Hotel Yetkin

Das Hotel verfügt im Hauptgebäude über 68 Zimmer, im Nebengebäuden über 48 Appartements. Beide Gebäude haben 3 Geschosse. Hauptgebäude mit Aufzug, Nebengebäude mit Treppenaufgang. Der Pool, mit anschließendem Kinderbecken, liegt zwischen den beiden Wohnkomplexen. Liegen mit Auflagen und Sonnenschirme sind ausreichend. Die Pool-Bar ist direkt vor dem Hauptgebäude, neben einem Teich mit Wasserspielen. Hauptrestaurant, WC und ein zurückgelagerter Kinderspielplatz schließen das Areal nach hinten ab. Auf der Stirnseite Rezeption, Minimarkt, Juwelier, Boutique und Frisör. Das Areal ist von der Größe recht überschaubar, hat einen sehr schönen Palmenbestand, alle Bepflanzungen werden gut gepflegt. Fast überall sind Säulen, Statuen oder Büsten im römischen Stil zu finden in denen sich die Gebäude harmonisch einfügen. Die Wege, auch der zum Strand, sind recht kurz. Die kesselartige Umbauung lässt - zumindest am Pool und in den unteren Geschossen - die Schnellstraße (vgl. Lage vom Hotel) fast vergessen, sorgt jedoch auch für eine etwas spärlichere Durchlüftung der Anlage. Die Pool-Bar (Metallgestänge mit großem Segel) stellt einen ungewöhnlichen Stilbruch in der Gestaltung des Hotels dar und verbaut den dahinter liegenden Zimmern die Sicht. Um an den Strand zu gelangen benutzt man die Hoteleigene, schön gestaltete Unterführung (Treppen mit Rampen) zum unterqueren der D400. Die Rampen sind m.E. zu steil (Kinderwagen) geraten. Am oberen Strandabschnitt, der durch hohe Bepflanzungen die Schnellstraße optisch verschwinden lässt, ist eine Liegewiese mit üppiger Vegetation wie Palmen, Bananen usw. Die Geräuschkulisse durch die Schnellstraße muss man dort jedoch akzeptieren. Liegen sind ausreichend vorhanden. Neben einem Masseur findet man hier einen Kinder-Pool mit Rutsche, Spielplatz, Billardtisch, Tischtennisplatte, Schachfeld, WC, Umkleidekabine und Dusche. Direkt vor dem Strand die Strand-Bar mit teilweise überdachten Sitzplätzen, an der auch ein Mittags-Buffet angeboten wird. Der Strand ist recht großzügig mit Liegen und Schirmen ausgestattet, hier findet man auch nach 11 Uhr noch problemlos Platz. Für das Strand-Badetuch wird eine Kaution von 10 Euro erhoben. Der Tausch kann nur alle drei Tage erfolgen, das ist einfach zu lang. Der Sand-, Kiesstrand fällt recht schnell ab. Das Wasser ist leider meistens nicht klar, öfters Trübungen und mit unschönem Treibgut verbunden. Badeschuhe sollten wegen der Steine getragen werden. Die Gäste kommen fast ausschließlich, darunter viele Stammgäste, aus dem deutschsprachigem Raum quer durch alle Altersgruppen. Das Hotel ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Wer Entspannung unter deutsprachigem Publikum sucht ist hier zweifelsfrei gut aufgehoben. Die Möglichkeiten außerhalb des Hotels etwas in angenehmen Umfeld laufen zu können hat mir in Konakli allerdings deutlich gefehlt. Den Umtausch von türkischer Lira kann man sich hier bedenkenlos sparen. Der Euro wird überall als Zahlungsmittel akzeptiert und das Wechselgeld gibt es auch in Euro.

Das Zimmer (Hauptgebäude) war von der Größe völlig ausreichend. Die Einrichtung ist nicht neu macht aber einen guten, gepflegten Eindruck. Mit Doppelbett, Nachttische, Couch, Schreibtisch mit Stuhl, Minibar, Wasserkocher mit Tassen, Mietsafe, Telefon, Flachbildfernseher (mit einigen deutschen Programmen) und Klimaanlage ist es komplett ausgestattet. Der Boden ist gefliest, es werden kostenlose Hausschuhe zur Verfügung gestellt. Stauraum in den Schränken reicht um seine mitgebrachten Utensilien unterzubringen. Der Mietsafe (10 Euro/Woche) ist etwas klein ausgefallen. Minibar mit Gläsern, Softdrinks, Mineralwasser und Bier wurde täglich ergänzt. Für Kaffee, Tee und Wasser zum selbst zubereiten trifft dies auch zu. Angenehm, mehrere freie Steckdosen zum Laden von Akkus. Klimaanlage ließ sich schlecht (Gebläse ist auf Bett gerichtet und kann kaum verstellt werden) regulieren. Für die Fernbedienung zum Fernseher ist eine Kaution von 10 Euro zu leisten. Verglasung in der Balkontür war teilweise trüb bis milchig. Kleiner Balkon mit zwei Stühlen, Tisch und Wandhalter um etwas zum Trocknen aufzuhängen. Das Bad ist mit Waschbecken, Föhn, Dusche, WC und Lüftung versehen. Etwas klein ausgefallen aber noch akzeptabel.

