- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Eigentlich wollte ich keine Bewertung abgeben. Dann aber dachte ich, so egoistisch darf ich auch nicht sein und berichte nun doch über ein kleines Paradies auf Erden – schließlich können wir leider nicht immer dort sein und so kommen vielleicht andere in den Genuss… Wir sind Wiederholungstäter und kannten schon das „alte“ Tauchterminal. Die neue Eingangshalle ist sehr gelungen. Alles offen, luftig und einladend. Vorne gibt es einen Tisch mit mitgebrachten Zeitschriften und einen Schrank mit div. Büchern in allen Sprachen. Gleich links neben dem Eingang geht’s zur Tauchbasis. Diese ist jetzt sogar mit abschließbaren Heißwasserduschen, Umkleidekabinen, Toiletten und Schließfächern ausgestattet. In einem Extraraum sind die Boxen für Masken, Automat und sonstigen Krimskrams, ebenfalls mit Zimmernummer drauf. Außerdem gibt es jetzt einen gesonderten, auf 16° C gekühlten Kameraraum mit großer Ablagefläche. Das Wasser in den Auswaschbecken war immer sauber. Es gibt ein extra Becken (beschriftet!) nur für Kameras. Leider können nicht alle Leute lesen und schmeißen dort auch anderes Zeugs rein. Neben den Auswaschbecken ist eine weitere Dusche (im Freien und „kalt“). Gleich neben den Becken ist der Ständer für die Neoprens. Dort hat jeder einen Bügel mit seiner Zimmernummer drauf. Bei der Ankunft wurden wir von einem alten Bekannten mit einem Begrüßungscocktail empfangen. Das Gepäck konnten wir im Bus lassen und brauchten uns – wie um fast alles andere auch – nicht mehr darum kümmern. Nach einem kurzen Rundgang bezogen wir unsere Zimmer. Die ersten Tage waren wir oben im Familenzimmer untergebracht, anschließend sind wir ins Erdgeschoss gezogen (war im Vorfeld schon mit Patrick per E-Mail abgesprochen). Das Familienzimmer hat uns dann aber so gut gefallen, dass wir eigentlich gar nicht mehr umziehen wollten… Alle Zimmer haben Blick auf Garten, Pool und das Meer. Der neue Pool mit den Liegen ist ebenfalls sehr gelungen. Die Liegen (Holz) sind sehr bequem und haben eine Auflage. Handtücher für den Strand gibt es genügend an der Poolbar. Außerdem werden von den balinesischen Heinzelmännchen jeden Morgen auf jede Liege ein frisches Handtuch, schön zusammengerollt, gelegt. Das neue Restaurant ist zweistöckig und – wie alles im Tauchterminal – direkt am Meer und offen. Oben ist zwar das Nichtraucherrestaurant, wir sind aber, obwohl alles Nichtraucher) immer unten geblieben. Die Gartenanlage mit ihren kleinen Wegen ist sauber, wird täglich gepflegt und gewässert und ist mit ihren Blumen und Bäumen sehr schön anzuschauen. Gut gefallen haben uns auch die beiden „Haustempel“. Gehört einfach zu Bali. Das Spa-Center ist geblieben und bietet eine Vielzahl von verschiedenen Massagen, Bädern, Gesichts- und Hautpflegeprogrammen. Täglich gab es hier ein Special of the day mit Ermäßigung. Jeden Morgen fanden wir auf unserem Tisch draußen eine Info zum Spa-Center und diversen Ausflugsmöglichkeiten. Falls man nicht sowieso eine Rundreise gebucht hat, auf jeden Fall einen oder zwei Ausflüge machen, auch wenn es schwer fällt, auch nur einen Tag das TTT zu verlassen. Ein bzw. mehrere Besuche des Spa Centers sind ebenfalls sehr empfehlenswert. Das TTT verfügt neuerdings über wireless lan. Es kann mit dem eigenen PC online gegangen werden. Das Netz funktioniert im ganzen Hotelkomplex, einschließlich Zimmer. Es steht zusätzlich noch ein Notebook vom TTT zur Verfügung. Der Zugang kostet für 1 Stunde ca. 4 €. Allerdings braucht man sehr viel Geduld, da die Verbindung extrem langsam ist. Wir hatten uns gegen die Malariaprophylaxe entschieden und brauchten nicht mal Mückenschutz, obwohl wir jeden Abend bis 22.00 – 23.00 Uhr draußen waren.
