- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Man merkt recht schnell, dass im Laufe der Jahrzehnte immer wieder angebaut wurde - dementsprechend ist die Orientierung in den vielen, teils dunklen Gängen, nicht einfach. Hier kommt auch schon ein erster Schwachpunkt: Während auf den Fluren mit den Gästezimmern Bewegungsmelder das Licht anschalten, muß man im Flur häufig danach suchen. Wenn man Pech hat in totaler Dunkelheit und das ist gerade im Treppenhaus nicht lustig. Der "Skikeller" hat den Charakter eines alten Abstellkammer: Staubig, dreckig, mit alten Regalen, in denen sich Gerümpel stapelt. Schön ist anders. Das Hotel war während der Karnevalstage ausgebucht und das Publikum bunt gemischt. Wer auf Details keinen großen Wert legt, kann die gemütliche Atmosphäre durchaus genießen.
Unser Appartment war geräumig, gemütlich und sauber. Die Betten sind straff gefedert, und es gab nur ein sehr dünnes Kopfkissen. Auf Nachfrage konnte man uns kein weiteres geben, weil das Hotel ausgebucht und somit alle Kissen vergeben waren. Das Badezimmer war so sauber, wie ein 25 Jahre altes Bad eben sein kann, ohne das etwas besonders auffällig gewesen ist. Es gab 14 TV-Programme, die mit einer der ersten, jemals erfundenen Fernbedienungen nur sehr mühsam anzuwählen waren, nicht zuletzt weil die Tasten bis zur Unkenntlichkeit abgenutzt waren.
Das Frühstück war ziemlich enttäuschend: Drei Sorten Marmelade, je eine Sorte Wurst, Schinken und Käse zu wenig ansehnlichen Türmen übereinandergestapelt und immer ein und dieselbe Sorte - jeden Tag. Sonntags ging das Nutella aus (!) und bis zu unserer Abreise am Dienstag gab es keinen Nachschub. Frisches Obst, Qurkspeisen, Rührei o.ä. - Fehlanzeige. Wer zu spät erschien, bekam keinen Kaffee mehr, weil die Kännchen aus waren.
Während der gesamten Zeit hatten wir den Eindruck, dass die Familie nicht wirklich Spaß an ihrem Beruf hat. Der "lockere" Umgangston war manchmal etwas sehr flapsig, und schwankte auch schon mal zwischen aufgesetzter Höflichkeit und echter Unverschämtheit. So haben wir beim Frühstück zu sechst einen Tisch besetzt, der angeblich für 8 Pers vorgesehen ist. Die Aufforderung einen anderen Tisch zu wählen kam recht rüde, gleichwohl saßen drei Tische weiter nur 4 Pers. an einem Tisch gleicher Größe. Solche Diskussionen sind kein schöner Start in den Tag. Obwohl überall der Schee schnell beseitigt wurde, blieb der Zugang zum Skiraum davon ausgenommen, was einen wenig komfortablen Balanceakt mit Rutschgefahr notwendig machte.
Das Hotel liegt ziemlich am Rand von Pfronten, landschaftlich schön gelegen und sehr ruhig, aber eben mal ins Dorf gehen geht nicht. Da ist man 20-25 min zu Fuß unterwegs, oder man fährt mit dem Auto. Der Ausblick entschädigt allerdings dafür. Die Tiefgarage ist speziell im Winter Gold wert. Der kleine Skihang ist zu Fuß in 2min zu erreichen und Einstiegsmöglichkeiten für Skilangläufer und Wanderer sind ebenfalls vorhanden.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Das Hallenbad und die Saunalandschaft sind groß und nett gemacht, allerdings haben wir uns gewundert, dass von den 3 Saunen immer nur 2 in Betrieb waren, obwohl es teilweise so voll war, dass einige Leute keinen Platz mehr fanden. Ganz großes Manko: ständig fehlten Handtücher. Und die Handtücher, die zu finden waren, fransten an den Seiten schon aus und waren insgesamt in einem erbärmlichen Zustand.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2009 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |