Hotel Voramar

Das Hotel hat eine angenehme Größe und eine angemessene Zimmeranzahl. Der Zustand ist dem Alter entsprechend. Die Architektur ist gewöhnlich und unterscheidet sich nicht von den anderen Hotels. Es handelt sich um einen einfachen "Betonklotz". Das Hotel ist jedoch ausgesprochen sauber. Die Gäststruktur war während unseres Aufenthalts sehr gemischt. Einige Renterpaare, junge Paare und wenig Familien mit kleinen Kindern. Aufgrund des Ambiente des Hotels würde ich das Hotel als eher familienunfreundlich einstufen. Wer im Mai nach Mallorca fliegt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass das Wasser noch nicht unbedingt Badetemperatur hat. Außerdem werden so unglaublich viele Algen angeschwemmt, dass täglich ein Bagger am Strand hin und her fährt, um die Algen weg zuräumen.

Zunächst wurden wir in ein wirklich kleines, furchtbares Zimmer gesteckt. Der Ausblick war wirklich grauenerregend. Der typische Blick auf eine Baustelle. Es war wie in diesen TV-Reportagen. Das Zimmer war jedoch sehr sauber, wenn auch sehr klein und ohne Balkon. Obwohl das Hotel nicht ausgebucht war, hat man uns dieses Zimmer (308) gegeben, dass sich wirklich im hinteren Teil des Hotel befand. Daraufhin haben wir das Zimmer reklamiert. Gegen einen Aufpreis von 10 Euro pro Tag haben wir dann ein anderes Zimmer (214) mit Meerblick und Balkon bekommen. Meine Empörung über diese Tatsache und der unfreundliche Empfang haben nicht dazubeigetragen mich mit diesem Hotel anzufreunden. Unser Zimmer war jedoch sehr geräumig und mit Klimaanlage, TV mit deutschen Programmen, Balkon, Telefon und einem nicht brauchbaren Fön ausgestattet. Die Zimmer sind nicht Hellhörig und mit Laminat ausgestattet. Die Möbel waren schon älter aber noch in einem guten Zustand.

Es gibt einen Speisesaal, der jedoch nicht zum gemütlichen speisen einlädt. Man sitzt sehr beengt und die Musik war sowohl unpassend als auch zu laut. Das Essen war geschmacklos, langweilig, kalt und eintönig. Die Säfte zum Frühstück waren ungenießbar ebenso wie der Kaffee aus dem Automaten. Die Preise für die Getränke (Abendessen) waren angemessen. Der Küchenstil war sehr deutsch. Noch nie habe ich in Spanien Sauerkraut bekommen. Die Sauberkeit war in Ordnung, wenn es auch den ein oder anderen Teller gab der nicht wirklich sauber war.

Der Service des Hotels war in unseren Augen der größte Schwachpunkt. Bei Ankunft wurden wir ziemlich unfreundlich empfangen. Kein Wort in Richtung "Herzlich Willkommen, hatten Sie eine angenehme Reise" kam auch nur über die Lippen der Rezeptionistin. Informationen bezüglich des Hotels, wo sich unser Zimmer befindet etc. gab es nur nach dem wir explizit nach allem gefragt hatten. Als wir nach ein paar Tagen wissen wollten, wo sich die Bushaltestelle befindet, konnte uns die Dame an der Rezeption keine Auskunft geben. Die Zimmerreinigung war gut. Nicht mehr und nicht weniger. Ein "Test-Haar" hing während unseres ganzen Aufenthalts an der selben offensichtlichen Stelle im Badezimmer. Die Freundlichkeit im Speisesaal ließ ebenfalls zu wünschen übrig. Während des gesamten Aufenthalts hat man sich überhaupt nicht um uns gekümmert. An unserem letzten Tag jedoch wurden wir 2 Mal angerufen. Beim ersten Mal hat man uns angeboten, uns am nächsten morgen zu wecken. Beim zweiten Anruf ein paar Sekunden später machte man uns dann ganz "nett" darauf aufmerksam, dass wir noch unsere Getränkerechnung bezahlen müssen. Der "Safe" war ein Schließfach in der Nähe der Rezeption und kostete 2 Euro pro Tag. Einen Kühlschrank konnte man sich ebenfalls für 2 Euro pro Tag mieten. Für die "Extras", für die wir im Nachhinein bezahlt haben, hätte man auch ein 4 Sterne Hotel buchen können...

Die Entfernung zum Strand ist nicht zu toppen. Lediglich die Strandpromenade befindet sich zwischen dem Hotel und dem Strand. An der Promenade finden sich zahlreiche Restaurants und Shoppingmöglichkeiten. Parallel zur Strandpromenade verläuft eine weitere Fußgängerzone in der sich ebenfalls Bars, Cafés, Supermärkte, Schuhgeschäfte und sonstige Shoppingläden befinden. Ausflugsmöglichenkeiten lassen sich in Cala Millor zahlreich finden: Zum einen kann man sich an fast jeder Ecke Fahrräder leihen. Die umliegenden Orte Cala Bona und Sa Coma beispielsweise sind auf jedenfall einen Ausflug wert. Einen tollen Ausblick bietet auch die kleine Burg am Punta de n'Amer. Der Aufstieg auf den kleinen Berg ist wunderschön und oben angekommen, kann man bei einem kühlen Getränk verschnaufen. Außerdem gibt es einen Safari-Park, zu dem eine Art Bimmelbahn kostenlos hin und zurückfährt. Der Eintritt in den Park kostet 15 Euro, allerdings haben wir diesen nicht besucht. Unweit des Hotels ist außerdem eine Bushaltestelle, an der Busse in Richtung Palma, zu verschiedenen Märkten und den umliegenden Orten abfahren. Wir hatten uns für die Fahrt nach Palma entschieden. Hin- und Rückfahrt kosten 13 Euro; die Fahrt dauert in etwa 1 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf der 5. Etage befindet sich die Dachterasse, mit Liegestühlen, Sonnenschirmen und dem kleinen Whirlpool. Ebenso findet man eine Saunalandschaft. Im Keller gibt es noch ein kleines Gym und es wurden Pokerturniere angeboten. Außerdem gab es einen Bingoabend. Keines der Angebote haben wir jedoch benutzt.