- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Relativ neues Hotel mit Massenabfertigung. Baulicher Zustand o.k. aber zu viele Zimmer auf zu kleiner Grundfläche. All Inclusive Angebot eher mittelwertig, da kaum bis keine Extras oder Spezialitäten. Sauberkeit im Wesentlichen gegeben. Gästestruktur im Juni: 45% Russen, 45% Österreicher u. Deutsche, 10% Türken und andere Nationalitäten. Die russischen Urlauber sind hinsichtlich Aussehen und Lebensgewohnheiten ein wenig gewöhnungsbedürftig, fielen jedoch keineswegs negativ auf. Deren offen gezeigte Lebensfreude wirkte vielmehr ansteckend. Schlechtes Benehmen gegenüber Personal und anderen Gästen fiel allerdings erheblich bei deutschen Proleten auf, von denen es in dem Hotel eine ganze Menge gab. Im Übrigen waren Gäste aller Alterstufen vorhanden. Keinesfalls ein 5 Sterne Hotel; eher solide Mittelklasse. Positiv anzumerken ist das große Feuerwerk an Samstag Abenden. Da wurden schon ordentliche Raketen in den Himmel geschossen. Abschließend können wir das Hotel nicht weiterempfehlen. Das Preisleistungsverhältnis ist wohl in Ordnung. Massenabfertigung ist aber nicht jedermanns Sache. Es gibt in der Türkei wesentlich schönere und bessere Hotelanlagen, für die man auch gerne 50 oder 100 EUR mehr pro Woche zu zahlen bereit ist.
Die Zimmer sind noch neu und ansprechend eingerichtet. Recht harte Betten und Kissen. TV mit einigen deutschen Programmen und ein funktionierender Kühlschrank. Genügend Unterbringungsmöglichkeiten für Kleidung und Schuhe. Die Klimaanlage ist eine Katastrophe. In unserem Zimmer war keine individuelle Einstellung der Temperatur möglich. In der Regel wurde nur auf 25 Grad runtergekühlt, was nicht richtig erfrischte. Über den Ausblick vom Balkon ist nicht viel zu sagen. Entweder man hatte Glück und ein Zimmer mit Meerblick oder man schaute direkt auf andere Hotelzimmer. Im letzteren Falle musste man die Vorhänge geschlossen halten, um den gegenüberliegenden Nachbarn keine zu tiefen Einblicke in seine Privatspähre zu ermöglichen. Der Safe im Zimmer mit Zahlenschloss war kostenlos. Das Badezimmer ist klein, zweckmäßig und mit einem guten Fön ausgestattet. Allerdings wenig Abstellmöglichkeiten für die üblichen Hygieneartikel. Dusche war o.k., wies aber den obligatorischen Textilduschvorhang auf, dessen Berührung nicht gerade angenehm ist. Wassertemperatur und Menge beim Duschen recht abwechselungsreich. Aber ein ordentlicher Strahl kalten Wassers beim heißen Duschen wirkt ja auch recht erfrischend. Ansonsten waren die Zimmer recht hellhörig. Man konnte den Nachbarn beim Verrichten seines Geschäfts auf der Toilette schon ganz gut hören. Auch der Lärm im Treppenhaus schallte ins Zimmer.
Das Hauptrestaurant ist wenig einladend gestaltet. Im Grunde wie eine große Werkskantine. Schreckliche Atmosphäre dank der vielen Gäste. Immer Gedränge und erheblicher Lärm. Von Gemütlichkeit konnte dort keine Rede sein. Tische eng zusammengestellt und insgesamt viel zu geringe Kapazitäten für die vielen Gäste. Einige Tische im Außenbereich, die aber hart umkämpft waren. Billigste Papierservietten aus einem Serviettenspender, was eigentlich ein Unding für ein sog. 5 Sterne Hotel darstellt. Éine Stunde nach Restaurantöffung waren die Tischdecken oftmals eingesaut, was von den Kellnern auch nicht beseitigt wurde. Die Speisen selbst waren eher einfach gehalten aber meistens sehr schmachhaft. Viele Hauptgerichte mit Fleisch (Kebab und Co.), eine gegrillte Fleischsorte und wenig Fischgerichte. Kaum Besonderheiten wie Wachteln oder Ähnliches, die bei anderen 5 Sterne Hotels