Hotel Sultan of Side

Wir hatten all inclusive gebucht und dies für 2 Wochen. Unsere Anreise fand nachts statt, gleich beim einchecken gab es irgendwelche Probleme mit der Zimmerverteilung (dies beobachteten wir im Laufe des Urlaubs immer wieder an der Lobby), glücklicherweise bekamen wir dann ein doch sehr schönes und großes Zimmer zugeteilt. Hätte aber auch anders kommen können. Wir schätzen wir hatten einfach nur Glück in dem Moment. Beim SOS handelt es sich um ein größeres Hotel, was man tagsüber eigentlich gar nicht so merkt weil sich die Gäste entweder am Aktiv oder Ruhepool, am Strand, Ausflügen usw. verteilen. Kritisch wurde es dann täglich ab 18.00 Uhr wenn Fütterungszeit angesagt war. Dazu aber später mehr. Von den Nationalitäten waren vordergründig deutsche Gäste da, aber auch Franzosen und Russen. Insgesamt war die Gästestruktur jedoch gut gemischt, es gab auch keine wilden Saufgelage am Pool oder in der Bar - die Gäste waren eher relaxed und durchschnittlich freundlich im Umgang miteinander. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, insgesamt war das Zimmer sauber und die Reinigungsdame bemüht. Leider versäumte die Dame 2 mal frische Handtücher ins Zimmer zu legen - dies darf mit so einer Sterneleistung einfach nicht passieren... Zur Frage "Können Sie das Hotel weiterempfehlen" kann es zukünftig nur ein Ja geben, wenn ersthaft an den vielen Problemen gearbeitet wird. Die Angestellten haben die wenigste Schuld an den Mängeln - diese sind immer bemüht ihren Job und die Standarts im Hotel zu bewahren. Wenn also das Hotelmanagment ernsthaft an einer Verbesserung interessiert ist, müssen sie das Konzept, die Essenszeiten, die Organisation, die Feinheiten innen und außen gründlich durchleuchten und verbessern.

Wir hatten dass Glück in ein großes Zimmer zu kommen. Glück deshalb weil es beim einchecken hieß, dass es Probleme mit der Zimmerverteilung gibt. Es hätte ebenso wahrscheinlich ein kleineres hätte werden können, aber wie gesagt hatten wir einfach Glück. Die Reinigungsdame war stets bemüht, nach Trinkgeld umso mehr. Leider hatten wir an 2 Tagen keine frischen Handtücher - sehr bedauerlich für ein 5 Sterne Hotel. Die Duschstange im Badezimmer war komplett aus ihrer Halterung draußen - wurde in 2 Wochen nicht behoben. Das Wasser lief am ersten Tag nicht in der Badewanne ab - wurde trotz Reklamation nicht behoben. Wir haben das Problem dann selber gelöst. Am 3ten Tag kamen wir nicht mehr mit der Karte ins Zimmer, 3 mal zur Lobby gelaufen und uns beschwert - 2 mal wurde uns eine neue Karte in die Hand gedrückt. Erst beim dritten mal kam ein Techniker der irgendwelche Batterien austausche und an der Türe rumschraubte - dann ging es wieder.. Das Zimmer war insgesamt schön und hatte einen tollen Meerblick. Die Baufeinheiten die verkorkst sind, machen diesen ersten Eindruck dann aber schnell wieder weg - leider muss man sagen. Positiv: Täglich eine 1,5 Liter Flasche Wasser ins Zimmer. es gab einen Wasserkocher, Kaffee und Tee. Schöner Blick aufs Meer (hatten auch Meerblick gebucht und bezahlt), Zimmergröße sehr gut (wobei wir da viel Glück hatten - wir hatten den Vergleich mit anderen Gästen, dort war die Größe des Zimmers zwar kleiner aber auch ok) Negativ: 2 mal keine frischen Handtücher bekommen, Duschstange nicht montiert, Dusche in der Badewanne mit sehr (!) hohem Einstieg, Wasser in der Wanne lief am ersten Tag nicht ab, Türe/Zimmerkarte defekt