… fast zu schade um nur darin zu übernachten. Die Zimmer sind sehr groß, blitzeblank sauber, gefließt, haben einen großen Schrank, in dem sich unsere wenigen Klamotten verloren haben. An einer Seite ist ein offener Schrank mit zusätzlich Ablagefächern und einen Tresor (ohne Zusatzkosten). Außerdem sind genügend Steckdosen, auch auf der Terrasse/Balkon vorhanden. Adapter werden nicht benötigt. Besonders gut hat mir der Baldachin am Bett mit dem Moskitonetz gefallen. So rundherum geschützt, haben Moskito & Co. keine Chance. Die Klimaanlage läßt sich auf mehrere Arten und Stufen - incl. Timer! – einstellen und ist sehr leise. An der Decke ist zusätzlich noch ein Ventilator, der sich ebenfalls auf drei Stufen einstellen läßt. Im Zimmer ist noch ein Schreibtisch sowie eine kleine Sitzgruppe mit Tisch. Auf dem Balkon ist ein ebenfalls ein Tisch mit zwei Stühlen, dazu im Erdgeschoss zwei Liegen mit Sonnenschirm und bei den Zimmern oben eine herrlich bequeme Kuschelwiese. Das Familienzimmer oben verfügt über eine Verbindungstür, zwei Bäder (Dusche/WC) und insgesamt vier Betten, sowie über getrennte Eingangstüren.
Das Angebot ist sehr reichhaltig. Das Frühstücksangebot wurde – gegenüber unserem ersten Besuch – stark erweitert. Da wir meistens unseren ersten Tauchgang vor dem Frühstück machten, war das Hungry Diver Frühstück mit wahlweise – wirklich! – leckeren Bratkartoffeln mit Ei, oder Nasi Goreng oder Mi Goreng – gerade richtig. Dazu gab es einen frisch gepreßten Fruchtsaft (wechselte täglich), Marmelade und Honig. Es gibt aber noch drei weitere Frühstücksvarianten und zur „Not“ kann man das Frühstück durch Wurst oder Lachs ergänzen (muss aber extra bezahlt werden). Balinesische Spezialitäten, Fischgerichte bis hin zum Cordon Bleu und Wiener Schnitzel ergänzen die Speisekarte. Dazu gibt’s für den kleinen Hunger zwischendurch leckere Salate, Sandwichs, Burger und Suppen. Wir haben uns abends meistens für das Special of the day (steht auf einer Tafel am Eingangsbereich uns ist meistens ein Fischgericht) entschieden. Jeden Morgen wurde frischer Fisch angeliefert. So gab es u.a. Marlin, Barrakuda, Thunfisch, Garnelen… Wir waren zwar auch in Tulamben essen, aber im Tauchterminal schmeckt’s am Besten. Außerdem ist die Lage direkt am Meer natürlich ein Traum, das Auge isst schließlich mit. Die Restaurants in Tulamben liegen hauptsächlich an der Durchgangsstraße. Die Preise waren zwar etwas billiger, dafür die Portionen kleiner und wir haben meist noch im Tauchterminal anschließend einen Salat oder als Nachtisch die gebackenen Bananen mit Honig (waren nirgends so gut wie im TTT) gegessen. Und wer nicht im Restaurant essen wollte, dem wurde das Essen ans/aufs Zimmer gebracht. Die Getränkekarte bietet ebenfalls große Auswahl. Von australischen und balinesischen Weinen, natürlich Bier und die üblichen Softgetränke bis hin zu diversen Cocktails. Auch hier gab es immer ein Special of the day. Nicht zu vergessen natürlich die frisch gepressten Säfte.
