Hotel Viva Dominicus Palace by Wyndham-All Inclusive Resort

Das Hotel macht äußerlich einen ganz ordentlichen Eindruck, hat allerdings schon bessere Zeiten erlebt: In der Lobby ist der eigentlich schöne Brunnen nicht mehr in Betrieb, dafür sammelt sich in seinen Ecken der Dreck. Im Zimmer 5745 hatte die Eingangstür in geschlossenem Zustand fast einen Zentimeter Spiel, die Balkontür schloss zwar oben bündig, dafür konnten unten die Moskitos durchfliegen. Und am Ruhepool hätten Fliesenleger schon mal fünf Tage Arbeit. Der Zustand der Liegen reicht von sehr gut am Pool und im Wassersportbereich bis hin zu völlig durchgelegen und defekt. Positiv war, dass zu jeder Tageszeit genügend Liegen vorhanden waren. WLAN-Verfügbarkeit (bezahlte Variante) im gesamten Hotel incl. Strand. Als Tipp: die Kurzzeittickets (eine Stunde 12 US $) sind sehr teuer, ein Langzeitticket für 25 Stunden Logon/Logoff mit 25 US $ ok. DIESES HOTEL SPIEGELT NICHT DAS DOMINIKANISCHE LEBEN - WIE WIR ES DORT SCHON HÄUFIG ERLEBEN DURFTEN - WIDER. DESHALB KÖNNEN WIR DIESES HOTEL NICHT WEITEREMPFEHLEN !!!

Die Zimmer sind zweckdienlich eingerichtet mit 2 Betten, Stuhl, Hocker, Sideboard, TV, Schrank, Safe, Minibar, Dusche, WC, Föhn. Positiv waren die guten Matrazen, der große Flachbildschirm und der große Safe, in dem auch ein Laptop Platz findet. Mit ein wenig Trinkgeld wurde auch die Minibar täglich gefüllt. Für ein 4* Hotel fehlte im Bad der Schminkspiegel und die Abschminktücher. Negativ waren die kleinen Krabbeltierchen, die zwar ausgegast werden sollten, danach aber immer noch im Zimmer unterwegs waren (von Hand fangen hilft da deutlich besser), die nicht sauber schließenden Türen und der Codeverlust von Safe und Zimmerkarten (s.o.). Der Fußboden hat seine besten Zeiten hinter sich und wurde teilweise eher schlecht als recht geflickt. Haare auf dem Toilettendeckel fanden sich auch noch nach der "Reinigung" durch das Zimmermädchen. Handtuchfiguren gab es in unserem Zimmer nicht.

Zum Hauptrestaurant: Nach geschätzten 70 % Ausfallquote der Gäste durch eine Magen-Darm-Erkrankung, zum großen Teil mit schmerzhaften Krämpfen, zum kleinen Teil mit Fieber um die 40 ° C, das dann mit Infusionen durch den Hotelarzt behandelt wurde, möchte ich mich zu der Hygiene in den letzten beiden Juliwochen nicht weiter äußern. Ca. 5 Tage nach Bekanntwerden dieser Krankheitswelle wurden dann nur noch Gäste in den Speisesaal gelassen, wenn sie sich zuvor die Hände desinfizierten. Für Erkrankte aus dem Speisesaal eine Kleinigkeit zu essen zu holen wurde den Angehörigen verwehrt - das Porzellangeschirr darf den Speisesaal nicht verlassen - in Servietten eingewickeltes Essen kann man jedoch mitnehmen. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen wurden die Getränkeautomaten abgeschaltet und die Getränke in Einwegbechern und aus Flaschen ausgeschenkt. Auch hier galt letztendlich wieder: so durchschnittlich es im Hauptrestaurant war, desto positiver war der Eindruck und auch das Wohlbefinden in den Spezialitätenrestaurants.

Den Service kann man nicht pauschal bewerten: Die Skala reicht von "nicht vorhanden" bis "exzellent". Im Hauptrestaurant wurde nach einer Bewertung durch das Management das Personal ausgetauscht. Danach konnten wir uns über mangelnde Aufmerksamkeit nicht beschweren. Grundsätzlich wird man aber auf spanisch nach seinen Wünschen gefragt. An der Poolbar waren einige wenige Mitarbeiterinnen sehr aufmerksam, vom Rest bekam man nicht mal ein freundliches "Hola" zu hören. Hier hatte man das Gefühl als Gast die trübsalblasenden Barkeeper zu stören. Ähnlich verhielt es sich an der Snackbar am Pool. An der Rezeption war die Lethargie dann auch noch mit Frechheit gepaart: Nachdem unser Safe die Zahlenkombination verlor und wir bei wunderschönem Wetter gezwungen waren auf den Servicetechniker zu warten, der allerdings nach 2 Stunden immer noch nicht aufgetaucht war, fragte mein Mann an der Rezeption nach und bekam ein: "I told you to wait in your room" also zu gut Deutsch: "Ich habe Ihnen doch gesagt, dass sie auf dem Zimmer warten sollen" zu hören. Als dann unsere Zimmerkarten ihren Code verloren, erfolgte sogleich die Belehrung, dass man diese doch nicht in der Nähe von Handys etc. aufbewahren sollte. Da unsere elektronischen Geräte im Safe lagen, konnte es aber daran nicht gelegen sein. Im Gespräch mit anderen Urlaubern kamen wir zu der Erkenntnis, dass die Zimmerkarten etwa alle 10 Tage ihre Codierung verlieren. Grundlagen in Spanisch sollten in diesem Hotel unbedingt vorhanden sein, Englisch wird nur sehr widerwillig gesprochen, ansonsten kommt man noch mit Italienisch weiter, mit Deutsch eher nicht. Eine große Ausnahme stellt der Service im Spezialitätenrestaurant "25" dar - hier gibt's ein großes Lob, im Viva Cafe und im Viva Mexico war der Service ebenfalls gut.

Eine gute Stunde vom Flughafen Punta Cana entfernt liegt das Dominicus Palace an der Südküste der Dom. Rep. am Karibischen Meer. Landeinwärts schließt sich direkt der Ortsteil Dominicus an, das Fischerörtchen Bayahibe ist nur wenige Fahrminuten entfernt. Für Schnorchler finden sich schon 2 - 3 Meter von der Wasserkante entfernt im knietiefen Wasser ganze Fischschwärme. Allerdings beginnt hier auch schon das Riff, so dass Kinder und wenig trittsichere Personen aufpassen müssen, dass sie sich nicht Beine und Füße anschlagen. Durch zwei Kanäle kommt man aber auch ohne Badeschuhe ins tiefere Wasser.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Angeboten wurden: Stretching/Yoga, Merengue, Bachata, Volleyball, Zumba, Aquagym und diverse Spielchen sowie Wassersport (Kanu und Katamaran). Da das Animationsteam hauptsächlich italienisch spricht, vom Englischen nicht begeistert ist und keine Anzeichen macht, ein paar Brocken deutsch lernen zu wollen, wurden wir von den Animateuren nicht behelligt. Erschreckend war, dass das Animationsteam teilweise nicht einmal die Landessprache in Ansätzen beherrschte... wer also etwas über das dominikanische Leben erfahren wollte, musste sich schon außerhalb der Anlage begeben.