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KiLa (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Januar 2017 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Ayurveda top, der Rest Flop
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Zuerst das Positive: Im angegliederten Ayurveda-Center sind alle Mitarbeiter sehr bemüht und stets freundlich. Insbesondere der Arzt dort ist klasse und hat nicht nur mich, sondern auch andere Gäste aufgrund seiner erschreckend genauen Diagnosen nur anhand des Pulses zum Staunen gebracht. Wenn man im Resort selbst unterkommt, insbesondere in den schönen Cottages gleich beim Center, kann man sich auf einen erholsamen Ayurveda-Urlaub freuen. Das Essen im Ayurveda-Trakt ist ebenfalls klasse, und die Tochter des Hauses, die sich um das Management des Spas kümmert, ist bemüht, dass alles gut läuft. Der Rest ist eher gewöhnungsbedürftig bis unterirdisch. Im Resort selbst, das mit dem Ayurveda-Center nur die Unterbringung auf einem gemeinsamen Areal zu tun hat, gehört das Publikum eher zur Sorte "Socken in Sandalen", und es werden Schnitzel mit Pommes, Currywurst und sogar Kohlrouladen - XD - serviert. Morgens werden wie im Touristen-Bilderbuch als allererstes die Liegen mit Handtüchern reserviert - also exakt meine persönliche Vorstellung von einer schauderhaften Urlaubsunterkunft. Das Resort wird von vielen Stammgästen und verrenteten Überwinterer o.g. Couleur gebucht. Entsprechend sind die Kapazitäten für das Ayurveda offenbar teilweise nicht mehr mit dem dortigen Zimmerangebot (N.B.: Es gibt nur sechs Plätze in den Cottages) auffangbar. Eine alternative Unterbringung in einem nahe gelegenen Guest House ist nicht zu empfehlen, der logistische Aufwand und die allmorgendliche Sorge, etwas Wichtiges zu vergessen bzw. das Frustpotenzial, wenn man wegen vergessener Gegenstände wieder zurückstapfen muss, ist einfach zu hoch, um richtig abschalten zu können, und man schleppt mindestens zweimal täglich einen Haufen Kram hin und her über eine stark frequentierte Straße, an der man pausenlos von Händlern, Tuktukfahrern und Beach Boys in Ausbildung angequatscht wird. Toll ist das ganze Unterfangen auch bei Regen, wenn man anschließend tropfnass und schlammbespritzt daherkommt. Zwar durfte ich auf Nachfrage meine Sachen in der Rezeption unterbringen, aber bringt einen das nicht wirklich nach vorn, wenn es sich bei den hinterlassenen Sachen z.B. um nasse Ayurveda-Bademäntel handelt, die über Nacht zu Trocknen einfach mal aufgehängt werden müssen, anstatt in einer Plastiktüte vor sich hinzurotten. Interessant wird diese Gemengelage auch an den Tagen, an dem ayurvedatechnisch das Abführmittel oder der Einlauf auf dem Zettel stehen. Dann muss man beten, dass die öffentliche Toilette nicht im falschen Moment bereits besetzt ist, sonst geht's im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose. Wie bereits gesagt: Ayurveda als Pendler ist eine ganz besonders schlechte Idee. Finger weg. Wirklich! Ohnehin ist die Direktbuchung nicht zu empfehlen, da die Chefin zumindest in meinem Fall sich sehr ungelenk ausgedrückt hat (Sprachbarriere kann es nicht gewesen sein - sie ist Deutsche) bzw. es schlichtweg ignoriert hat, als herauskam, dass es offenbar ein Missverständnis bei der Buchung gegeben hat. Aufgrund ihrer Formulierung und nicht widersprochener Nachfragen meinerseits bereits im Vorfeld ging ich davon aus, dass ich nur eine Nacht als Übergang in einem Guest House verbringen würde. Pustekuchen. Am Ende musste ich zwei Wochen pendeln und war natürlich, weil ich etwas anderes erwartet hatte, reichlich enttäuscht. War ihr herzlich egal. Zitat: "Ich bin ausgebucht." Ende der Debatte. Friss, Vogel, oder stirb. Klärungsversuche im Nachgang, nachdem ich mich anhand der Korrespondenz vergewissert hatte, mich nicht meinerseits unklar ausgedrückt zu haben, endeten nur in ebenso fruchtlosen wie zurechtkonstruierten Rechtfertigungsversuchen ihrerseits. Das Thema Direktbuchung ist für mich hiermit offiziell beendet, künftig schalte ich doch lieber ein Reisebüro dazwischen, das mit solchen Situationen professionell umgeht. Ich hatte mich übrigens insbesondere wegen der angeschlossenen Tauchbasis für dieses Resort entschieden. Am Ende habe ich nur magere vier Tauchgänge absolviert (geplant hatte ich mindestens 10) und mich sehr geärgert, dass ich dafür meine ganze Tauchausrüstung mitgeschleppt hatte. Die Tauchgebiete haben mehr einfach nicht hergegeben, dafür waren mir die mehr als 50 Euro für eine Ausfahrt mit zwei Tauchgängen einfach zu schade: Nur veralgte Felsen in (zu) üppiger Tiefe mit ein bisschen Fisch und einigen Schnecken, Korallenriffe Fehlanzeige, Sicht bestensfalls mittelmäßig. Die Mitarbeiter der Tauchbasis neigen im Übrigen dazu, auch an Fremdausrüstung die ganze Zeit ungefragt herumzufrickeln. Hier muss man mit Ellenbogeneinsatz auftreten und am besten weghören, wenn man Selbstverständlichkeiten rund ums Tauchen erklärt bekommt - immerhin passiert es ja in guter Absicht, nerven tut es trotzdem. Das Guest House "Butterfly Villa", in dem ich nolens volens aufgrund Chefins abhandengekommener deutscher Grammatik ersatzweise unterkam, ist sauber und geräumig, die beiden Betreiber sehr bemüht und freundlich, aber der oben beschriebene fünfminütige Fußmarsch kein Vergnügen, da hilft auch alle Freundlichkeit und Sauberkeit nichts. Die drei vergebenen Sterne sind mithin sozusagen der Mittelwert aus einem überzeugenden, familiären und netten Ayurveda-Angebot und einem stark unterdurchschnittlichen, lieblosen und wenig kundenorientierten Hotel- und Infrastrukturangebot.


Service
  • Schlecht
  • Sehr unterschiedlich. Im Ayurveda-Center sehr gut, im Hotel selbst eher stark ausbaufähig.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Nach Aluthgama kommt man nur mit dem Tuktuk. Insbesondere als alleinreisende Frau sollte man nicht auf die Idee kommen, am Strand oder auf der Straße sich einfach mal die Beine zu vertreten, man bleibt nicht lang allein.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Januar 2017
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:KiLa
    Alter:36-40
    Bewertungen:2