Hier liegt ganz klar der Unterschied zum Paradies auf der Hand;)) Während Adam und Eva auf sich alleine gestellt waren, gibt es hier jede Menge Heinzelmännchen, die einem alles abnehmen. Nur genießen und tauchen darf man noch selber :-D Ich habe unseren Hotelaufenthalt und den Transfer wieder direkt übers Tauchterminal gebucht. Nochmals herzlichen Dank an Patrick für seine Geduld und Beantwortung meiner Fragen. Der Fahrer für unseren Transfer stand pünktlich vor dem Flughafen und wir hatten ein ganzes Bussle alleine für uns. Genug Platz also, um die Füße auszustrecken und den langen Flug hinter sich zu lassen. Vielen lieben Dank auch an Andreas (Leiter der Tauchbasis). Ihn haben wir oft plagen müssen und er wußte immer Abhilfe zu schaffen. Sei es, als beim Jacket meines Freundes das Inflatorsystem kaputt gegangen ist und er es fachmännisch geklebt und es dazu noch geschafft hat, ein Ersatzteil zu beschaffen, was bei unserem Pro QD i3 nicht ganz einfach war, oder meinem Freund neue Füßlinge mit dicker Sohle zu beschaffen – für Andreas alles kein Problem. Unvergeßlich für mich ist unser Tieftauchgang (ich habe bei Andreas meinen AOWD gemacht) bei der Putzerstation auf 30 m. Für’s Foto nahm Andreas sogar seinen Regulator aus dem Mund und ließ sich die Zähne putzen. Nochmals vielen lieben Dank für das Erlebnis! Nicht zu vergessen natürlich die Jungs von der Tauchbasis. Sie haben immer unser gesamtes Gerödel zusammengesteckt und nach dem Tauchgang gewaschen und aufgehängt. Abends wurden die Jackets, Neoprens und Füßlinge von ihnen weggeschlossen und am nächsten Morgen, bevor wir zum Tauchen kamen, wieder ausgeräumt. Die Mitarbeiter im Restaurant, an der Bar, Rezeption und im Spa Center bemühen sich ebenfalls, den Gästen jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Immer sind sie gut gelaunt und einem Späßchen nicht abgeneigt. Unsere speziellen Wünsche beim Frühstück wußten sie nach ein, zwei Tagen besser als wir. Wir haben uns rundum wohl und umsorgt gefühlt.
Nach ca. 2 ½ Stunden Fahrtzeit ist man im Paradies. Schon die Anfahrt ist sehr interessant und kurzweilig. Der Weg führt am Meer entlang, streift Kuta und Sanur, weiter nach Candidasa, wo unser netter Fahrer für einen kurzen Fotostopp hielt. Danach geht es nur noch bergauf und man kann sich bei den Bergen und Reisfeldern gar nicht mehr vorstellen, dass irgendwann noch das Meer kommt. Das Hotel liegt direkt am Meer und bei Flut steht das Wasser fast bis an die Hotelmauern. In Tulamben selber ist natürlich „der Hund begraben“. Aber das wussten wir schon vorher. Trotzdem – oder gerade deshalb – wollten wir unbedingt nochmal hin. Selbst für „Nichttaucher“ bietet das Spa und die Anlage selber die totale Erholung. Wir hatten meine Mutter (74 Jahre) schon beim ersten Mal dabei. Als wir sie fragten, ob sie nochmals mitkommen möchte, packte sie gleich die Koffer ;)) Wer natürlich nur auf Sandstrand steht, wird enttäuscht sein. Dafür ist, trotz dem manchmal durch Wellen sehr erschwertem Einstieg, das Wasser schön klar und die Ausrüstung versandet auch nicht so. Hat man den Einstieg überstanden, erwartet einen eine vielfältige Korallenlandschaft mit vielen Fischen, die durch den schwarzen Lavasand/-Steine noch besser zur Geltung kommt. Am Strand entlang laufen kann man auch nicht wirklich, da es über die Steine sehr beschwerlich ist. Es gibt ein paar kleine Geschäfte, in denen