Hotel Vila Galé Náutico

Das Hotel ist ein sehr schönes und vor allem sehr gepflegtes und sauberes 4-Sterne-Hotel. Die 4 Sterne sind also auf jeden Fall gerechtfertigt! Die Zimmer sind sehr groß (zumindest war unseres sehr groß) und schön eingerichtet, das Essen ist klasse und der Strand ist auch ansprechend. Der Ort ansich ist allerdings nicht so der Renner. Es hat ziemlich viele Hochhäuser und Plattenbauten, die dem ganzen Ort einen etwas negativen Touch verleihen. Die Innenstadt, die vom Hotel aus ca. einen Kilometer entfernt ist, ist zwar ganz idyllisch, allerdings wird nicht sonderlich viel geboten. Außer natürlich die Kaffee´s und Kneipen, die an jeder Ecke zu finden sind. Sportangebote und Animation im sportlichen Sinne gibt es nicht. Allerdings gab es abends an jedem Tag in der Woche ein anderes Motto wie z. B. Portugiesischer Abend, Barbecue, Karaoke usw. Das Hotel verfügt wohl ein Hallenbad und einen sehr schön angelegten Pool, was wir aber beides nicht ein einziges Mal in Anspruch genommen haben, weil wir im Urlaub lieber am Strand sind. Es gibt einen PC mit Internetanschluss, eine Bar und einen kleinen Kiosk, der aber nur vormittags geöffnet hat. Im Hotel haben sich überwiegend Deutsche Gäste aufgehalten. Es gab auch noch einige Engländer, Spanier und verhältnismäßig viele Einheimische (also Portugiesen). Von der Altersstruktur her ist mir aufgefallen, dass es überwiegend jüngere Pärchen oder junge Familien gab. Im Ort ansich trifft man überwiegend auf einheimische Urlauber. Das liegt daran, dass sehr viele Portugiesen aus dem Norden an der Algarve ihren Sommerurlaub verbringen und in diesen häßlichen Hochhäusern ihre Ferienwohnungen haben. Wir hatten uns für das Hotel entschieden, weil zum einen nicht mehr viel frei war (wir waren wohl recht spät dran mit unserer Buchung), das Hotel 4 Sterne hat, nur ca. 200 Meter vom Strand entfernt ist und es im Katalog sehr ansprechend aussah. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, sich einen Mietwagen zu nehmen und die Küste abzufahren. Besonders sehenswert ist hier die Stadt Lagos mit dem absolut malerischen, kleinen Strand "Praia do Pinhao". Auch abends ist ein Bummel durch die Innenstadt absolut empfehlenswert. Ebenfalls sehr malerisch ist die Stadt Albufeira, in der Abends immer die Hölle los ist. Besonders empfehlenswert für jüngere Leute und vor allem Singles! ;-)) Ebenfalls sollte man es sich nicht nehmen lassen, einen Ausflug nach Sagres und Cap Sao Vincente, dem südwestlichesten Punkt Europas zu unternehmen. Wer gerne frischen Fisch isst, sollte auf jeden Fall einen Abstecher nach Portimao machen und dort direkt an der Uferstraße frisch gegrillte Sardinen essen. Noch ein schönes Fleckchen ist die Stadt Olhao. Die Stadt ansich ist eigentlich nicht so der Renner aber es ist sozusagen die Heimat der Meeresfrüchte. Abends finden dort immer Feste statt, wo man supergut Essen kann. Außerdem kann man mit einer Fähre auf eine der drei kleinen Inselchen fahren, wo es ebenfalls super-schön ist. Was sich auch lohnt für denjenigen, der sich dafür interessiert ist der "Zoomarine" mit seinen Delphinshows und Riesenaquarien oder "Slide&Splash" mit verschiedenen Wasserrutschen. Also das Hotel "Vila Galé Nautico" ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Der Ort jedoch nicht so sehr. Also ich würde wahrscheinlich kein zweites Mal dort hingehen. Wer aber trotzdem gerne in diesem Ort Urlaub machen möchte und nicht in das Hotel Nautico möchte, dem könnte ich noch das Hotel "Garbe" empfehlen. Es liegt direkt an der Strandpromenade, ist ebenfalls ein 4-Sterne-Hotel und man fährt wohl mit dem Aufzug ins Untergeschoss und steht praktisch direkt am Strand. Ebenfalls sehr schön ist der Ort "Praia Da Rocha". Auf gar keinen Fall sollte man hier aber in den "Club Praia Da Rocha" gehen. Absolut empfehlenswert ist dort das Hotel "Oriental", das allerdings recht teuer ist...dafür aber direkt am Strand. Für jüngere Leute, die gerne in Discos gehen oder einfach gerne wo hin möchten, wo immer viel los ist, kann ich die Orte Albufeira und Lagos empfehlen.

