Hotel Vila Galé Lagos

Die gut gepflegte Hotelanlage ist sehr groß. Hierdurch ergeben sich z.T. längere Fußwege zum zentral gelegenen Aufzug, bzw. zum Restaurant oder der. Rezeption. Die Beleuchtung in den Fluren ist etwas schwach, wir hatten zunächst gedacht, sie sei nicht eingeschaltet, was aber der Fall war. Die Flure selbst sind mit Teppichboden belegt, was den Lärmpegel senkt. Wir hatten "All inclusive" gebucht, dadurch kamen wir in den Genuss, auch mal mittags im sehr guten á la Carte Restaurant essen zu können. Dennoch wurden uns am Ende für jede 0,5l Flasche Wasser aus der Minibar 3,40€ berechnet, das fanden wir unangebracht, vor allem, weil wir die Flaschen beim Abendessen umsonst bekommen hätten. Dagegen wird für die Benutzung des Safes keine Gebühr erhoben, genauso wie für das (ungesicherte) WLAN. Der Altersdurchschnitt der Gäste ist in dieser Jahreszeit etwas höher. Man kann aber etwas später zum Frühstück und Abendessen erscheinen, das senkt den Altersdurchschnitt (und den Lärmpegel) erheblich. Von den Nationalitäten her sind Engländer und Deutsche in der Mehrzahl, es gibt aber auch Franzosen und am Wochenende verstärkt auch einheimische Familien.

Unser Zimmer, eine Junior Suite (2008) war angenehm groß und modern eingerichtet. WLAN- Empfang im Zimmer war möglich, der Safe ohne Zusatzgebühren nutzbar. Der Ausblick vom Balkon in Richtung Meer und Lagos war sehr schön. Für das große Doppelbett gab es anfangs nur eine einzelne, große Bettdecke. Unser Wunsch, nach zwei einzelnen Decken wurde nach 2 Tagen auch erfüllt. Wesentlich schneller klappte es mit einem eigenen "Tea-Maker" auf dem Zimmer, der wurde umgehend geliefert. Es fehlte lediglich eine separate Dusche, eine Abdeckung in der Badewanne hierfür ist vorhanden. Am unteren Badewannenrand befand sich anfangs noch eine kleine Ameisenstraße, nur von vereinzelten Mini-Ameisen genutzt, was uns nicht weiter gestört hat. Nach ein paar Tagen waren diese dann verschwunden. Ansonsten war der Zimmerservice immer sehr gut.

Es gibt ein Hauptrestaurant, in dem Frühstück und Abendessen in Buffetform eingenommen werden. Je nach Anzahl der Gäste kann es dort schon mal erheblich laut werden. Etwas altmodisch erschien das obligatorische "Anmelden" an der Tür mit Zimmernummer und das Führen der Gäste an einen freien Platz beim Abendessen. Das Essen in Buffetform war stets gut genießbar, oft zu schwach gewürzt und nicht warm genug. Zu geringe Auswahl an Fischgerichten. Beim Frühstück fehlte eine Auswahl an Marmeladen, Gelees und ev. Nutella, es gab lediglich eine Sorte Marmelade. Dafür gab es z.B. Sekt (aber keinen Räucherlachs). Der Kaffee war durchaus genießbar, genauso wie der Tischwein vom Weingut. der Hotelkette Vila Galé. Wesentlich besser und ruhiger isst man im á la Carte Restaurant. hier ist die Qualität der Speisen hervorragend. Besondere Empfehlung: Steak.

Das Personal war stets freundlich und hilfsbereit. Gute Englischkenntnisse. Auch die Zimmermädchen grüßen stets freundlich. Ein nettes "Olá" oder "Bom Dia" trugen zur guten Stimmung im Hotel immer wieder bei. Der Zimmerservice war stets o.k., teilweise stehen die Service-Wagen allerdings fast den ganzen Tag auf den Fluren, was nicht ganz so gut aussieht. Unser Wunsch nach 2 getrennten Bettdecken, statt einer einzelnen großen wurde zügig bearbeitet, genauso wie der nach einem eigenen "Tea- Maker" im Zimmer.

Das Hotel liegt in der Nähe des langen Sandstrandes, bietet dort aber keine Liegemöglichkeiten an. Nach Lagos dauert es zu Fuß ca. 10-15 Minuten, man kann auch den Bus nehmen. Die "Bimmelbahn" war noch nicht in Betrieb. Die Entfernung zum Flughafen in Faro beträgt ca. 75 km. Wir hatten einen Mietwagen dort gemietet und haben die Anlage über die A22 (mautpfichtig) gut gefunden. Ansonsten ist der Verkehr in Lagos durch viele Kreisverkehre anfangs etwas schwierig, aber nach einiger Zeit o.k. Empfehlung in Lagos: Der Bauernmarkt am Samstagvormittag, ansonsten die schönen Gassen und Plätze etwas abseits der Hauptwege. Empfehlung für Ausflug mit Mietwagen: Cabo do Sao Vincente, das frühere "Ende der Welt". Außerdem noch Silves und Monchique, im Hinterland gelegen. Herrliche Gerüche nach Eukalyptuswäldern und Zitronen- bzw. Orangenhainen während der Fahrt. Ein wahrer Genuss.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es werden Sportmöglichkeiten, wie z.B. Tennis angeboten, die wir aber nicht genutzt haben. Der relativ nahe Zugang zum schönen, langen Sandstrand war sehr positiv, negativ allerdings, dass es dort keine Liegemöglichkeiten + Schirme für Hotelgäste gibt. Die Animateure erschienen regelmäßig mit Quizfragen beim Frühstück, ansonsten sah man sie kaum. .Unterhaltung gab es in der Bar, die allerdings zu wenig Plätze aufweist. Die Stimmung war dagegen stets sehr gut. Alle Bereiche des Hotels werden sehr sauber gehalten, Beim Pool fiel aber auf, dass dieser auch von einer großen Anzahl an Möwen intensiv genutzt wird. Das sah nett aus, ist aber hygienisch wohl nicht ganz unbedenklich, wenn im gleichen Wasser kurz danach wieder Gäste durchschwimmen.