man manchmal schon den Kellner ans Händchen nehmen damit man sein Wässerchen bekam. Aber bei 33 Grad im Schatten kann ich das verstehen. Die Sprachen: Dafür, dass das Hotel zu mind. 70 Prozent aus ausländischen Gästen bestand, können meiner Schätzung nach nur 30 Prozent des Personals mehr als 3 Worte in einer anderen Sprache, nicht immer Englisch, manchmal können die besser Deutsch (waren dann natürlich in Deutschland). Viele junge Leute unter dem Personal (wohl auch viele Azubis), das ist wiederum für ein Luxusklassen-Hotel nicht akzeptabel, denn die können mit den Gästen noch nicht richtig umgehen. Und wenn mal im Restaurant was auf den Boden fällt bleibts erst mal liegen und tritt sich fest. Wenn Ihr uns fragt, fehlt den Türken für soche Feinheiten einfach der Blick. (siehe v. a. Gastronomie!)


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Zum Strand sind es tatsächlich nur 50 Meter, ein Klacks. Das Hotel liegt in einem sog. "Beach Park", etwa 4 Km westlich vom Stadtzentrum Antalya entfernt. Meine Freundin fand das etwas schade, da sie immer den Kontakt zum einheimischen Leben schätzt; ich fand das aber ganz gut, da man weitgehend vom Trubel und Verkehr der Stadt nichts mitbekam. Dazu trug aber auch die Lage unseres Zimmers bei, das zur Seeseite (ohne vollen Meerblick) lag. Ich glaube, es gibt auch Zimmer zur Hauptstraße, die sind nicht zu empfehlen. Dafür, dass Antalya wie wir von Einheimischen hörten, eine "alteingesessene" Touristenstadt ist, und wir auch noch in einem speziellen Touri-Bereich waren, war von der allgemeinen Touri-Infrastruktur (Kioske, Souvernirbuden etc.) relativ wenig zu merken. Die Kioske sahen eigentlich genauso aus wie im Düsseldorfer Stadtteil Oberbilk, d. h. die hatten dasselbe Angebot an Lebensmitteln und sonstigem Kram. Wer da eine Luftmatratze oder eine Ente hätte kaufen wollen - Fehlanzeige. Und das wie gesagt direkt am Mittelmeer im Touristenort. Vielleicht hat es mit dem Land und der dortigen Kultur zu tun (mehr dazu beim Thema Essen!), denn wir haben die Türken als relativ spaßfrei empfunden und von denen ist wahrscheinlich noch nie einer mit der Luftmatratze ins Wasser gegangen. Die kennen das einfach nicht. Und die sind offenbar auch nicht willen oder in der Lage, solche und andere "internationale" Gepflogenheiten zu übernehmen. Man kann dieses relative Fehlen von Touri-Klimbim aber auch als angenehm empfinden. Letztes Jahr z. B. waren wir in einem typischen Touri-Ghetto in Bulgarien (Goldstrand) und da ging mir die nicht enden wollende Kette von Souvenirläden total auf den Geist. Dann lieber wie in Antalya. Manchmal ist weniger eben mehr! Von dem in der Nähe liegenden Einkaufszentrum "Migros" ist übrigens abzuraten! Die Preise sind exakt wie in Deutschland, vielleicht teils sogar höher, dafür kriegt man auch Qualität, alles westlicher Standard. Aber wer mal günstig einkaufen möchte, sollte die kleinen Busse ins Stadtzentrum nehmen. Dort kriegt man alles viel preiswerter. Das EZ wurde extra für die (zahlungskräftigen) Touris gebaut. Die- man kriegt es auch hier zu spüren - ja nur ins Land kommen damit man sie abkassieren kann. Eins noch zum Wassersport: Im Hotelpreis enthalten ist nur "Landsport", es können neben dem Hotelstrand direkt z. B. (Kinder-) Laser (mit M-Segel) gemietet werden zum Preis von satten 35 Lira (oder warens Euro) pro Stunde!! Das zahlt man andernorts für ein Mietauto für den ganzen Tag. Leider wußte ich nicht "Dich haben Sie wohl mit dem Klammerbeutel gepudert" auf Türkisch zu sagen. Meine Freundin meinte, der Typ hat vielleicht nur das Feilschen eröffnen wollen. Glaub ich aber nicht, wir waren ja nicht in Arabien.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die vom Hotel inklusive angebotenen Sportmöglichkeiten "zu Lande" sind sehr gut: gut ausgestattetes Fitnessstudio (aber ohne Spin-Bikes! Radfahren als Sport ist in der Türkei aber auch unbekannt), Tennis, Squash, Badminton, Tischtennis, Darts. Der Pool ist rechteckig und etwa 40 Meter lang, für Schwimmer ganz gut geeignet, auf einer Seite flach für die Kinder. Wer Freiwasser-Schwimmen mag kommt aber auch bestens im Meer klar, die Wellen sind nicht zu hoch, die Temperatur absolut geil und weder Quallen noch Haie ;-) stören das Vergnügen. Die klassische "Animation" fehlt übrigens völlig, man wird auch nicht vom Service genervt ob man etwas trinken möchte. Das ist sehr sehr angenehm. Kinderbetreuung und -Aktivitäten gibt es aber, aber es waren nur wenige und kleine Kinder da, so dass wir davon nichts gesehen haben. Das Hotel ist eigentlich eher auf (gutsituierte) junge Paare ausgelegt, auch weniger auf Singles, der hoteleigenen Nachtclub hat nur einmal in der Woche auf, dafür gibt es in der tollen Lounge öfter eine "Behelfsdisco" - aber da findet weder Tanz noch Ringelpietz statt. Der "abenteuerlustige" Single würde sich zu Tode langweilen. Der Laden ist also deutlich was für stressgeplagte Yuppies (oder Dinkies oder wie die Zielgruppe heutzutage heißt), die sich am Strand standesgemäß erholen wollen. Wassersport wie Segeln, Bananaboot und "Vom-Boot-mit-Paraschirm-gezogen-werden" ist alles zu salzigen Preisen zu haben. Segeln kann man mit (Kinder-)Laser Größe M. Das sollte 35 EUR für eine Stunde kosten. Leider wußte ich nicht was "Dich haben sie wohl mit dem Klammerbeutel gepudert" auf Türkisch heißt. Meine Freundin meinte, vielleicht wollte der das Feilschen eröffnen. Aber wir waren ja nicht in Arabien. Ein Mietwagen kostet andernorts in der Türkei 22 EUR pro Tag. Und der will 35 für eine Stunde Jollen-Dümpeln?


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Alexander
    Alter:36-40
    Bewertungen:1