Unser Zimmer war riesengroß. Ich weiß allerdings nicht, ob alle Zimmer so groß sind oder ob wir einfach nur Glück hatten. Das Bad war sauber und recht neu eingerichtet und verfügte über ein großes Waschbecken mit Spiegel (der allerdings zum Schminken viel zu weit weg war!), einer Toilette, einer Badewann und einem Bidet. Ein Föhn war ebenfalls vorhanden! Im Zimmer stand ein großes Doppelbett mit einem kleinen Nachttischchen auf jeder Seite, ein großer Wandschrank mit 6 Kleiderbügeln auf jeder Seite, eine Kommode mit Schubladen, auf der der Fernseher stand und zwei Stühle. Das Zimmer war blau-weiß gestreift eingerichtet....also alles im Marine-Look. Die Lichter an den Betten sahen z. B. aus wie kleine Bullaugen! Die Klimaanlage hat einwandfrei funktioniert. Allerdings fehlte eine Minibar oder zumindest ein Kühlschrank, was meiner Meinung nach auf jeden Fall zur Standart-Ausstattung eines 4-Sterne-Hotels gehören sollte. Es gab einen Safe im Schrank, der (glaub ich) 7,50 € die Woche gekostet hat. Der Boden war gefliest und es gab keinen Teppich oder ähnliches. Im Zimmer hingen einige Bilder, die alle mit der Seefahrt zu tun hatten. Auf dem Balkon (bei uns mit seitlichem Meerblick) standen ein Tisch und zwei Stühle. Die Zimmertür wurde mit einer Chipkarte geöffnet, die man im Zimmer auch einstecken musste, damit man Strom hat. Was ebenfalls nicht sonderlich erfreulich war, ist dass es in dem ganzen Zimmer nur eine Steckdose gab und die befand sich im Bad an dem Föhn. Der Fernseher verfügt über drei deutsche Programme: RTL, SAT1 und Super RTL. Die Bettwäsche wurde einmal die Woche gewechselt, die Handtücher auf Wunsch dagegen täglich. Handtücher gab es auch ausreichend: zwei große Handtücher an der Dusche, zwei kleinere Handtücher am Waschbecken, zwei Handtücher für´s Bidet und ein Handtuch zum Draufstehen. Über der Kommode hing übrigens auch ein Spiegel aber am Abend war es in dem Zimmer so dunkel, dass man sich auch hier kaum schminken konnte (was für viele Frauen ja bekanntlich sehr wichtig ist!) Es gab ein Licht im Flur, die beiden kleinen Bullaugen am Bett und dann stand noch eine kleine Lampe auf dem Tisch, die allerdings kaum Licht gespendet hat. Was mir an den Zimmern oder besser gesagt an den Balkons auch nicht gefallen hat ist, dass die Balkons miteinander verbunden hat. Man hätte also ganz leicht von einem Balkon zum nächsten laufen können. Man hätte dabei lediglich das Bein etwas anheben brauchen. Und wenn der Nachbar auf dem Balkon gesessen ist, hatte er freie Sicht auf das Innenleben unseres Zimmers, insofern nicht der schwere, dunkle Vorhang zugezogen war.