Vorweg: Die Getränke zu allen Mahlzeiten werden nach Bestellung an den Tisch gebracht, Tische werden zügig abgeräumt. Als abstoßend empfand ich das klebrige Etwas (Platzdeckchen) aus Kunststoff auf den Tischen. Platzdeckchen aus Papier wären hier, nicht nur wegen der Luftfeuchtigkeit sondern auch aus hygienischen Gründen, die bessere Alternative. Das Hauptrestaurant ist ansprechend gestaltet und sauber. Hier können Frühstück, Mittagessen, Gebäck zum Kaffee und Abendessen eingenommen werden. Im Außenbereich sind weitere Tische eingedeckt. Alle Mahlzeiten werden als Buffet gereicht. Das Frühstück bietet (Brot, Brötchen, Salate, Käse, Wurst, gekochte Eier, Honig, Marmelade, Croissant, Corn Flakes, Müsli usw.) keine Überraschungen. Im Außenbereich kann man sich weitere Eierspeisen zubereiten lassen. Mittagessen habe ich hier nie genutzt. Zum Abendessen gibt es fertig portionierte Vorspeisen, Suppe, Salate, eine Auswahl an Süßspeisen und Eis. Bei den Beilagen dominieren Reis, Nudeln und Pommes Frites. Eine beschränke, aber ausreichende Auswahl an Hauptgerichten. Relativ viel Geflügel und Hackfleisch in Variationen ergänzt durch Fleischgerichte, oft zusammen mit Gemüse gedünstet. Als Ergänzung regelmäßig Fisch. Mit Gewürzen ging man meist recht sparsam um. In Summe findet aber jeder, mit nachwürzen, etwas nach seinem Geschmack. Ein Manko ist die fehlende Deklaration direkt an den Speisen um beurteilen zu können was man denn nun da gerade vor sich hat. Was an der Strand-Bar positiv auffällt, alle Getränke werden auch hier in Gläsern gereicht. Die Ausstattung ist dem Zweck entsprechend gestaltet, das ist auch völlig in Ordnung. Hier wird mittags, alternativ zum Hauptrestaurant, ein Buffet angeboten. Der Service ist identisch, sind ja auch die gleichen Mitarbeiter, wie im Hauptrestaurant. Natürlich ist das Angebot an Speisen, wie sonst auch üblich, kleiner und nicht sehr vielfältig. Salate, Hamburger, Spaghetti, Pizza aber auch Fleischspieße, Gebratenes, Fisch, Beilagen und Obst sind absolut ausreichend. Neben den schon erwähnten klebrigen Platzdeckchen halte ich das dort ausgelegte Besteck schon für deutlich mehr als nur unschön. An der Pool-Bar, auch wenn das Design ein völliger Fehlgriff war, kann man kaum Kritikpunkte finden. Nun ja, man sollte vielleicht zwei Getränkekarten auf die Bar stellen um die suchenden Blicke und Fragen von neuen Gästen zu vermeiden.

Hier möchte ich mich recht kurz halten, alles Top. Ob Rezeption, Zimmer, Strand, Küche oder Service, überall findet man sehr freundliche, hilfsbereite und aufmerksame Mitarbeiter die durch ihre deutschen Sprachkenntnisse überzeugen. Bei der Arbeitsbelastung, besondern beim Service-Personal das vom Frühstück bis nach dem Abendessen im Dauereinsatz ist, keine Selbstverständlichkeit.

Der Transfer von Antalya nach Konakli (etwa 112 km) dauerte, es wurde allerdings nur ein anderes Hotel angefahren, 100 Minuten. Konakli ist ein schnell gewachsener Ferienort, hat ca. 30.000 Einwohner, liegt 12 km westlich von Alanya und bietet eigentlich nichts Sehenswertes. Eine sehr stark befahrene, 6-spurige Schnellstrasse (D400) trennt das Hotel Yetkin vom Hotelstrand. Für Strandspaziergänge ist dieser Ort ungeeignet. Beidseitig unbebaute, sehr ungepflegte Strandabschnitte mit einigen Hotels in größerer Entfernung. Zum Ortskern von Konakli geht man, direkt an der Schnellstraße, 15 Minuten. Hier findet man einige Restaurants (na ja) und viele Geschäfte in denen fast ausschließlich gefälschte Markenartikel angeboten werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tagsüber stehen Dart, Luftgewehrschießen, Volleyball, Tischtennis, Billard zur Verfügung. Die Schläger zum Tischtennis sind schon längst unspielbar. Tagesanimation sehr zurückhaltend und kaum bemerkbar. Wassersportarten, sieht man vom Kajak einmal ab, werden nicht angeboten. Abendanimation (Bingo, Miss-Wahl, Musik Quiz, Folklore u.ä.) an der Strand-Bar muss man nicht gesehen haben.