Hotel Vila Gale Ampalius

Das Vila Galé Ampalius ist ein Vier-Sterne-Hotel mit internationalem Flair und englischer Umgangssprache. Während unseres zehntägigen Aufenthaltes waren englische, spanische, portigiesische, holländische, französische, ein paar deutsche Gäste und auch noch andere Nationalitäten in diesem 300-Betten-Haus. Der Altersdurchschnitt betrug etwa 50 Jahre Neben einem Pool für Kleinkinder, der von einer Wiese umgeben ist, gibt es auch einen Pool mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich. Das Ampalius verfügt über vier Aufzüge, davon sind zwei Panoramalifte. Wir hatten im neunten Stock unser Zimmer. Dementsprechend konnten wir das Panorama, aber auch die Aktivitäten auf der dem Pool abgewandten Seite zu den verschiedenen Tageszeiten betrachten. Die Panoramalifte waren mit zunehmender Sonneneinstrahlung jedoch recht warm, was aber durch die Aussicht wettgemacht wurde. Bis auf die unmittelbare Wassernähe ist man mit dem Handy gut zu erreichen. Da wir nicht mit dem Zimmertelefon telefoniert haben, können wir auch nichts zu den Telefonkosten sagen. Insgesamt ist das Preis-/Leistungsverhältnis gut. Eigentlich kann man immer an die Algarve fahren, da es ständig Temperaturen zwischen 25 und 33 Grad gibt. Wolkenfetzen werden durch den beständigen Wind weggeweht. Während unseres Aufenthaltes hat es einen Abend mal ein paar Tropfen Regen gegeben. Wenn man sich während seines Aufenthaltes nicht nur in der Sonne räkeln will, kann man per Auto prima die Umgebung erkunden. Auch das Hinterland ist sehenswert. Ansonsten sollte gibt es in der Nähe des Hotels und in Seitengassen des Hafens Bettler, die zwar nicht aufdringlich sind, jedoch zeigen, dass es eine Kehrseite der touristischen Medaille gibt.

Das von uns gebuchte Superior-Zimmer war etwa 30 qm groß und hatte neben Ablagetisch einen Minibar-Kühlschrank (Getränke gegen Entgelt), Fernseher (nur RTL, Sat1 und DSF an deutschsprachigen Programmen) sowie Tisch mit zwei Sesseln und einen Kleiderschrank mit Safe. Hierfür muss man sich gegen eine Leihgebühr einen Stift holen, den man in die entsprechende Vertiefung im Safe steckt. Über die gesamte Zimmerbreite erstreckte sich der Balkon. Neben einer Klimaanlage, die das Zimmer schön kühl temperierte, gibt es auch eine kleine Küche, die in unserer Zeit jedoch abgeschlossen war. Bei entsprechender Buchung wird sie wohl geöffnet. Das Badezimmer verfügte über Badewanne, großes Waschbecken mit ebensolchem Spiegel, Toilette und Bidét. Insgesamt war das Zimmer in einem guten Zustand, auch wenn eher oberflächlich sauber gemacht wurde und die gründliche Reinigung wohl eher nach unserer Abreise stattfand.

Das Ampalius hat ein sehr sauberes Restaurant, in dem Frühstück, Mittag und Abendessen (je nach Buchung) eingenommen werden. Der Küchenstil während unseres Aufenthaltes war britisch-kontinentaleuropäisch mit einem portugiesischem Einschlag. Die Mahlzeiten werden in Büffettform serviert und es wird regelmäßig nachgelegt. Das, was es Mittags oder Abends gibt, wird als Karte sichtbar in den Fahrstühlen und vor dem Restaurant ausgehängt. Es gibt eine wöchentliche Wiederholung. Zwei- bis dreimal die Woche wird draußen gegessen, was angesichts der Temperaturen in Ordnung ist. Abendessen gibt es ab 19.30 Uhr. Morgens kann man überall im Restaurant sitzen, so auch im "Wintergarten", vor dem direkt die ersten Sonnenliegen platziert sind. Dieser Bereich ist abends leider Gästen vorbehalten, die à-la-Carte essen. Die Poolbar ist von etwa 10 bis 18 Uhr geöffnet. Es gibt alkoholische und nichtalkoholische Getränke und eine kleine Snackkarte, auf der Pommes Frites (French Fries) am Günstigsten ist. In der Bar "Euforia" spielt jeden Abend ein anderer Musiker. Es gibt auch hier alkoholische und nichtalkoholische Getränke. Alles in Allem eine gute Atmosphäre.