Das Hotel verfügt über ein Restaurant, das durch das Buffet in Raucher- und Nichtraucherzonen unterteilt ist. Im vorderen Bereich des Restaurants ist der Raucher-Bereich. Dann kommt das recht übersichtliche (also kleine:-)Buffet und danach kommt ein größerer Nichtraucher-Bereich. Auf der Terasse gibt es auch noch recht viele Tische, die allerdings nur zum Frühstück und an den beiden Mottoabenden "Portugiesischer Abend" und "Barbecue" genutzt werden können/dürfen. Das Buffet ist, wie oben bereits erwähnt, recht klein und somit kann es schon auch mal zu Schlangenbildungen kommen. Das Essen ansich war sehr gut und vor allem abwechslungsreif. Es hat sich in 14 Tagen nicht einmal wiederholt, außer an den Mottoabenden "Portugiesischer Abend" und "Barbecue", weil hierzu portugiesische Spezialitäten aufgetischt wurden. Es gab immer zwei Fleischerichte und ein Fischgericht. Auch diese Speisen haben sich ansich nicht wiederholt. Es gab zwar mehrmals Rindfleisch, Hähnchen, Schweinefleisch und Fisch aber jedes Mal anders zubereitet oder mit anderen Soßen. Dazu gab es jeden Tag Pommes, Reis, Gemüse und ein Nudelgericht, das auch jeden Tag anders zubereitet war. Dann gab es eine recht große Auswahl an verschiedenen Salaten (Kopfsalat, Rotkohl, Karotten, Gurken, Erbens, usw.) eine Wurst- und eine Käseblatte, verschiedene Brote, jeden Tag eine andere Suppe und verschiedene Nachspeisen (wie z. B. Obstsalat, Eis, Pudding und verschiedene Kuchen). Und das war erst das Abendessen!!!!! Das Frühstück war meiner Meinung nach das Beste. Es gab verschiedene Brotsorten, Croissants, Brötchen, Toastbrot und Kuchen. Verschiedene Käse- und Wurstblatten, sowie warme Speisen (Rührei, Spiegelei, gekochte Eier, Bohnen in Soße, gebratene Champignons, gebratener Speck und kleine Würstchen). Es gab verschiedene Sorten Joghurt und eine Riesenauswahl an Obst (Melone, Ananas, Aprikosen, Birnen, Äpfel), dazu noch verschiedene Marmeladesorten, Honig, Nutella und verschiedene Müsli- und Cornflakes-Sorten. Dazu gab es dann alles noch als Diät-Produkte (Joghurt, Käse, Butter, Milch, usw.). Was die Getränke betrifft, gab es auch genug Auswahl. Man konnte sich die Heißgetränke aus einem Nescafé-Automaten frisch rauslassen. Hier hatte man die Auswahl zwischen: Kaffee, Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato, Heiße Schokolade und heißem Wasser für Tee. Dann gab es noch Ananas- und Organgensaft, Wasser und Sekt (!). Also was das Frühstücksbüffet betrifft, blieben keinerlei Wünsche offen! Es gab jeden Dienstag einen "Portugiesischen Abend", an dem super-leckere und vor allem qualitativ hochwertige Speisen angeboten wurden, wie z. B. Garnelen, Muscheln, Stockfisch, Melone und Schinken, usw. Jeden Donnerstag gab es ein "Barbecue", an dem man z. B. gegrillte Sardinen essen konnte. Die beiden Abende haben im Freien stattgefunden und es konnte durchaus passieren, dass man entweder warten mußte, weil es im Freien nicht genügend Plätze gab oder man dann eben drin essen mußte. Beim portugiesischen Abend kam ab 21 Uhr immer eine portugiesische Folklore-Gruppe, die die Gäste unterhalten hat und beim Barbecue war immer ein Mann da, der die Gäste mit seinem Keyboard und seiner Gitarre musikalisch unterhalten hat. Die Getränkepreise waren zwar nicht gerade günstig, für ein Hotel aber in Ordnung. Wir haben für einen Liter Wasser 2,50 € bezahlt. Das Restaurant war sehr sauber und auch die Tische. Nach jedem Gästewechsel wurde eine neue Tischdecke aufgelegt, auch wenn die "alte" nicht schmutzig war. Die Öffnungszeiten waren sehr großzügig, im Vergleich zu anderen Hotels. Frühstück gab es von 7.30 Uhr bis 10.30 Uhr und Abendessen von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr. An einem der Barbecue-Abende war das Personal mit den Vorbereitungen noch nicht fertig und dann wurde man zur Überbrückung in die Bar gebeten und hat dort ein oder auch zwei Gläschen Portwein bekommen - natürlich auf Kosten des Hauses!

