Hotel Wutzschleife

Wir waren überrascht! Wir kennen die Wutzschleife seit sehr vielen Jahren und hatten angesichts der schlechten Bewertungen unser Bedenken. Ein Renovierungsstau ist für mich nicht erkennbar gewesen. Die Rezeption,die Restaurants, das für mich neue Gourmetrestaurant, wahnsinnig viel hat sich verändert. Zumal einige Stellen des Hauses sich in der Renovierung befanden, allerdings auch nur erkennbar durch die entsprechende Beschilderung, sonst hätten wir davon gar nichts mitbekommen. Um einen kleinen Einblick in unseren Urlaub zu verschaffen nun von Anfang an… Der Check in war sehr professionell, begrüßt von der Hotelleitung, die gerade am Empfang war. Ich kenne es ja oft das ein Begrüßungskärtchen auf dem Zimmer liegt und das alles ist was man von der Hotelleitung zu sehen bekommt, aber hier das komplette Gegenteil. Die Chefin war immer und überall gegenwärtig! Einmal saß sie mit ein paar Mitarbeitern in der Lobby anstelle sich für Absprachen in einem Hinterzimmer zu verstecken. Sehr schön anzusehen, da die Mitarbeiter wirklich herzlich sind und nicht versteckt werden müssen. Aber dazu später mehr im Detail. Das Gepäck wurde ungefragt abgenommen und aufs Zimmer gebracht. Das „ungefragt“ hat mich begeistert, denn es war offensichtlich dass ich mit drei Taschen und einem Kind Hilfe benötige! Die Formalitäten wurden zügig erledigt, der Schnuppertermin beim Golf stand fest und der Babysitter war ebenso parallel wie gewünscht vereinbart. Babyphone wurde angeboten und eine Mückenlampe. Meine Vorredner haben ja genau dies muckiert, aber mal im Ernst, Urlaub an einem See und keine Mücke? Das Hotel liegt an einem wunderschönen See, mitten in der Natur und da gibt es nunmal auch Mücken! Auf dem Zimmer –Lifestyle – wurde uns das Licht erklärt, die Zeiten wann es Essen gibt, dass für uns ein Tisch reserviert ist, der Weg zum Schwimmbad und das Telefon. Leider habe ich vergessen Trinkgeld zu geben für die schweren Koffer, aber ein Lob hier ist auch ganz nett ;-) Das Zimmer -Kategorie Lifestyle- war toll, mit Duschtempel, wenn man drin steht weiß man was damit gemeint ist! Es gab einen begehbaren Kleiderschrank, einen Media Turm mit Flachbild TV, DVD Recorder, Musikanlage. In der Minibar war alles was wir brauchten und für mehr gab es eine Minibarkarte. Zum Bad zurück, wir hatten einen Korb mit Handtüchern und Bademantel, den ganzen Schnick schnack den man aus Hotels kennt und ganz besonders war der Handtuchwärmer! Worüber ich am meisten froh war war der Föhn! Föhn ist ja nicht gleich Föhn und beim Koffer packen eine ganz wichtige Sache, gibt’s einen gescheiten Föhn kann ich zwei Paar Schuhe mehr mitnehmen! Also für die „Frau“ ein wirklich wichtiges Kriterium! Besonders gefallen hat mir der Ausblick, Natur pur! Ein sehr großer Balkon mit einem Deck Chair, Polstern und einfach nur phantastischer Ruhe! Am ersten Abend haben wir a la carte gegessen. Aufgrund der Begleitung eines vierjährigen, ein kurzer aber netter Aufenthalt. Die Mitarbeiter waren sehr sehr herzlich, wir bekamen Malsachen, es gab für den Junior eine tolle Kinderkarte, die Raupe Nimmersatt war eigentlich viel zu schade zum Essen. Wir waren sehr willkommen! Trotz Kind, das passiert selten! Besonders großes Lob für die Weinempfehlung. Man wollte mir nichts verkaufen, ich wurde gefragt was ich