- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Vorbemerkung: Aufgrund doch erheblicher Mängel im Januar 2009 hatte ich das Traveller's in meiner letzten Bewertung trastisch herab gesetzt. Im August / September 2009 verbrachten wir dennoch zwei Wochen dort, um zu sehen in wie weit unsere Beschwerden etwas verändert hätten und wir für Januar / Februar 2010 wieder dort buchen könnten. Kurz um, wir haben wieder gebucht, da sich in fast allen Bereichen die Situation doch deutlich verbessert hat und umfangreiche Renovierungsarbeiten im Gange sind. Begonnen wurde im Hotelbereich damit, dass das Interieur erneuert wird. Diese Arbeiten sollen nach Aussage des General Managers bis Oktober 2009 dort abgeschlossen sein. Danach geht es im Club weiter. Während eines Rundganges mit ihm konnte ich mich persönlich von den Fortschritten überzeugen. So wurde auch das sehr marode Dach über der Snackbar mit dem Sitzbereich, sowie der daran anschließende überdachte Gang komplett erneuert. Unser Fazit ist, dass die massiven Beschwerden vieler Gäste im Januar 2009 wirklich etwas bewirkt haben. ----------------------------------------------------------- Die Anlage teilt sich in einen Hotel- und einen Clubbereich. Letzterer umfasst 158 Zimmer. Der offene Empfang mit Rezeption gehört sowohl zum Hotel, als auch zum Club. Es gibt Boutiquen, Friseur, Massage, Fitnesscenter, Internetservice, 2 a la carte Spezialitätenrestaurants ( indisch und italienisch ). Die beiden großen Pools liegen in einem sehr gepflegten tropischen Garten, in dem auch ein Kleinkindbecken liegt. Eine Sonnenterrasse in der Nähe der Snackbar, lädt zum Verweilen ein. Das Hotel kann mit Frühstück, Halbpension oder Allinclusive gebucht werden. Liegen und Sonnenschirme am Pool und auf den Liegewiesen sind kostenlos, Badetücher werden werden gegen eine Karte ebenfalls kostenlos ausgegeben. Alles war sehr gepflegt. Die Gäste unterschiedlichen Alters kommen aus der ganzen Welt. Zu verschiedenen Zeiten gibt es viele Stammgäste. Reisezeit: Die beste Reisezeit ist Januar - März, sowie August / September. In dieser Zeit fällt der geringste Niederschlag und damit herrscht nur eine geringe Luftfeuchtigkeit. Es ist zwar heiß, aber man schwitzt nicht so stark. Verhalten am Strand: Immer wieder lesen wir, dass sich Touristen am Strand von den einheimischen Händlern belästigt fühlen. Besonders in den ersten Tagen versuchen diese ein Geschäft zu machen. Sie wissen genau, dass bei den Treffen mit den Reiseleitern am Anfang des Urlaubs vor Gefahren und Geschäften am Strand gewarnt wird. Hierdurch sind dann viele Touristen verunsichert u. buchen ihre Safaris, Buschtouren, Stadtrundfahrten etc. lieber über die Reiseleitung. Diese Angst ist aber in den meisten Fällen völlig unbegründet. Tagsüber kann man sich am Strand völlig frei und gefahrlos bewegen. Man sollte jedoch davon absehen Schmuck u. teure Uhren zu tragen und nur so viel Geld mitnehmen, wie man braucht. In der Dunkelheit sollte man nicht ohne einen Askari am Strand herumlaufen. Möchte man sich abends außerhalb des Hotels vergnügen, sollte man mit einem Taxi fahren. Durch die Pauschalreisen mit ihrem Allinclusiveangeboten fließt nur noch sehr wenig Geld an die Bevölkerung. Da es nur unzureichend Arbeit gibt, muss oft eine einzige Person eine Großfamilie, bestehend aus mehreren Generationen, ernähren. Um sich vor den sogenannten “ Belästigungen “ zu schützen gibt es ein probates Mittel: Man macht den Händlern klar, dass man gerade erst angekommen ist u. sich erst einmal erholen will. Des weiteren erklärt man, dass man zunächst einmal Zeit braucht das gesamte Angebote in Ruhe anzusehen. Man sagt auch, dass man sowieso erst in den letzten Tagen Geschäfte machen will. Darüber hinaus sollte man keine Hoffnung wecken, sonst wird man jeden Tag erneut gefragt. Das hilft in den meisten Fällen. Vermeiden sollte man auf jeden Fall laut zu werden o. sich aufzuregen, damit erzielt