der Türkei eigentlich Gang und Gebe sind. Keine Themenmenüs. Wenig Auswahl an Vorspeisen außer dem obligatorischem Salatbüffet. Nachtisch war ausreichend vorhanden, aber relativ süß gehalten. Zum Frühstück die üblichen türkischen Wurstsorten, eine Sorte Käse ohne Geschmack und diverse warme Grausamkeiten wie Bohnen und Würstchen, welche sich die russischen Gäste gerne auf den Teller packen. Interessante Müsliauswahl, Melone, Marmeladen und Joghurts vorhanden. Getränkeauswahl auch eher bescheiden. Rot- und Weisswein von fraglicher Qualität, die üblichen Softsdrinks, einige einheimische Alkoholika (Vodka, Gin, Raki, Brandy) und natürlich das gute alte Efes Pilsener. Es gab einen Cocktail of the day, der allerdings dank der einheimischen Kunstsäfte kaum zu genießen war. Gleiches galt für Vodka- uns sonstige Mixgetränke. Wasser gab es in 0,5 Liter Kunststoffflaschen, was für die Mitnahme aufs Zimmer recht praktisch war. Oft zu wenige Gläser an den Bars. Da wurden von den Kellnern auch mal ungespülte Gläser andere Gäste neu aufgefüllt und an Urlauber verteilt, die nicht aufpassten oder denen das egal war. Fazit: Wer Massenabfertigung, Berge von Fleisch und Kantinenatmospäre liebt ist hier richtig. Leute mit ein wenig gehobeneren Ansprüchen, die gerne lange und in Ruhe speisen, sind in diesem Hotel fehl am Platz. Eine Ausnahme bilden allerdings die "Spezialitätenrestaurants". Hier ist stimmungsvolles Essen möglich und auch ein ordentlicher Service vorhanden. Darf allerdings nur einmal pro Urlaub reserviert werden.
Der Service ist nach unserer Meinung eine Katastrophe. Die Rezeption war bei der Ankunft unfreundlich und völlig überfordert, was bei nur acht angereisten Gästen nicht nachvollziehbar ist. Der Rezeptionsmitarbeiter musste von den Gästen selbst darauf hingewiesen werden, dass er All-Inc. Armbänder auszuhändigen hat. Anstatt sich für seine Vergesslichkeit aber zu entschuldigen, ließ er einen erst mal 5 Minuten stehen und kümmerte sich betont langsam um andere Gäste. Eine andere Mitarbeiterin bequemte sich letztlich, einem die Bänder anzulegen. Die Übergabe der Handtuchkarten wurde ebenfalls vergessen. Auch sonst wenig Service. Bar- und Restaurantmitarbeiter langsam und wenig professionell. Tische wurden nicht neu eingedeckt, dreckige Tischtücher nicht erneuert, Müll am Boden des Speisesaals erst nach geraumer Zeit entfernt etc. Was nutzt einem ein in Erwartung von Tringeld geheucheltes Guten Abend mit Lächeln, wenn man sich Besteck und Servietten selber holen muss und auch die Krümel des Vorgängers auf den Tischtüchern selbst entfernen darf. Service durfte erst nach Übergabe eines Tringeldes erwartet werden, was wir jedoch nicht mitmachen wollten. Dafür wurde aber des öfteren der Tisch bei einem weiteren Gang zum Buffet komplett abgeräumt; d.h. man durfte sich seine Getränke neu holen. Auch die Putzfrau gab einem am dritten Tag durch eine Rationalisierung des Toilettenpapiers auf eine viertel Rolle dezent zu verstehen, dass sie ein Tringeld befürworten würde. Nach Hinterlegung einiger Dollarscheine auf dem Kopfkissen kam es plötzlich zur wundersamen Toilettenpapiervermehrung. Wir durften fortan regelmäßig mit 3 bis 5 Rollen leben. Auch das weitere Personal ließ zu wünschen übrig. Als ein Sonnenschirm durch den Wind umkippte, wartete ein 5 Meter danebenstehender Gärtner erst einmal einige Minuten ab, ob ein Gast im nicht die Arbeit abnehemen würde. Dies obwohl er momentan nicht zu tun hatte und nur in der Gegend herumstand. Schließlich musste er den Schirm doch selbst aufstellen und sein Päuschen unterbrechen.