Der Service ansich war sehr gut. Das Personal an der Rezeption war sehr freundlich und zuvorkommen. Die Zimmer waren immer sehr sauber und die Handtücher wurden täglich gewechselt. Das Personal im Restaurant war auch sehr zuvorkommend, allerdings waren sie sehr flink im Teller abräumen. Die Herrschaften haben uns ziemlich oft den Teller unter der Nase weggezogen, obwohl wir mit dem Essen eigentlich noch gar nicht fertig war. Außerdem haben wir zwei Mal fast eine dreiviertel Stunde lang auf unsere bereits bestellten Getränke warten müssen. Bis wir unsere Getränke dann bekommen hatten, waren wir schon fertig mit essen. Aber das war beides Mal derselbe Kellner. Es ist also nicht üblich, dass man stundenlang auf seine Getränke warten muss. Einmal sind wir sogar das ganze Essen über da gesessen und kein Kellner hat uns bedient. Das war aber wohl auch die Ausnahme! Was ich etwas lästig finde ist, dass man jeden Abend nach dem Essen gleich im Restaurant die Getränke zahlen muss. So viel ich mitbekommen hab, kann man das auch auf die Rechnung schreiben lassen. Allerdings muss man dann trotzdem jeden Abend an die Kasse stehen und den Zettel abgeben und unterschreiben lassen. Von daher kann man dann auch gleich zahlen.....dann hat man´s weg!

Der Ort "Armacao de Pêra" ist, wie schon erwähnt, nicht sehr ansprechend. Die Hochhäuser und Plattenbauten sind von jeder Ecke des Städtchens aus sichtbar. Egal, im wievielten Stock des Hotels man sich befindet.....die Hochhäuser sind immer noch höher und versperren den Ausblick. Wir hatten zwar seitlichen Meerblick, jedoch haben wir frontal direkt auf eine Wand von Hochhäusern geschaut. Vom Hotel aus braucht man nur ein paar wenige Minuten bis zum Strand. Allerdings muss man dazu eine sehr dicht befahrene Hauptstraße überqueren. Der Strandabschnitt mehr oder weniger "vor" dem Hotel ist übersät mit Steinen und das Wasser war die letzten Tage unseres Urlaubs sehr schmutzig. Allerdings bezieht sich der Schmutz nicht auf Abfall, sondern auf die Algen. Man hat praktisch nur noch schwarze Algen auf dem Meeresgrund gesehen und den ein oder anderen ekelt das vielleicht. Aber ein paar Meter weiter ist der Strand wunderschön sauber und klar, was wir leider erst an unserem Abreisetag entdeckt haben. Im Stadtkern gibt es einige kleine Geschäfte und sehr viele Kaffees und Bars. Allerdings war es uns persönlich zu langweilig, jeden Abend dieselben, kleinen Gassen rauf und runter zu laufen. Wir haben und dann hin und wieder lieber eine Flasche Wein gekauft und haben diese auf unserem Balkon getrunken oder sind in andere Städte zum Bummeln gefahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Unterhaltungsprogramm kann ich nicht viel sagen, weil wir uns weder am Pool oder im Hallenbad, noch abends an der Bar aufgehalten haben. Der Swimming-Pool sah von weitem sehr ansprechend aus und Liegen und Schirme gab es dort, so viel ich weiß, umsont. Es gab ein Kinderbecken und eine Pool-Bar. Animation gab es weder am Pool noch am Strand. Kinderbetreuung gab es, so viel ich weiß, auch nicht. Eine Disco oder einen Fitness-Raum gab es ebenfalls nicht. Supermärkte und Boutiquen gab es auch nicht, sondern nur einen kleinen Kisok, der wie schon erwähnt, nur vormittags geöffnet hat.