möchte: Weiß, Nicht trocken aber auch nicht halbtrocken. Was dann kam war perfekt! Kein Gespräch über Bouquet, Herkunft oder sonstiges, das wichtigste was den jungen Mann interessiert hat war, meine Meinung und mein Geschmack, darauf kommt es eben an! Und er hat genau das verstanden! Perfekt! Die Küchenparty am nächsten Abend war ja wirklich der Hammer! Irgendwo stand 20 Gänge, keine Ahnung, es war einfach umwerfend! Unser Nachbartisch hat es fast geschafft alles zu probieren! Wir haben das lange nicht geschafft, aber das besondere ist, jeder findet etwas! Leider war unserem Junior an diesem Abend nach Nudeln ohne Sauce, aber selbst diesen Wunsch bekamen wir erfüllt. Es war so schön, die Tische waren dekoriert, es waren so ziemlich alle Restaurants belegt, was in der Küche aber nicht zu merken war. Es gab Lifemusik und der Abend war rundum gelungen! Wellness- Das Schwimmbad ist wunderschön. Es gibt Liegen und Nischen zum Ausruhen, die indirekte Beleuchtung um den Pool fand ich klasse. Besonders hervorzuheben sind die drei (!) Whirlpools, Knöpfchen drücken, Wasser läuft ein, Blubbern startet. Bei den hohen Temperaturen dieses Wassers eine richtig hygienische Angelegenheit. Den Saunabereich haben wir leider nicht gesehen, da gehören Kinder meiner Meinung nach auch nicht hin! Frühstück!!!! Selten so ein Frühstücksbüffet! Ich kann nicht mehr aufzählen was es gab, es fällt mir aber auch nichts ein, was es nicht gab! Das Beste am Frühstück war die Bedienung, herzlich und so freundlich, glaube ein paar Tage länger und ich hätte sie begrüßt mit „Guten Morgen mein Schatz, hast Du gut geschlafen?“ Es war der perfekte Start in den Tag. Und auch wenn wir viel zu spät waren, hat um 11:00 (!!!!!!) keiner gesagt dass wir jetzt gehen sollen oder ähnliches! Falls die Hotelleitung dies liest… die kleine, dunkle Haare, hat den Titel Mitarbeiter des Monats wirklich verdient! Golf… wir hatten ein Schnuppertraining gebucht, wie vereinbart stand Golflehrer und Babysitter pünktlich parat. Mit dem Golfcar ging es dann auf die Driving Range. Zum Schnuppern phantastisch, auch nicht zu teuer. Leider fehlte das Talent, aber der Golflehrer hat es geschickt überspielt und es mich nicht merken lassen! Beauty…. Nächstes mal! Leider war der Aufenthalt zu kurz aber das hole ich nach! Hab eine junge Dame aus der Beauty unterwegs getroffen, gefragt ob sie mein gewünschtes Produkt hat, und konnte es am selben Abend an der Rezeption abholen! Sehr nett! Fazit: Das bemängelte fremdsprachliche Personal ist in keiner Hinsicht ein „Mangel“ wer nach Österreich in vergleichbare Hotels fährt findet dort sicherlich mehr deutsche Mitarbeiter als Österreicher! So eben auch hier, die Grenzen sind nah und weshalb nicht? Bei uns im Saarland wollen auch gerne alle in Luxemburg arbeiten, dort regt sich auch keiner über die Deutschen Mitarbeiter auf. Wer die Nationalität eines Mitarbeiters bemängelt, sollte sich überlegen ob das nicht schon fremdenfeindlich ist! Es sind uns nur herzliche hilfsbereite Menschen begegnet, und dazu gehörten alle, selbst die deutschen. Und wer auf diesen Portalen rumfährt zum maulen, der sollte zuhause bleiben! Für einen schönen Urlaub ist nicht das Hotel zuständig, sondern ich ganz allein! Herzlichen Gruß an alle, wir kommen wieder!

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