Hotel zur Post

Das Hotel besteht aus einem Haupthaus mit sehr rustikalem Restaurant und zwei Nebengebäuden, die über die Straße erreichbar sind. Anstatt einem Biergarten stehen Holzbänke an der Straße. Der Check-in läuft am Tresen und im Restaurant scheint die einzige Investition der letzten 30 Jahre der Flachbildfernseher zu sein. Allein die Gardinen lassen Kindheitsträume der 50 -Jährigen aufleben. Unsere Bierwandergruppe war im Nebengebäude untergebracht und modernisierte Zimmer hatten wir leider keine. Zumindest war alles auber und für 1 Nacht i.O. , allerdings zu teuer - 39,00 pro Person im Doppelzimmer !!! Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht. In diesem Hotel steigen die Gäste sicher nur einmal ab bspw. um an einer Bierwanderung teilzunehmen. Für kleinere Gruppen lohnt sich die Suche nach Übernachtungsalternativen.

Im linken Nebengebäude hatten wir kleine Doppelzimmer zum Hinterhof. Es war alles vorhanden und auch sauber, leider nicht modernisiert. In einigen Zimmer roch es auch stark nach Rauch. Vor Zwanzig oder Dreißig Jahren mögen die Sterne angebracht gewesen sein, heute nicht mehr.

Das Frühstück war i.O., aber aufs Notwendigste beschränkt, keine Highlights. Die Preise auf der Speisekarte sind im Vergleich zu den umliegenden Gasthöfen gesalzen und mit einem Extrawunsch "Toast Hawai" war die Küche überfordert.

Das Personal war überwiegend freundlich, man scheint den Umgang mit den abends meist alkoholisierten Gästen gewöhnt zu sein. Beim Check in und Check out wird kein Aufwand betrieben - reine Massenabfertigung. Beim Einchecken gab es ein Tablett mit Schlüsseln zur Selbstbedienung und bei der Abreise war es nicht möglich, dass jeder Gast sein Zimmer separat zahlt. Das Geld musste vom Reiseleiter eingesammelt und für die Gruppe abgerechnet werden - Nachlaß gab es dafür nicht.

Als Ausgangspunkt für die Bierwanderung ideal und für große Gruppen die einzige Alternative weit und breit. Das scheint die Hotelführung zu wissen, sonst würde sicher etwas fürs Image getan.

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