Hotel Voramar

Das Hotel verfügt über 4 Etagen, wobei ein Teil der Zimmer keinen Balkon besitzt. Das Hotel macht insgesamt einen recht sauberen Eindruck, wobei bei genauerem hinsehen Schönheitsfehler zu erkennen sind (Grünspan an den schwergängigen Wasserhähnen, marode Duschschläuche, mit Mückenleichen versehene Wände). Auch der Besuch eines Silberfischchens war inbegriffen. Gebucht war Halpension. Es hielten sich hauptsächlich deutsche Gäste jeder Altersstruktur auf. Für einen anspruchslosen Strandurlaub im Touriort Cala Millor eingeschränkt zu empfehlen.

Die Zimmer zum Innenhof sind, wie im Bereich Service beschrieben, absolut nicht zu empfehlen. Das Hotel verfügt aber auch über Zimmer mit Balkon und Blick zum Meer. Hierüber können wir jedoch keine Aussagen treffen. Als Safe dient ein zentrales Fach unter der Treppe im Foyer.

Das Hotel verfügt über ein Büffetrestaurant für Gäste, ein frei zugängliches Restaurant und eine Eisbar. Das Essen wurde in kleiner Buffetform gereicht. Wir fanden eigentlich immer etwas Schmackhaftes. Jedoch mal etwas mehr, mal etwas weniger. Das Buffet wurde stets nachgefüllt. Das Essen war auf den deutschen Gaumen ausgerichtet. Die Atmosphäre im Speisesaal war schlecht. Manche Betriebskantine ist deutlich besser. Die Bestuhlung war viel zu eng. Man musste sich überall durchquetschen und teilweise andere Gäste bitten, mit ihren Stühlen zu rutschen. Überdies entbrannten jeden Tag neue "Kämpfe" um die Tische, die wohl manchen Gästen bei der Anreise fest zugeteilt wurden. Wir zum Beispiel wussten hiervon nichts, sodass wir einmal richtig angepampt wurden, weil wir unwissentlich falsch saßen. Die Sauberkeit war in Ordnung, wenn man über so manche Flecken auf den Tischdecken hinwegsehen konnte. Getränkepreise sind in Ordnung. Das Personal ist bemüht, aber irgendwie lustlos.

Der Service war unterirdisch. Bei der Ankunft wurden unserer Gruppe (6 Personen) drei Zimmer zugewiesen, in denen der Aufenthalt für eine Woche unmöglich erschien. Die Zimmer waren winzig mit einem grausigen Blick in den Innenhof. Ein Zimmer konnte sogar vom Boden aus bestiegen werden, da das Fenster nur ca. 50 cm über der Erde lag. Die Fenster waren zudem winzig und ein Blick zum Himmel war nur mit Verrenkungen möglich. Sonst konnte man braune Wände, brummende Ventilatoren und wilde Kabelstränge begutachten. Balkon war nicht vorhanden. Bei dem Bett handelte es sich um ein 140 cm Rahmengestell, das für 2 Personen nicht wirklich ausreichend ist. Überdies waren die Zimmer äußerst hellhörig, sodass man den Gesprächen der Zimmernachbarn mehr oder weniger vergnügt lauschen konnte. Nach der ersten Nacht haben wir uns über die Zimmer beschwert, sodass uns gegen einen Mehrpreis von 10 € pro Tag Zimmer mit Balkon angeboten wurden. Bei einem Reisepreis von mehr als 600,- € kam uns dies jedoch als Abzocke vor, der wir nicht folgen wollten. So wurden wir damit vertröstet, neue Zimmer ohne Balkon zu erhalten. Ein Zimmer konnte sodann direkt gewechselt werden. Nach einer weiteren Nacht konnte auch unser zweites Zimmer wechseln. Das dritte Zimmer musste jedoch den ganzen Urlaub in der winzigen Kaschemme aushalten, da drei Tage lang kein anderes Zimmer zu bekommen war. Danach lohnte ein neuerliches umziehen nicht mehr. Auch die neuen Zimmer "glänzten" mit einem Blick in den gleichen hässlichen Innenhof. Die Größe der neuen Zimmer war für eine Woche ausreichend. Die Reinigung der Zimmer war zufriedenstellend. Das Personal verstand ausreichend deutsch.

Das Hotel liegt direkt an der Strandpromenade von Cala Millor. Über eine Straße ist man direkt am Strand, der jedoch im Juli/August überfüllt ist. Man muss sich früh einen Platz suchen, der gegen Mittag von anderen Badegästen "eingekreist" wird. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten sind in direkter Umgebung ausreichend vorhanden. Ausflugsmöglichkeiten können überall im Ort gefunden und gebucht werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Abends gab es im frei zugänglichen Restaurant zweitklassige Unterhaltung mit wechselnden Typen im Format schlechter Alleinunterhalter. Pool war bis auf eine bestuhlte Dachterrasse nicht vorhanden. Als Pool diente dort ein Whirlpoolbecken.