Das Personal ist, mit ein paar Ausnahmen superfreundlich und sehr um die Gäste bemüht. Es telefoniert auch schon mal der entschwundenen Autoverleiherin oder anderen Leuten nach. Wie überall gilt: der Ton macht die Musik. Wer freundlich ist, wird auch freundlich bedient und gerne wieder gesehen. Grundsätzlich sollte man Englischkenntnisse mitbringen und auch ein paar Brocken portugiesisch, was man jedem Reiseführer (u.a. Marco Polo) entnehmen kann. Mit Spanischkenntnissen beißt man auf Granit, da wird der Gast eher nach seinen Englischkenntnissen gefragt. Die Zimmerreinigung war während unseres Aufenthaltes eher befriedigend. Der Boden wurde eher oberflächlich durchgefegt und die benutzten Handtücher wieder ordentlich zusammengelegt wieder zurückgehängt. Während unseres Aufenthaltes gab es zweimal einen Handtuchwechsel. Zusätzliche Serviceleistungen, wie Wäsche waschen, gibt es gegen Entgelt. Ärztezentren gibt es in der Nähe. Im Hotel selber gibt es einen Autoverleiher (Budget), von dem aber dringendst abzuraten ist!!!! Als Sicherheit werden nämlich entweder eine Kreditkarte oder 400 Euro(!!!!) verlangt. Also tunlichst bleiben lassen und entweder lokale Verleiher oder den des Reiseveranstalters (z.B. Europcar) nehmen!!! Bei Europcar gibt es zwar eine Sicherheit von 80 Euro für das Tanken. Wir der Wagen vollgetankt wieder zurückgebracht, erhält man auch die Kaution zurück.

Einfach genial ist die Lage zum Strand als eines von drei Hotels in erster Reihe - es sind gerade mal 50 Meter. Also wirklich ideal für Leute, die gerne vom Hotelpool zum Strand und zurück wechseln wollen, ohne alle möglichen Strandutensilien mitschleppen zu müssen. Der Strand ist super sauber, allerdings schlagen die Liegen und Sonnenschirme mit 18 Euro pro Person und Tag arg zu Buche. Also lieber pendeln oder selber einen Schirm kaufen. Gut 800 Meter weiter rechts (Hotel am Stand im Rücken)befindet sich der Yachthafen mit Restaurants und Läden. Knapp einen Kilometer weiter befindet sich Quarteira mit günstigeren Einkaufsmöglichkeiten, Fischmarkt. Weiter drinnen im Ort findet jeden Mittwoch ein Zigeunermarkt statt, auf dem man günstig Lederwaren kaufen kann. Der Flughafen Faro ist ca. 30 Km entfernt - man kann also regelmäßig abgliegende Flugzeuge bewundern, ohne dass deren Geräusche allzu störend wirken. Ausflugsmöglichkeiten an der Küste entlang oder durchs Hinterland kann man sich selber organisieren oder auf die Angebote des Veranstalters (lokale Reiseleitung) zurückgreifen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt eine Animation, die jedoch so unauffällig war, dass man sie kaum wahrnahm. Es wurden Morgengymnastik im Pool, Volleyball, Darts und andere Aktivitäten angeboten. Die insgesamt fünf Animateure kündigten zwar die Aktivitäten an, drängten die Gäste aber nicht, mitzumachen. Wir nahmen an der einstündigen Morgengymnastik teil und waren anschließend fit. Einen Kinderclub gab es auch, aber auch hier war das Angebot positiv unauffällig. Eine Disco ist im Hotel nicht vorhanden, die Möglichkeit besteht im benachbarten Fünfsternehotel "Tivoli". Einkaufsmöglichkeiten wie Souvenirshop oder Friseur gab es ebenso wie einen Internetzugang. Für diesen musste man sich an der Rezeption jedoch eine entsprechende Codekarte holen. Der Pool und seine Wasserqualität sind sehr gut. Erfreulich ist, dass das Hotelpersonal die Gäste per Aushang darauf hinwies, dass die Unsitte des stundenlangen Reservierens der Liegen nicht geduldet wird. Ein Gang zum Strand ist kein Problem, aber für zwei Stunden sonnen die Liege den ganzen Tag blockieren schon. Es gibt im Pool Fenster, durch die man aus dem Spa-Bereich in das Becken schauen konnte. Leider kostete der Zugang zum Duschen oder für die Hallenbadnutzung 2,50 Euro/Person am Tag. Die Nutzung des gesamten Bereiches einschließlich des Fittnessbereiches kostete 7,50 Euro/Person am Tag. Angesichts eines schon hohen Reisepreises eine erneute Belastung der Reisekasse.