Wie oben beschrieben, gibt es einen Speißesaal mit Außenbereich der am Morgen sehr schön und ruhig ist (3,5 Stunden Zeit zum frühstücken) und am Abend eher einer Bahnhofshalle ähnelt. Das Essen war immer lecker und neben fest installierten Gerichten (Salate, Nachtisch, Nudeln, Reis. Fladenbrot) gab es täglich Variationen um Abwechslung reinzubringen. Auch als Vegetarier hat man jeden Tag die Möglichkeit sich lecker zu verköstigen, von dem her gesehen waren wir sehr zufrieden. Was leider nicht so schön war, dass Speißen teilweise falsch gekennzeichnet wurden. Da war in der Wärmebox der Kroketten dann auf einmal Chicken Wings drin, oder bei den "mit Gemüse gefüllten Zuccini" Fleischstücke. In Zeiten in denen immer mehr Menschen sich fleisch und / oder fischlos ernähren, wünschen wir uns dass ein Hotelier dies beachtet und Sorge dafür trägt dass Vegetarier / Veganer nicht erst in ihrem Essen herumstochern müssen um zu sehen, ob das Gemüse nun wirklich fleischlos ist. Positiv: Die Auswahl der Brötchen / Brote am Morgen, viel Möglichkeiten herzhaft oder süß zu frühstücken, im Restaurant verteilte Kaffeeautomaten (falls mal wieder kein Kaffee auf die Tische gestellt wurden), die Dekoration am Buffet. Das Frühstück und die Atmopshäre war eigentlich immer gut und angenehm, im Gegensatz zum Abend.

Uns taten die Kellner und Servicebedinsteten nach einigen Tagen sehr leid. Durchgeschwitzt und sichtlich bemüht den Standart zu bewahren, konnte man sie bei der Arbeit beobachten. Es waren einfach viel zu viel Gäste für zuwenig Personal im Hotel. Und da kann der Hotelier oder wer auch immer hier kommentiert noch 100 mal schreiben, dass man auch zukünftig bemüht ist die Gäste noch zufriedener zu stellen. Es muss einfach mehr Personal her, dann funktionieren die Arbeitsabläufe auch humaner und für Gäste und Angestellte auch zufriedenstellender. Mehr Personal bedeutet aber nicht automatisch dass die Abläufe besser funktionieren. Dahinter muss noch ein gut organisiertes System stehen, dass zb eine längere Zeit zum Abendessen gewährleistet oder man die Mitarbeiter so einteilt dass jeder feste Aufgaben hat (einer räumt ab, einer deckt ein, einer füllt Besteck auf, einer nimmt die Getränkewünsche auf und bringt diese usw..). So war jeder Mitarbeiter für ALLES zuständig - das reinste Chaos. Vor allem auch dann, wenn sich bis zu 8 Kellner vor der Bar stauten, die wiederum nur mit einem Mitarbeiter für den Ausschank besetzt war - wie soll dass auch funktionieren. Die Zeit die dort auf die Getränke gewartet werden musste, fehlten den Kellner dann wieder bei den Gästen... Warum am Abend als das Hotel richtig ausgebucht war, die Essenszeit um eine halbe Stunde verkürzt wurde ("Fütterungszeit" war von 19.00-21.00 Uhr) ist uns leider nicht klar. Es macht einfach keinen Sinn. Dadurch staute sich der komplette Gästezulauf innerhalb von 120 Minuten in einem nicht (!) klimatisierten Speißesaal da es viel zu wenig Außenplätze gab. Aber fangen wir von vorne an: Den Kellnern ist nichts vorzuwerfen. Sie sind immer bemüht, schnell zu arbeiten, klar - ihr Job steht ja auch auf dem Spiel. Das unschöne (vor allem am Abend) ist, dass das Personal nicht mit der Menge an Arbeit zurecht kommt (kommen kann!), da sehr viele Menschen in kurzer Zeit essen möchten. Mangelhaft ist auch, dass benutzte Tische entweder gar nicht oder erst viel zu spät abgeräumt und neu eingedeckt werden. Also musste man sich erstmal einen Platz auserkoren, der noch einigermaßen sauber und komplett (Besteck, Servietten usw) war. Hatte man dies geschafft, hatte man entweder das Glück mit Getränkeservice bedient zu werden oder eben auch nicht. Was absolut (!) mangelhaft ist, ist die Tatsache dass es keine Möglichkeit gibt sich irgendwo Besteck selbst zu holen. Keine Besteckwägen, keine Schränke usw. Neben ihrer eh schon stressigen Arbeit, musste man also die Kellner ansprechen wenn einem etwas fehlte - dass machte die Situation weder für Gast noch Personal schöner - alles brach in Chaos uns Stress aus und war wirklich keine zufriedenstellende Essenssituation. Man konnte jeden Abend sehen, wie das Personal völlig fertig und durchgeschwitzt war - also ganz ehrlich macht es mir als Gast dann wirklich keinen Spaß mich auch noch bedienen zu lassen, dass ist einfach nicht human! Die Essenszeit am Abend sollte genauso wie das Frühstück auf 3,5 Stunden erweitert werden, inklusive genug (!) Personal die die Arbeit im normalen Tempo bewältigen kann. Dann kommen wir auch gerne wieder - so jedoch nicht. Lt. Aussagen von anderen Gästen die den Hotelier auf dieses Problem angesprochen haben, kam die Aussage dass erstens keine Klimaanlage im Speißesaal eingebaut wird (warum nicht?) und man scheinbar auf der Suche nach mehr Personal sei... Aha.. Wie gesagt: Die Bewertung für der Service ist eher schlecht. Dies liegt aber nicht an den Mitarbeitern sondern am Managment dass dahinter steckt.

