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Martin (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2006 • 2 Wochen • Strand
Einmal ist ok!
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Hotelanlage ist in Ordnung. Es gibt mehrere zweietagige Blöcke, die teils recht neu erscheinen. Großzügige Empfangshalle, ausreichend Plätze im Speisesaal, wir haben fast immer auf der Außenterrasse gegessen, das war sehr angenehm. Die Zimmer sind für südliche Verhältnisse sehr groß allerdings lieblos eingerichtet (Zimmer 612). Ein Bild an der Wand wäre optisch angezeigt gewesen. Sauberkeit war vollkommen in Ordnung. Das Essen ist - zu Recht - erheblich kritisiert worden. Besonders erwähnenswert ist, dass trotz der unbelehrbaren Liegenreservierer immer an einem der beiden Pools für uns vier genügend Liegen frei waren. Der Strand ist nicht empfehlenswert. Zum einen zu klein, zum anderen durch Seetang erheblich verschmutzt. Wenn man dort Liegen und Schirme vermietet, sollte man sich auch um die Sauberkeit kümmern. Es waren viele verschiedene Nationalitäten da: Deutsche, Niederländer, Schweizer, Slowaken, Engländer etc. Insgesamt ein sehr gemischtes und angenehmes Publikum mit vielen Kindern in allen Altersgruppen. Als Familienhotel zu empfehlen, allerdings genügt es, wenn man einmal da gewesen ist, noch einmal würden wir das Zorbas Beach nicht buchen. Wir waren jetzt einmal im Zorbas Beach und werden mit Sicherheit nicht wiederkommen. Das ist in erster Linie dem schlechten und einfallslosen Essen geschuldet aber auch unserem Eindruck, dass das Servicepersonal die Arbeit als notwendiges Übel ansieht und dies den Gast auch spüren lässt. Aber einmal kann man sich dieses Hotel antun, wobei eine Woche ausreichend wäre, dann wiederholt sich wenigstens nicht das Essen. Einen Ausflug in die Türkei nach Bodrum sollte man auf jeden Fall machen und selbst organisieren. Einfach morgens mit dem Bus nach Kos-Stadt fahren, bis ca. 12 Uhr fahren ständig Schiffe rüber. Wir haben für die Schifffahrt hin und zurück pro Person 15 € gezahlt. Einschließlich der Buskosten sind wir insgesamt auf die Hälfte des Reisepreises gekommen, als wenn wir über die TUI Reiseleitung gebucht hätten. Dann wäre zwar noch eine Stadtführung in Bodrum mit dabei gewesen, die drei Sehenswürdigkeiten, die es da gibt, kann man aber selber abklappern. Auf jeden Fall das Kastel anschauen, ist eine sehr schöne und gut erhaltene Anlage. Ansonsten ist Bodrum natürlich ein Einkaufsparadies, Zigaretten sind allerdings nicht preiswerter als in Griechenland. Ansonsten natürlich einen Mietwagen nehmen und sich die Insel auf eigene Faust anschauen, wenn man nicht jeden Tag zu einem anderen Strand fährt. reichen aber ein bis zwei Tage. So groß ist Kos nun wirklich nicht. Den Ausflug in das griechische Bergdorf kann man sich aus unserer Sicht sparen, von Natürlichkeit ist dort nichts zu sehen, vielmehr reiht sich ein Souvenirshop an Restaurant und umgekehrt. Kos-Stadt ist dahingegen sehr schön, eine mehrstündiger Bummel durch die engen Gäßchen lohnt sich auf jeden Fall.