- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Vincci ist ein zwar nicht mehr ganz neues, aber trotzdem schönes Hotel. Was uns sehr gut gefiel ist die 2-stöckige, behindertengerechte übersichtliche Bauweise. Anfangs war das Hotel nur ca. halb besetzt u es waren überwiegend Einheimische dort; oft auch nur übers Wochenende. Gegen Ende unseres Urlaubes kamen immer mehr Engländer u, wegen der beginnenden Herbstferien, auch Deutsche. Anfangs lag das Durschnittsalter bei ca. 50 Jahren, das aber dann drastisch gesenkt wurde durch junge Familien, die dort ihren Urlaub verbrachten. Durch das weitläufige Areal der Anlage waren die Gäste überall verteilt und man hatte nie das Gefühl, das man durch Menschenmassen gestört würde. Wir hatten Frühstück mit Halbpension gebucht, was auch völlig ausreichend war. Das Preis/Leistungsverhältnis war absolut in Ordnung.
Die Suite, in der wir wohnten, war bisher das größte Zimmer, das wir je hatten. Das war wirklich spitze. Hinzu kam ein großer Balkon mit Blick auf den Pool; dies war vor allem abends, wenn er beleuchtet war, für wohliges Ambiente. Auch die Bilder auf den Zimmern waren nicht so hässlich, wie man das in den meisten Hotels sieht! Das Zimmer war mit Sat-TV mit vielen deutschen Programmen ausgestattet, Bad mit Wanne. Das einzige was fehlte, war eine etwas wärmere Decke im Bett. Diese dünnen Tücher waren nachts manchmal ein bisschen zu wenig. Zur Sauberkeit kann ich mir nur wiederholen. Täglich frische Handtücher u egal zu welcher Tageszeit wurde das Zimmer gesäubert. Positiv war auch, dass eine Minibar im Zimmer war, in der man Einkäufe vom Supermarkt aufbewahren konnte. Die Preise der Minibar waren auch o.k., z. B. kostete eine Dose Heineken-Bier 1,80 €.
Es gibt ein Restaurant im Haupthaus (für Frühstück u Abendessen) u eine Poolterrasse, wo man zwischen den Mahlzeiten essen und trinken kann. Beim Frühstück fehlte es wirklich an nichts. Es gab verschiedene Sorten Eier, Wurst, Käse, Müsli, frisches Obst, Säfte, Kaffee, warme und kalte Milch, ne große Auswahl an Brot, Brötchen, Toast, Kuchen, Teilchen ... bestimmt haben wir was vergessen bei der Vielfalt. Auch das Abendessen wurde in Buffetform serviert. Hier war für jeden Geschmack was im Angebot und alles wurde, wie beim Frühstück, ständig nachgelegt u es fehlte an nichts. Was uns nur gestört hat ist, dass die Speisen lediglich mit verschiedenen Symbolen (wie Fisch, Rind, Huhn, Schwein, Gemüse, Kartoffeln usw.) gekennzeichnet waren. Man wusste also nie, welchen Fisch man z. B. isst. Beim Frühstück war das weniger von Nachteil, obwohl es uns auch einmal passierte, dass wir statt Kaffee Milch in unsere Kanne gefüllt haben, weil die Behälter umgekehrt aufgestellt wurden. Was unserer Meinung nach auch fehlte, ist das sog. Showcooking. Einfach ein paar erlesene Sachen, die von einem Koch frisch im Restaurant zubereitet wurden. Das Essen war eher landestypisch, aber jeden Abend gab's auch ein typisch deutsches Gericht, wie Kassler mit Weißkohl z.B. Sehr zu empfehlen war Pasta mit Bolognese- oder Tomatensoße! Das eine oder andere Mal waren auch Reisegruppen zu Gast, die lediglich zum Abendessen da waren und dann wieder weitergefahren sind. Dies war nicht weiter schlimm, nur an einem Abend war es sehr ungemütlich und ging fast unverschämt zu. Bevor die ca. 50 Personen starke Gruppe eintraf, merkte man schon, dass irgendwas anders war. Die Tische aller Hotelgäste um uns herum, die ihr Essen beendet hatten u den Speisesaal verließen, wurden sofort zusammengeschoben, neu gedeckt und mit Wein-und Wasserflaschen bestückt. Das ging so lange gut, bis wir die einzigen in der Ecke waren, die noch übrig geblieben sind. Man spürte förmlich wie uns die Kellner im Auge hatten u sich fragten, wann wir denn nun endlich gehen würden. Als diese Gesellschaft dann ankam war das Chaos perfekt. Es passte ihnen wohl nicht, dass wir mitten in ihrer Runde saßen, keiner wollte scheinbar aus diesem Grund so richtig Platz nehmen u es wurde sehr ungemütlich für uns. Selbst Gästen, die ein paar Meter entfernt saßen, fiel das auf. Wir warfen dann mitten in unserer Nachspeise das Handtuch u sind gegangen. Aber wie gesagt, so was kam Gott sei Dank nur einmal vor, dürfte aber nicht passieren. Die Preise sind soweit ok. Für ne Flasche Wein zahlt man um die 11 €, für einen Liter Wasser ca. 2 € oder 3 €