man eher das Gegenteil. Einfach mit einem Lächeln abwinken, HAPANA ! sagen u. Weitergehen. Safari: Kenia ist berühmt für seine Nationalparks u. seinen Artenreichtum an Tieren u. Pflanzen. Eine Safari ist somit eigentlich ein Muss. Doch braucht man die Safaris nicht teuer bei einem der großen Veranstalter zu buchen. Für einen angemessenen Preis geht das am besten am Strand. Die Safariverkäufer dort sind durchweg seriös u. die meisten von ihnen sprechen Deutsch. Man sollte darauf achten, dass nicht mehr als 6 Safarigäste in einem Bus sitzen. Das ist zwar ein klein wenig teurer als mit 8, aber dafür hat man mehr Platz und sieht besser. Dies zahlt sich schließlich bei den Pirschfahrten mit offenem Dach aus. Auch sollte man sich die Vereinbarungen schriftlich geben lassen: Name des Safariverkäufers, gebuchte Parks, gebuchte Lodgen, die Abholzeit am Hotel u. natürlich den Preis. Bei Vertragsabschluss zahlt man zunächst nur einen Teilbetrag an, dafür eine Quittung verlangen, den Rest zahlt man bei bei Abholung. Versichert ist man genau so, wie bei den großen Safariunternehmen, denn ohne Nachweis einer Versicherung gibt es keine Safarilizenz in Kenia. Eine Versicherung gegen Unfälle mit Tieren im Park gibt es weder in dem einen, noch in dem anderen Fall! Das ist eigenes Risiko. Auch sollte man bedenken, dass die Nationalparks kein Zoo sind u. es somit keine Garantie gibt bestimmte Tiere zu sehen, insbesondere Nashörner. Diese sieht man mit viel Glück im Rhino-Sanctuary im Tsavo-West. Gute Chancen den scheuen Leopard zu sehen, bestehen abends an der Ngulia-Lodge im Tsavo-West, denn dort wird er angefüttert. Walhai-Safari , Tauchen und Hochseefischen: Anfang Januar besteht die Möglichkeit mit einem Boot außerhalb des Riffs zu fahren u. mit den bis zu 15 m langen Walhaien zu schwimmen: Wirklich ein unvergessliches Erlebnis. Hierzu wendet man sich am besten an das Team im Bamburi Beach Hotel, ca. 50 m am Strand nach links. Desweiteren wird Hochseefischen und Tauchen im Hotel selbst angeboten. Stadtbesichtigung Mombasa: Neben all diesen Aktivitäten bietet sich in jeden Fall eine Stadtbesichtigung von Mombasa an. Leider der Jain Tempel in der Altstadt seit Anfang September 2009 nicht mehr für Touristen zugänglich. Tagestour in die Gegend um Malindi: Wer sich für Geschichte interessiert, sollte die Ruinen von Gedi in der Nähe von Malindi besichtigen. ( ca. 2 Std Fahrt ) In Marafa im Buschland bei Malindi befindet sich auch “ Hell's Kitchen “, ein durch Wasser- und Winderrosion entstandener Buntsandsteincanyon von ca. 65 m Tiefe. Wirklich sehenswert. Zu Safaris, Gedi und Maraffa (Hell's Kitchen) gibt es auch Reisetipps von mir im HC. Auch bei weitergehenden Fragen helfe ich Ihnen gerne weiter.
Alle Zimmer liegen mit dem Balkon zum Garten und den Pools, einige haben direkten Meerblick, die im Bereich der Poolbar haben seitlichen Meerblick. Die Zimmer sind sehr geräumig, Bad u. Toilette sind getrennt. Alle Zimmer verfügen über eine Klimaanlage, einen Safe, einen Fernseher und die meisten auch über einen Fön. Einen Kühlschrank kann man sich gegen Gebühr bringen lassen. Die Einrichtung ist typisch afrikanisch, der Boden besteht aus dunklem Parkett. Neben einem Doppelbett u. einem Einzelbett, haben die Zimmer eine Polstersitzgruppe mit Tisch, einen Schreibtisch mit großem Spiegel und Hocker. Im Zwischenraum zum Sanitärbereich steht eine Kommode, ebenfalls mit einem großen Spiegel darüber. Eine Kleiderstange mit Kleiderbügeln, ein Schubfachschrank u. offene Regalfächer können mit einem Vorhang verdeckt werden. Zur Unterbringung von Bekleidung etc. steht ausreichend Stauraum zur Verfügung. Die Zimmer werden täglich komplett feucht u. sehr gründlich gereinigt. Bettwäschewechsel erfolgt mindestens 2 Mal in der Woche, die Handtücher werden täglich gewechselt. Die inzwischen stark abgewohnten Zimmer befinden sich, wie bereits in meiner Vorbemerkung erwähnt, derzeit in der Renovierung.
Der gesamte Speisesaal ist Nichtraucherzone. Die Tische werden für die Zeit des Aufenthaltes fest zugeteilt, die individuellen Wünsche der Gäste werden berücksichtigt. Auf den Tischen liegen Stofftischdecken, die täglich gewechselt werden. Tagsüber gibt es Papierservietten, am Abend Stoffservietten. Frühstück, Mittagessen und Abendessen werden in Buffetform serviert, Getränke werden am Tisch bestellt. Das Frühstück ist englisch. Am Buffet kann man sich Spiegeleier und Rühreier in allen erdenklichen Variationen braten lassen. Des weiteren werden Waffeln und Pfannkuchen frisch zubereitet, zu denen Sirup oder Schokoladensoße gereicht wird. Weich o. hartgekochte Eier bestellt man am Tisch. Entgegen früher wechselte auch täglich die Wurstsorte. Das Vorspeisenbuffet für Mittag- und Abendessen bestand aus verschiedenen Salaten mit diversen Dressings, sowie Suppe. Das Hauptspeisenbuffet bot Fleisch, Geflügel u. Fisch mit diversen Gemüsen und Kartoffelgerichten. Das Essen war wieder gewohnt sehr schmackhaft und abwechslungsreich wie früher. Darüber hinaus wurden auch einige neue Gerichte in den Speisplan aufgenommen. Als Dessert gab es verschiedene Sorten Obst, zudem Kuchen, Puddings, Obstsalat und manchmal Eis. Jede Woche gab es einen kenianischen Abend und ein Barbeque. Außer der Hauptbar im Parterre unter dem Speisesaal gibt es noch eine Poolbar. An beiden kann man auch im Wasser sitzen. Das Getränkesortiment besteht aus lokalen alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken. Engpässe wie noch im Januar 2009 gab es dieses Mal nicht. An der Snackbar gegenüber der Poolbar gibt es von 10: 00 Uhr bis 18: 00 Uhr nach wöchentlich wechselnder Karte kleine warme Gerichte. Einmal pro Aufenthalt kann man nach Anmeldung in einem der zwei Restaurants, Pizzeria oder Indisches Restaurant, a la carte essen.
Entgegen Januar 2009 war der Service wieder gewohnt vorbildlich und das gesamte Personal ausnahmslos sehr freundich. Teilweise sprechen die Kellner auch etwas Deutsch. Gegen ein geringes Entgeld kann man seine Wäsche waschen und bügeln lassen. Dies dauert in der Regel 2 - 3 Tage. Ein Arzt befindet sich auch im Hotel und eine einfache Konsultation kostet ca. 50 $. Beschwerden wurden seitens der Hoteldirektion ernst genommen und umgehend abgestellt.
Die Transferzeit beträgt etwa 45 min. Das Hotel liegt direkt am weitläufigen Sandstrand des Bamburi Beach. Dort hat man auch die Möglichkeit bei den Strandhändlern Souvenirs zu erwerben. Einkaufsmöglichkeiten bietet der Supermarkt Nakumatt. Diesen erreicht man entweder zu Fuß, ca. 45 min. oder bequemer für wenige Schillinge mit dem Matatu. Vor dem Hotel befindet sich auch ein Taxistand. Bei der Bushaltestelle beim Staffgate gibt es ein paar kleine Läden. Etwa 50 m weiter befindet sich Barklays Bank ( Hier sind jedoch die Tauschgebühren hoch u. d. Kurs schlecht ! ) Gastronomie in der Nähe: Geht man am Strand vom Hotel aus nach links, erreicht man nach ca. 50 m das Bamburi Resort u. nach weiteren 100 m Yul's. Yul's bietet original Italienisches Eis von bester Qualität (auch speziell für Diabetiker !). Der Service ist ausgezeichnet und das Preis-Leistungsverhältnis gut. Wer einmal Lust auf europäische Küche hat, kann mit dem Taxi nach Shanzu ins Safari Inn zu Rudi fahren und dort beste Hausmannskost genießen. Liebhabern von Fisch und Krustentieren empfehle ich Moorings am Mtwapa Creek. Nicht ganz billig, aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Traveller's zeichnet sich durch eine wunderschöne Poolanlage in einem wunderschönen tropischen Garten aus. Im Bereich um den Speisesaal befinden sich zwei Pools die durch einen Kanal verbunden sind, in den kleine Rutschen integriert sind. Ein Kleinkindbecken liegt im Schatten von Bäumen. Der große Pool mit der Poolbar liegt im Bereich zum Meer. Sein Wasser war diesmal glasklar und der Pool wurde auch täglich gereinigt. Eine Wasserpumpe die während unseres Aufenthaltes defekt wurde, wurde umgehend repariert, später sogar ersetzt. Im tiefen Teil des Pools gibt es inzwischen auch eine Leiter zum Ein- und Ausstieg. Sonnenschirme sind wieder in genügender Anzahl vorhanden. Ein Fitnessraum mit diversen Übungsgeräten steht ebenso zur Verfügung, wie eine Sauna. Gegen Entgeld kann man sich auch massieren lassen. Die Animation am Tage besteht aus Wassergymnastik, Wasser- und Strandvolleyball, sowie anderen Spielen. Die Animateure sind freundlich und fordern dezent zum Mitmachen auf, niemand wird hier gezwungen mitzumachen ! Die Abendanimation beginnt ab 21: 30 Uhr. Das Abendprogramm fand wieder nach Plan statt, auch wenn man sich etwas mehr Abwechslung und Erneuerungen wünschen würde, besonders bei den von den Amateuren gestalteten Animationsabenden. Auch wenn die Animationsabende im Großen und Ganzen in Ordnung war, ist sie aber durchaus noch verbesserungsfähig. Im Clubteil gibt es zwei Shops und das Safariunternehmen Somak. Zwei weitere Shops in der Lobby bei der Hauptrezeption. Die im Hotel ansässige Tauchschule “ Barracuda “ verfügt über sehr kompetentes Personal und bildet verantwortungsvoll aus.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner & Moni |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 9 |