Hotellage für die Türkei eher schlecht. Das Turan Prince Residence ist eingepfercht zwischen zwei anderen Hotelanlagen, da das Grundstück zum Meer hin nur ein schmaler langer Schlauch ist. Distanz von einem zum anderen Hotel vielleicht 5 Meter. Bei einem Zimmer mit Balkon zu einem der Nachbarhotels konnte man sich bequem mit den gegenüberwohnenden Gästen unterhalten. Daher mussten die Vorhänge auch stets geschlossen geahlten werden, da die Nachbarn einem direkt aufs Bett schauen konnten. Schlechtester Strandabschnitt in der Gegend. Side oder andere Ortsteile in einigen Kilometern Entfernung. Vor dem Hotel aber diverse Geschäfte mit dem üblichen Krimskrams und tonnenweise gefälschter Klamotten. Händler vergleichsweise unaufdringlich; haben in Side selbst und in Kumköy schon schlimmeres erlebt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist im Grunde in Ordnung. Ausreichend groß und mit einigen Wasserrutschen ausgestattet. Allerdings viel zu wenig Liegefläche vorhanden. Man fühlte sich wie eine Sardine in der Dose. Daher auch für ein Hotel dieser Größe zu wenige Liegen und Sonnenschutzmöglichkeiten. Liegenreservierung am frühen Morgen war erforderlich. An den meisten Tagen war ab 10 Uhr am Pool kein Platz mehr zu bekommen. Als völlig ungeeignet erwiesen sich die Sonnenschirme, da die Schirmständer viel zu klein waren. Dank des starken Windes wurden die Schirme regelmäßig umgeweht, was recht gefährlich wurde. Die schweren Holzschirme konnten einige Blessuren hervorrufen, was von Gästen berichtet wurde. Um vom Pool an den Strand zu kommen musste man durch den Keller des Hotels laufen. Keine Außentreppe vorhanden. Daher sind ca. 500 Meter zurückzulegen. Der Gang durch den Keller war auf Dauer recht nervig. Warum der Architekt keine direkte Außentreppe eingeplant hat, ist nicht nachvollziehbar. Wahrscheinlich sollen die Gäste gezwungen werden mehrmals pro Tag an den im Keller liegenden Hotelgeschäften vorbeizugehen. Der Strandabschnitt des Hotels war winzig. Auch hier zu wenige Liegen. Es war einfach viel zu eng. Im Wasser vor dem Hotel größere Felsbrocken, die erheblich störten. Besser den Strandabschnitt des Nachbarhotels zu rechten Seite nutzen. Ein Steg war vorhanden. Das Meer war meistens aufgewühlt und einiges Grünzeug schwamm im Wasser. Unglaublich für ein sog. 5 Sterne Hotel war jedoch, dass an einer Stelle am Strand über mehrere Tage schwarze und blaue Müllsäcke gestapelt wurden. Die Säcke, bei unserer Abreise ca. 15 Stück, enthielten Müll und angeschwemmte Algen. Man hatte den Eindruck an einer Mülldeponie zu liegen. Vor allem lagen die Säcke genau an der Wasserlinie und damit im direkten Blickfeld der Urlauber. So etwas haben wir noch nicht erlebt. Duschen am Strand o.k. Am Pool kam jedoch bestenfalls ein kleines Rinnsaal aus der Dusche. Das war eigentlich recht amüsant, da das Hotel die Gäste mit einem Hinweiszettel bittet, den Pool aus hygienischen Gründen erst nach einer ordentlichen Dusche zu nutzen, was allerdings nicht möglich war. Tennisplätze, Fussballplatz, Volleyballfeld, Hallenbad und Wellnessbereich o.k.. Disco bis 2 Uhr vorhanden und eigentlich recht nett, da man auch draußen auf einer Terrasse sitzen konnte. Die Animation war bestenfalls mäßig, gelegentlich auch recht gefährlich. Die Animateure schoben tagsüber in der Regel eine ruhige Kugel. Volleyball, Wasserball, Aerobic, Darts und Co. wurden angeboten. Die sonstigen Spiele waren eher einfallslos und wenig durchdacht. So wurde beispielsweise an einem Mittag ein Tauziehwettbewerb veranstaltet. Zwei Gäste standen sich an einer Engstelle des Pools am Poolrand gegenüber und sollten sich ins Wasser ziehen. Dank der nassen und glitschigen Bodenfliesen rutschte eine Urlauberin aus, was eigentlich vorauszusehen war, und schlug sich beide Knie blutig. Danach wurde dieser "Spass" Gott sei Dank abgebrochen. Die Abendshows waren insbesondere Dank der russischen Animateure sehr sehenswert. Zwei der Russen waren richtige Akrobaten und legten eine erstaunliche Körperbeherrschung an den Tag. Deren Flickflacks, Saltos etc. haben die Shows deutlich aufgewertet. Die (männlichen) türkischen Animateure waren wenig überzeugend. Besondere Aktivität entfalteten sie lediglich bei dem Verkauf der Bingokarten. Bezüglich Kinderbetreuung können wir nicht viel sagen. Wir hatten aber den Eindruck, dass sich Teenager eher langweilten. Schön für Kinder ist ein kleines Riesenrad und eine Schiffsschaukel am Stand, die täglich einige Stunden am Abend betrieben werden. Auch die Kugeleisstunde am Nachmittag war bei den Kids beliebt, obwohl dieses Eis jedem Italiener die Tränen in die Augen treiben würde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |
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