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Zimmer war vollkommen in Ordnung. Wir hatten zwei ausreichend große Räume, von beiden Seiten war der Balkon zugänglich. Es befindet sich ein leiser Kühlschrank im Zimmer, schade, dass das Begrüßungsobst teilweise verschimmelt war. Jeden dritten Tag gab es eine große Flasche Wasser. Die Betten waren angenehm, die Klimanlage kühlte sehr effektiv. Schade, dass auf jede Deko, wie z.B. Bilder verzichtet wurde, dadurch machte das Zimmer einer ausgesprochen nüchternen Eindruck. Es gibt auch ein Wasserkocher und Instantpulver für Kaffee sowie Teebeutel auf dem Zimmer: wofür? Im Hotel gibt es nur AI, sodass man sich doch alles frisch an der Bar holen kann. Das Badezimmer ist klein, aber die Wasserversorgung funktionierte einwandfrei. Dass der Wasserdruck in Spitzenzeiten, wenn alle gleichzeitig duschen, etwas nachlässt, ist selbstverständlich. Auf dem Balkon hatte man gerade noch etwas seitlichen Meerblick, war aber nicht der Rede wert. Abends trat häufiger ein intensiver Kloakengeruch auf, der wohl von der hoteleigenen Kläranlage stammte. Leider half auch dieser Geruch nicht, die Mücken fernzuhalten. Unser Zimmer war nicht hellhörig und wenn man das "Bitte nicht Stören" Schild raushängte, konnte man so lange schlafen, wie man wollte ohne von der Putzfrau geweckt zu werden. Bettwäsche wurde ca. alle zwei Tage, die Handtücher jeden Tag gewechselt. Die Sauberkeit war einwandfrei.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Zum Essen ist ja schon viel geschrieben worden. Den Koch sollte man rausschmeißen. Es war zwar alles von der Qualität her in Ordnung, aber: das Essen ist lieblos angerichtet, man hat wohl noch nie etwas von Deko im Speisesaal gehört. Letztes Jahr in der Türkei gab es einen eigenen "Melonenschnitzer", der nur Melonen bearbeitet hat, die dann zwischen den einzelnen Buffetabteilungen standen und der Optik dienten. Und hier nichts! Dabei isst das Auge doch mit. Und richtig prickelnd ist es auch nicht, wenn vor den Augen der Gäste die Warmhalteschalen mit dem Essen ausgetauscht werden, wobei z.B. übrig gebliebene Pommes einfach auf die neue Ladung Pommes drauf gekippt wurden. Das Essen wiederholte sich nach einer Woche exakt, das haben wir noch nie erlebt. Wir haben zum Schluss das Essen nur noch als lebenserhaltende Maßnahme angesehen. Pommes, Kartoffelbrei, Nudeln etc. also typisch "griechich". Das Gyros, das beim "Griechichen" Abend serviert wurde, würde in Deutschland zum sofortigen Konkurs der Gyrosbude führen. Abends keine frischen Salate, die man sich selbst zusammenstellen konnte sondern nur von der Küche vorbereitete gemischte Salate, dienten eindeutig der Resteverwertung. Nachmittags gab es kleine Snacks, aber meistens zu wenig, wenn man in der Snackzeit nicht direkt am Anfang kam. Fazit: so schlecht habe ich im Urlaub noch nie gegessen. Die Getränke waren sehr unterschiedlich. Das Bier war aktzeptabel, die Softdrinks waren aus Sirup zusammengepanscht und eigentlich nur süss. Cocktails haben wir nicht getrunken, da uns andere Gäste hiervon abgeraten haben. Gegen Bezahlung kann man sich aber spezielle Cocktails zusammenmixen lassen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch schmeckten. Punkt 23 Uhr, gerne auch mal fünf Minuten früher wird die Getränkeversorgung eingestellt, wir haben uns dann auf Vorrat vorher ein paar Bier geholt, da man ja gerne auch ein paar Minuten länger draußen sitzen möchte. Es kann auch mal geschehen, dass keine Gläser für die jeweilige Getränkeart vorhanden sind, es fühlt sich vom Personal aber auch niemand verantwortlich, die rings um den Pool herumstehenden Gläser einzusammeln.