Die Lage des SOS ist nah am Strand ( 5 Minuten zum laufen). Es gibt entweder einen Schotterweg (nicht geignet für Kinderwagen, ältere Menschen etc.) und dann noch einen befestigten Weg der jedoch auch schnell zum Strand führt. Die Dolmuschstation ist nur 2 Minuten vom Hotel weg was sehr positiv ist. Wenn man sich ca. 300 Meter vom Hotel entfernt, gibt es noch diverse kleine Geschäfte (Apotheke, Kleider, Schmuck, Massage, Kiosk) und noch ein nettes Cafe (Antik Disco) in der man preislich angemessen etwas trinken und z.B. eine Wasserpfeife rauchen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist insgesamt gesehen schön und sauber. Leider gibt es aber auch hier Mängel die zu bewerten sind: Zb bröcket an der Brücke am Aktivpool die Holzpaletten teilweise ab (aus den Holzpaletten guckten dann Nägel raus was wiederum sehr gefährlich für Kinder werden könnte) - wir haben die abgebrochenen Paletten dann zur Seite geschoben damit keiner reintritt. Es war zudem zu beobachten, dass die Plastikrinnen um die Poolanlagen teils so instabil und brüchig sind, dass Menschen sogar darin eingekracht sind (insgesamt innerhalb von 2 Wochen 3 mal beobachtet!) Zwar wurde am nächsten Tag ein "Warn"schild aufgestellt und die defekte Stelle ausgetauscht, aber dieses Phänomen wiederholt sich ja um den gesamten Pool da die Platikrinnen nunmal von schlechter Qualität sind. Was auch eher gefährlich statt qualitativ hochwertig wirkt, sind die Einstiegsleitern in den Aktiv und Ruhepool. Diese wacheln alle (!) egal ob man jetzt einsteigt oder sich aus dem Wasser hochzieht. Geht leider gar nicht! Auch wieder ein Grund mehr nicht nochmals ins SOS zu kommen. Das Poolpersonal war immer fleißig und bemüht die Anlage sauber zu halten. Die Matten für die Liegen sind teilweise schmutzig und rissig - auch hier gehört einfach wie immer wieder im Hotel anzutreffen, jemand her der solche "Kleinigkeiten" sieht und behebt. Die "Animation" des Hotels haben wir offiziell zur "Antimation" umbenannt - billig, niveaulos und ohne persönlichen Bezug. Dagegen wirkte der Kids Club vom Neckermann wie der wahre Sonnenschein - die Kinder hatten Spaß und Abwechslung. Dass konnte man über die Hotelanimateure und die meisten ihrer Abend"shows" nun wirklich nicht sagen. Was auch sehr ärgerlich war, war die Lautstärke der Musik am Aktivpool. Sprach man DJ Mosqito darauf an, wurde er pampig und meinte dass hier der Aktivpool ist und man halt an den Ruhepool soll wenn es einen stört. Keine Kompromisse, kein nettes Wort - auch diesbezüglich Nein Danke beim nächstenmal. Leider ist es auch so, dass der Kleinkinder und Babypool direkt neben der lauten Musikanlage im Aktivpool liegt - ein Gräuel für jedes Baby. Inxgesamt also mehr als ungeschickt gelöst für einen entspannten Tag am Pool.