Hotel Turan Prince

Hotel von außen machte wirklich viel her. Super gepflegter Garten und sehr sauber. Nur ab und an hat man mal gesehen, wie Wasserflecken übergepinselt wurden. Da wir mehrere Rollstuhlfahrer gesehen haben, scheint das Hotel behindertengerecht zu sein. Alles, soweit wir es beurteilen können, ist über Fahrstühle oder Rampen zu erreichen. Die Nachbarhotels Amara und Aspendos Beach sind wohl mehr zu empfehlen. Wer aber auf viele, lautstarke und sauffeste Russen steht, ist hier gut aufgehoben.

Wir waren in einem großzügigen Zimmer (32qm) untergebracht. Liebevoll eingerichtet. Klimaanlage war eingebaut, wurde jedoch nur nicht ihrer eigentlichen Bestimmung gerecht. Es herrschte leider eine hohe Luftfeuchtigkeit im Zimmer. Schimmelflecken wurden wohl kürzlich ausgebessert. Safe war inklusive. Im Schrank bekam man auch fast alles unter. Es gab immerhin 5 deutsche Programme von denen 4 regelmäßig funktionierten. Handtücher wurden täglich gewechselt, aber diese hatten dann auch schon mal Löcher. Die Fliesen in Poolnähe sowie an den Aufgängen zu den einzelnen Hotelgebäuden waren an vielen Stellen extrem rutschig, so dass man trotz Gummisohlen manchmal stark ins Rutschen kam.

Die Atmosphäre im großen Restaurant am Pool ähnelte drinnen eher einem Bahnhof, draußen konnte man aber gut sitzen. An dreckige Tischdecken musste man sich einfach gewöhnen. Es gab eine riesige Essensauswahl, wobei man aber manchmal an der Frische zweifeln konnte. (2 mal haben wir verschimmeltes Essen auf unseren Tellern gefunden). Jedoch waren viele Speisen, spätestens wenn man seinen Tisch auf der Terrasse erreicht hatte, kalt. Das Nachspeisen-Buffett bot ebenfalls eine riesige Auswahl, jedoch musste man sich früh den Nachtisch sichern, wenn man später kam, war dieses meist schon leer. Obst gabs auch jeden Tag, nur leider war es den Kellnern nicht mal auf großes Bitten hin möglich, Bananen zu besorgen, die für meine Magendarmprobleme, die schon nach dem dritten Tag auftraten, gut gewesen wären. Die Speisen in der Snackbar am Strand waren jeden Tag gleich.

Am ersten Tag haben die Zimmermädchen das Bett schön hergerichtet, mit Blumen dekoriert, absolut top. Danach stark abfallend, kaum Reinigung, nur die Handtücher wurden jeden Tag trotz der Hinweisschilder wg. Umweltschutz ausgewechselt. Häufig kam eine schwarze, trübe, stinkende Brühe aus dem Wasserhahn, Dusche etc. Deutsch war Mangelware, Englisch ebenfalls. Könnten wir russisch, hätte es definitiv keine Sprachprobleme gegeben. Das Servicepersonal war häufig überfordert. Entweder stapelten sich die Teller auf dem Tisch oder sie wurden vor dem letzten Bissen weggerissen. Abends ein Getränk an den Tisch gebracht zu bekommen, gabs nur in der Theorie. Das es aber auch anders ging, demonstrierten ein paar Russen, die sich ihren eigenen Kellner "kauften". Frühstück gabs bis 10. 30 Uhr, hat man sich als Gast hinreißen lassen nach 10. 30 Uhr noch sein Frühstück aufessen zu wollen, wurde man aus dem Restaurant vertrieben, gar genötigt. Wenigstens hatten wir dann unseren persönlichen Kellner, den man sich nicht kaufen musste. Leider war dieser ziemlich unentspannt. Das Personal in der Snackbar am Strand war hingegen deutlich mehr auf Zack. Hatte man so einen ungewöhnlichen Wunsch wie etwa Besteck zum Essen, fühlte sich keiner zuständig, auf einmal konnte keiner mehr auch nur ansatzweise einen Brocken deutsch oder englisch verstehen. An den Bars war das Personal nur zu Männern freundlich, Frauen wurden kaum beachtet und unfreundlich behandelt.

Am Rand von Colakli, direkt am schönen Sandstrand gelengenes Hotel. Einkaufmöglichkeiten sind direkt neben dem Hotel vorhanden. Dolmus-Haltestelle in etwa 500m Entfernung. Taxis stehen abends immer vor dem Hotel bereit. Taxi-Fahrt nach Side kostet 17 Euro, nach 23 Uhr versuchen die Taxi-Fahrer einen Nachtzuschlag durchzusetzen. Mit dem Dolmus kostet die Fahrt nur 2 Euro, ist etwas abenteuerlich. Die Busfahrt zum Flughafen dauert in etwa 60 min. Die umliegenden Straßen sind leider sehr beschädigt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebot war sehr groß. Die Animateure waren auch sehr bemüht. Die abendliche Show ließ aber zu wünschen übrig. Es kam einem eher so vor, als ständen die Hotels im Musikkampf und jeder versuchte den anderen übertönen. Ab dem dritten Tag konnte man die sich ständig wiederholenden Lieder schon nicht mehr hören. Die Liegen am Pool und Strand waren sehr gut. Am Strand hat man sogar zu später Stunde noch eine freie Liege bekommen, am Pool wurden leider bereits früh morgens die Liegen mit Handtüchern belegt. (An unserem Abreisetag lagen bereits die ersten Handtücher breits um kurz vor 7 Uhr auf den Liegen). Beim Volleyballspielen musste man aufpassen, sich nicht zu verletzten, da das Spielfeld teilweise felsigen Untergrund (unterm Sand) hat.