man das Notwendigste bekommt. So haben wir z.B. Wasser dort gekauft. Eine 1,5 l-Flasche kostete ca. 0,40 €. Wir haben meistens bei Wayan eingekauft, den wir noch von unserem letzten Aufenthalt kennen. Wayan hat auch ein Restaurant, in dem man gut essen kann und war unser Fahrer bei unseren Ausflügen. Die drei unterschiedlichen Topp-Hausspots vor der Haustüre und das wunderschöne Resort waren für uns der Hauptgrund für’s Wiederkommen und deshalb auch die 6 Punkte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da uns jegliche Animation auf die Nerven fällt, waren wir froh, dass dies hier komplett fehlt. Das bleibt hoffentlich auch so. Vom Service der Tauchbasis träume ich jedes Mal bei unseren anderen Tauchurlauben. Für diejenigen, die keinen Buddy haben oder lieber mit Guide gehen, werden täglich vier Tauchgänge angeboten. Es kann aber auch, wenn ein Guide frei ist, jederzeit einzeln mit Guide getaucht werden (kostet ca. 5 €). Mit Guide ist es natürlich auch schön, weil sie „mehr sehen“, als wir und auch die Plätze kennen, an denen Seepferdchen & Co. am ehesten anzutreffen sind. Nitrox ist ohne Aufpreis und es gibt mittlerweile sogar zwei 15er-Nitrox-Flaschen. Wie schon geschrieben, wird das Gerödel komplett fertig gemacht und an den jeweiligen Spot transportiert. Es reicht völlig, an der großen Tafel die Uhrzeit und den Platz einzutragen oder zehn Minuten vor dem Tauchgang vorbeizukommen und zu sagen, wo man tauchen will. Alles kein Problem. Es ist bewundernswert, wie die vielen Helfer (hauptsächlich kleine, zierliche Frauen) bis zu drei komplette Ausrüstungen mit ihren Flip-Flops über die Lavasteine transportieren, während wir unbeholfen hinterherstolperten. Nach dem Tauchen läßt man sein Zeugs am Strand oder auf den Bänken oben am Strand liegen, nimmt Blei und Flossen mit, der Rest wird abgeholt, gewaschen und aufgehängt. Aufgepaßt werden sollte, dass vor dem Transport die Regler sicher verstaut sind bzw. nicht heraushängen. Bei meiner Freundin wurde leider der Regulator beim Transport beschädigt. Neben den Hausrifftauchgängen gibt es ein gutes Angebot von Halbtages-/Tagesausfahrten. Wir haben uns zwei Mal für den Bootsausflug vom TTT mit den einheimischen Booten entschieden und waren restlos begeistert. Auch hier wird das Gerödel ins Boot getragen. Am Spot angekommen, springt man mit Flossen und Maske ins Wasser und kann sich notfalls am Bootsausleger festhalten. Dann bekommt man sein Jacket, kann es in aller Ruhe anziehen und, falls dabei, noch die Kameraausrüstung gereicht. Nach dem TG das Gleiche umgekehrt. Und, um wieder ins Boot zu kommen, hat jedes Boot eine kleine Leiter dabei. Das Spa Center lohnt ebenfalls mehrere Besuche. Natürlich kann man sich auch am Strand bzw. im TTT auf den Liegen massieren lassen. Mit Sicherheit auch Günstiger. Aber ein bißchen Luxus gehört einfach dazu und bei Preisen von z.B. 9 € für eine Halbkörpermassage mit 40 Minuten gab es für uns gar keine Überlegung. Die Behandlung beginnt mit einem Fußbad mit frisch gepflückten Blumen, dazu gibt’s ein kühles Getränk und ein kaltes Tuch. Anschließend kann man unter 12 verschiedenen Düften sein Massageöl aussuchen. Und dann ist Entspannung pur angesagt. Nach der Massage bekommt man noch einen heißen Tee (Ginseng oder Ingwer). Lecker. Bei mir war der tägliche Besuch des Spa Centers Pflicht!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 33 |