Bzgl. der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Hotelpersonals gibt es nichts zu beanstanden. Grundsätzlich gilt jedoch, dass man erst mal seine Probleme hat, an den Mann oder die Frau zu bringen, was einem am Herzen liegt. An der Rezeption geht es noch, die sprechen eher deutsch als englisch, aber eine der Sprachen auf jeden Fall. Interessant wird's dann im Restaurant ... selbst wenn man lediglich Wasser und Wein bestellen will. Wir kam 2x in den Genuss jeweils 3 Kellner gleichzeitig zu beschäftigen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt u es gab frische Handtücher, selbst wenn sie nicht auf dem Boden gelegen haben. Auch wenn man das Zimmer aus irgendwelchen Gründen erst nachmittags verlassen hat, konnte man sicher sein, dass es noch sauber gemacht wird. Die Putzfrauen sind wirklich unheimlich lieb u dankbar.
Anfangs war es gar nicht so leicht, das Hotel zu finden. Da uns über unseren kompletten Aufenthalt ein Mietwagen zur Verfügung stand, hatten wir keinen Transfer vom Flughafen ins Hotel (ca. 60 km). Novo Sancti Petri zu finden, ist kein Problem, wenn man immer Richtung playa/hoteles fährt. Aber da hier ein Hotel neben dem anderen steht, sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht. Wenn man dann noch zudem wir im Dunkeln ankommt, hat man so seine Probleme. Hinzu kommt, dass es kaum jemanden gibt, den man fragen kann, weil kaum jemand Deutsch oder Englisch spricht. Der feinsandige Barossa-Strand ist ca. 400 m entfernt. Er ist sehr weitläufig u lädt zum studenlangen Spaziergang ein. Ebbe und Flut sind dabei ein Naturschauspiel, das man nicht überall hat. Ein oder zwei km entfernt gibt es einen kleinen Supermarkt, in dem man alles kriegt, was man über den Tag so braucht, wie z. G. Getränke, Obst usw. Ein bisschen störend war die spanische Siesta. Immer, wenn wir irgendwohin gefahren sind, wie z. B. nach Conil de la Frontera oder nach Cadiz, war dort grad Siesta. Und dann meint man, man sei in einem Geisterdorf. Alle Läden sind geschlossen u der halbe Ort wie leergefegt. Also Bummeln tagsüber ist nicht u wenn man abends gerne im Hotel essen möchte, kann man auch schlecht warten, bis die Geschäfte gegen 17.30 h oder 18 h wieder öffnen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In Sachen Animation haben wir nicht viel mitbekommen. Dadurch, dass anfangs wenige Gäste da waren, war die Nachfrage wohl entsprechend gering. War aber absolut o.k. für uns, weil wir darauf keinen großen Wert legen. Der Pool war richtig toll. Alleine die Form war schon sehr einladend. Er war gepflegt, sauber u auch für Kinder, die nicht im Kinderbecken spielen wollten, durchaus geeignet. Liegen waren zu jeder Tageszeit ausreichend vorhanden. Dadurch gab es Gott sei Dank nicht diese schrecklichen Touris, die sich morgens in aller Frühe den Wecker stellen u die Liegen mit ihren Handtüchern belagern. Die Poolbar lud täglich zu nem Kaffee ein mit tollem Blick auf den Pool. Der Strand ist auch sehr zu empfehlen. In heißeren Monaten ist es dort wohl bei einer angenehmen Brise besser auszuhalten. Schade war, dass hier die meisten Liegen in riesen Stapeln eingeschnürt waren und somit nicht zur Verfügung standen. Dies lag wohl daran, dass die Hauptsaison bereits zu Ende war. Soviel ich weiß, muss man nämlich in der Zeit dafür ne Gebühr zahlen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tatjana |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |