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Stephan (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2003 • 2 Wochen • Strand
Toller Urlaub in einem traumhaft gelegenen, schönen Hotel
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die gemeinsame Anlage des Viva Dominicus Palace und des Viva Dominicus Beach ist sehr weitläufig und natürlich gestaltet. Im Zentrum des Viva Dominicus Palace ist ein schöner Teich mit Flamingos, Schildkröten, Krebsen und einigen Leguanen angelegt worden. Es handelt sich um ein typisches Resort, welches sich gut in die Landschaft integriert. Die Anlage ist relativ neu und in dementsprechend gutem Zustand. Zu den Gästen ist zu sagen, daß das Hotel zu dem Zeitpunkt fest in italienischer Hand war, dies mag sich evtl. durch die Übernahme durch Wyndham geändert haben. Dementsprechend waren besonders im Beach zu 80% Italiener anzutreffen, die überall lautstark in randalierenden Horden auftraten. Besonders tragisch ist dies bei den gebuchten Ausflügen wie dem Schnorcheln, die komplett auf italienisch veranstaltet werden. Man weigert sich sogar, spanisch zu sprechen und kümmert sich rein gar nicht um die nicht-italienischen Gäste. Ein besonders negativer Aspekt im Bezug auf Nationalitäten der Gäste ist die Kennzeichnung selbiger durch die Farbe der all-inclusive-Armbänder. So steht orange für deutsch, gelb für italienisch, grau für französisch, blau für spanischsprachig etc. Man fühlt sich automatisch abgestempelt und mit einem Prädikat versehen. Alle Angestellten sprechen einen sofort in der dem Bändchen zugehörigen Sprache an, was besonders als Spanier mit einem deutschen Band ärgerlich ist und zu Mißverständnissen führt. Man kann sich einfach des Eindrucks nicht erwehren, in einem sehr dunklen Kapitel der Geschichte gelandet zu sein, da wirklich eine strikte Kennzeichnung der Nationalitäten erfolgt. Zu empfehlen sind insbesondere der Ausflug nach Saona und der Ausflug nach Santo Domingo. Saona ist einfach eine traumhaft schöne Insel. Wir hatten das Glück, gemeinsam mit den restlichen Nichtitalienern, also einem chilenischen Päarchen und einer holändischen Familie, dem Rest der Gruppe immer eine halbe Stunde voraus zu sein. So konnte man Saona in idyllischer Stille bewundern und herrliche Fotos schiessen, bevor etwa 150 italienische Teilnehmer den Strand stürmten. Santo Domingo ist kulturell sehr interessant, auch wenn die Sightseeing-Tour nur einen kleinen Eindruck davon vermitteln kann. Die Spuren der Geschichte sind dort einfach faszinierend. Vom Hotel aus lässt sich das nächstgrößere Dorf, Bayahibe, zu Fuß erreichen. Hinter dem Hotel (an der Pferderanch vorbei) führt ein Pfad mitten durch die Wildnis, man muß ihm einfach immer geradeaus folgen. Der Fußmarsch dauert eine dreiviertel Stunde und ist in der Mittagshitze relativ anstrengend. In Bayahibe selbst gibt es nicht viel zu sehen. Die Bevölkerung beäugt einen mit großer Skepsis und Mißtrauen, was angesichts der halbstündlich eintreffenden Touristenhorden, die von dort aus Ausflüge antreten, nicht weiter verwunderlich ist. Das konstruierte Künstlerdorf Altos de Chavón ist relativ schnell und günstig mit dem Taxi zu erreichen. Ein Besuch lohnt sich, es bietet eine schöne Aussicht auf den Rio Chavón, an dem einige bekannte Hollywood-Filme gedreht wurden, sowie einige malerische Bauten und ein interessantes Taino-Museum. Alles in allem war der Urlaub nahezu perfekt. Das Hotel ist einfach angenehm und wunderschön gelegen, das Essen à-la-carte jeden Abend ein Highlight, auf das man sich freut. Dazu kommt die günstige Lage Bayahibes zu einigen schönen Ausflugszielen wie Saona und Santo Domingo (im Gegensatz zum "goldenen Käfig" Punta Cana). Die Dominikanische Republik hat uns beide tief fasziniert, sowohl die malerische Landschaft, die Bilderbuchstrände als auch die offene, lebenslustige und stolze Bevölkerung.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind geräumig und mit zwei Kingsize-Betten (2mx2m) ausgestattet. Der Zustand der Zimmer und des Bads sind wirklich gut. Es gibt einen Gratissafe und eine Minibar mit Softdrinks und Wasser, die täglich aufgefüllt wird. Ein Fernseher mit Sat-TV (deutsche Welle) ist ebenso vorhanden wie ein kleiner Balkon, in unserem Fall mit Meerblick.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Zunächst einmal gibt es 2 große Buffetrestaurants, das La Yuca im Palace und das La Terazza im Beach. In beiden werden Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform angeboten. Das La Terazza hat uns dabei besser gefallen. Darüber hinaus gibt es das La Roca Grillrestaurant, in dem Mittagessen und Abendessen serviert werden, letzteres à-la-carte. Weitere à-la-carte-Restaurants sind das La Scala (italienisch), Bambú (asiatisch) und das Viva Mexico (mexikanisch). Die Lage des La Roca ist sehr schön, man kann direkt am Meer zu Abend essen, dafür lässt die Qualität der Speisen etwas zu wünschen übrig. Die anderen 3 Restaurants sind jedoch sehr zu empfehlen. Die Reservierung für das Abendessen à-la-carte ist sehr einfach: Man muß nur frühzeitig (am Besten gegen 8.00 morgens) am Vortag reservieren, so hat man die freie Auswahl. Ist man einmal in dem Rhythmus drin lässt sich jemand Abend à-la-carte essen, insgesamt haben wir mindestens 10mal davon Gebrauch gemacht. Die Qualität des Frühstücks war in Ordnung, besonders lecker waren die frisch zubereiteten Milchshakes. Zu empfehlen war zu jeder Mahlzeit das reichhaltige Obstangebot. Die sehr schön am Pool angelegte Bar des Palace konnte mit gut zubereiteten Cocktails überzeugen, deren Qualität jedoch mit der Laune und dem Können des Barkeepers schwankte. Insgesamt war das all-inclusive-Angebot sehr reichhaltig und empfehlenswert.


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist super freundlich. Natürlich kommen einem hierbei auch Spanisch-Kenntnisse zugute, doch generell gilt das Sprichwort:"Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus." Betrachtet man die Angestellten nicht als seine persönlichen Leibeigenen und bringt ihnen ein gesundes Maß an Respekt entgegen, so wird man auch höflich und zuvorkommend behandelt. Die Zimmermädchen legen großen Wert auf ein kleines Trinkgeld zu Anfang des Aufenthaltes, dies fördert die Motivation und die Gewissenhaftigkeit beim Reinigen erheblich. Die Bedienung in den à-la-carte-Restaurants ist durchweg als vorbildlich und professionell einzuschätzen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Anlage liegt direkt am herrlichen weißen Sandstrand in ruhiger Lage. Geht man den Strand in Richtung Nationalpark entlang, so kommt man an renommierten Anlagen der Ketten Iberostar, Hilton etc. vorbei- doch nirgendwo ist der Strand und das Meer so bilderbuchhaft wie direkt vor dem Palace. Geht man vom Palace in Richtung Beach, so stößt man auf einige Korallenriffe. Der Strand ist absolut sauber, das Meer ist in Schwimm- und Bootszonen eingeteilt, so daß man ausreichend Platz zum schwimmen hat. Liegen sind in ausreichender Zahl vorhanden und eigentlich zu jeder Tageszeit verfügbar. Sonnenschirme sind jedoch eher etwas rar. Insgesamt ist die Lage des Hotels einfach als traumhaft zu bezeichnen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Vorab sollte erwähnt werden, daß wir uns selbst gut unterhalten können und nicht animiert werden müssen. Von morgens bis abends schallen Merengue- und Salsa-Rhythmen und -Anfeuerungsrufe durch die Anlage, selbst bis zum Strand. Dies ist einfach nur nervtötend, lässt sich aber wohl in einer solchen Anlage nicht vermeiden. Die Animation ist relativ unaufdringlich, sie lässt einen nach dem ersten Versuch, sich an den stupiden Massenbelustigungen zu beteiligen, in Ruhe.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stephan
    Alter:19-25
    Bewertungen:1