    Service
  • Eher schlecht
  • Bezüglich des Services habe ich eine andere Wahrnehmung als viele andere, die eine Bewertung abgegeben haben. Die Rezeption ist bemüht und freundlich, aber z.B. bei der Anreise unterbesetzt. Die Reinigungskräfte sind sehr nett, wir haben zu Beginn Trinkgeld (10 €) gegeben, dies hat vielleicht die Reinigungsleistungen noch gefördert. Die Kellnerinnen und Kellner waren überwiegend sehr langsam und pflegten lieber untereinander oder mit anderen Griechen ein Schwätzchen, als sich um die Gäste zu kümmern. Obwohl es teilweise sehr warmes Wetter war, konnte so gut wie nie ein Schweißtropfen auf der Stirn der Servicekräfte entdeckt werden, das lag an den gemächlichen Bewegungen, sodass man auf Getränke etc. schon mal etwas länger waren musste. Auch ein Lächeln wäre ab und an angezeigt, das fördert das Wohlbefinden der Gäste. Der Speisesaalmanager grüßte gerne mit einem "Mahlzeit", das passte zu der Kantinenatmospähre, die das Buffet ausstrahlt. Und nicht jeder mag es, wenn er einen Gast beim Betreten des Speisesaales von hinten auf die Schulter haut. Mag ja freundlichen gemeint sein, aber naja.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Zum Strand muss man nur über die Küstenstraße gehen, die nicht so wenig befahren ist, wie in einigen Kommentaren zu lesen war. Da teilweise mit recht hoher Geschwindigkeit gefahren wurde, würde ich meine Kinder nicht alleine über die Straße gehen lassen. Der Strand ist sehr schmal, als wir da waren, war enorm viel Seetang am Strand und im Wasser vorhanden. Mag an einer schlechten Strömung liegen, aber der Sand hätte dennoch gesäubert werden können. Rings um das Hotel gibt es nichts, außer einem Autoverleih. Bis nach Tikagi läuft man ca. 20 Minuten, allerdings reiht sich dort auch nur ein Restaurant an das andere, unterbrochen von den üblichen Touri-Souvenirläden. Wir waren einmal in Tigaki, das reicht. Der nächste Supermarkt ist zu Fuß ca. 15 Minuten entfernt, allerdings braucht man bei AI ja auch nicht wirklich einzukaufen. Der Flughafen ist ca. 15 km entfernt, die Transferzeit hängt davon ab, wieviel Hotels angefahren werden, ca. 30 Minuten. Der Flughafen selbst ist zumindest beim Abflug eine Katastrophe, wir fühlten uns in der völlig überfüllten Abflughalle wie in einen Zwinger eingekerkert. Ausflugsmöglichkeiten werden natürlich von der Reiseleitung angeboten, ist allerdings aus unserer Sicht zu teuer. Ausflüge werden in Tigaki teilweise für die Hälfte des Preises angeboten. Wenn man z.B. einen Ausflug in die Türkei selbst organisieren will, kann einem weder die Reiseleitung noch die Rezeption sagen, wie häufig Schiffe von Kos-Stadt fahren, noch wie teuer es ist. Unter Tipps dazu mehr. Der Bus kostet 1,40 € bis Kos-Stadt und fährt häufig genug.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool verdient eigentlich fünf Sonnen, kann hier aber nicht separat benotet werden. Wir haben keine Beobachtungen gemacht, dass vermehrt Hautausschläge bei Kindern auftraten. Allerdings ist es verwunderlich, wieviele Kinder mit Sonnenbrand herumliefen. Da haben die Eltern wohl nicht genügend auf den richtigen Sonnenschutz geachtet. Der Hauptpool ist recht lebhaft, aber von der Kapazität vollkommen ausreichend. Der zweite Pool ist recht ruhig und hat eine schöne Aussicht auf das Meer und die Türkei bzw. andere griechische Inseln. Zum ersten Mal habe ich erlebt, dass genügend Liegen vorhanden waren, egal um welche Tageszeit man gekommen ist. Wenn jetzt noch Auflagen vorhanden gewesen wären, hätte man ohne weiteres für Pool und Liegen sechs Sonnen vergeben können. Eine der beiden Tischtennisplatten ist ein Zumutung, die kann man eigentlich nur noch auf den Sperrmüll geben. Und der "Fußballplatz" ist ein steiniger Acker. Ich habe mich direkt am zweiten Tag beim Fußballspiel mit einer großen Schürfwunde verletzt, den Chefanimateuer kümmerte dies überhaupt nicht, er hat wohl noch nicht mitbekommen, dass er für die Gäste da ist und nicht umgekehrt. Überhaupt die Animation: Steffi war sehr nett und die Kinder hingen an ihr. Der Rest: vergeßt es. Die Abendshows waren grausam, man merkte es auch an dem Zuspruch der Gäste. Tagsüber gab es die üblichen sportlichen Angebote, die unaufdringlich abgefragt wurden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martin
    Alter:41-45
    Bewertungen:3