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Martin (46-50)
Verreist als Paar • Dezember 2011 • 1-3 Tage • StadtFür Wasserliebhaber - Service sehr unterschiedlich
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Ein Hotelschiff in einem alten Werftgebiet ist schon etwas besonderes. Wer Wasser und Industrieromantik mag, und trotzdem schnell in der Innenstadt von Amsterdam sein möchte, ist hier richtig. Bei über 170 Zimmern kann man aber keine familiäre Atmosphäre erwarten. Insgesamt eher vergleichbar mit einer etwas komfortableren Jugendherberge. Im Botel kann man für 13 Euro /24 Std. einfache Fahrräder ausleihen. Die sind ideal, um Amsterdam zu erkunden. Auf der Personenfähre können die Räder mitgenommen werden. Wer im Winter anreist, sollte bei der Ausleihe der Räder darauf achten, ob die Lampen funktionieren.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind Schiffskabinen - Punkt. Die Ausstattung ist zweckmäßig aber nicht unbedingt gemütlich. Außer einem Stuhl besteht alles aus "seefest" installierten Einbaumöbeln mit weißer Kunststoffoberfläche. Etwas anderes hatten wir auf einem Schiffshotel dieser Preisklasse aber auch nicht erwartet. Das Bad bringt auf engem Raum alles Notwendige unter (Waschbecken, Toilette und Duschecke). Das für uns entscheidende Plus: Durch das große Schiebefenster konnten wir schön auf die Bucht blicken. Es kam etwas Kreuzfahrtatmosphäre auf. Das Fernsehgerät haben wir nicht ausprobiert, der Zimmer-Safe im Wandschrank war ohne Schloss. Neuerdings gibt es kostenlosen Internetzugang für mitgebrachte Geräte über WiFi. Die Zugangsdaten gibt es an der Rezeption. Es hat recht gut funktioniert. Insgesamt waren wir - im Vergleich zu anderen Unterkünften in Amsterdam - mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden.


    Restaurant & Bars

    Auf dem Botel kann man gegen Aufpreis ein Frühstück erhalten. Abends hat eine Bar geöffnet. beides haben wir nicht genutzt.


    Service
  • Eher schlecht
  • Mit der Freundlichkeit des Personals hatten wir sehr unterschiedliche Erfahrungen: Nachmittags war an der Rezeption ein sehr netter und sehr hilfsbereiter Mann. Er rief sogar bei einem Restaurant an, in dem wir einen Tisch reservieren wollten. Das Kontrastprogramm erlebten wir abends. Die Rezeptionistin war derart desinteressiert und unfreundlich, wie ich es in einem Hotel bislang noch nie erlebt hatte. Wären wir erst abends eingetroffen hätten wir sofort kehrt gemacht und eine andere Bleibe gesucht. Beim Check-Out am Morgen war dann wieder eine sehr kompetente und freundliche Frau an der Rezeption. Alle sprachen sehr gut Englisch, der Herr am Mittag und die Dame am Morgen auch sehr gut Deutsch. Die Zimmer, die Bettwäsche und das kleine Bad waren sauber. Allerdings hätten einige Ritzen einmal eine etwas intensivere Grundreinigung nötig. Insgesamt reicht der Service wegen der rüden Rezeptionistin am Abend nur für drei von sechs Punkten.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das "Botel Amsterdam" liegt an einem Kai in einem Gewerbegebiet im Nordwesten von Amsterdam, von der Innenstadt durch eine Bucht getrennt. Von einem Anleger am Hauptbahnhof Amstzerdam fahren kostenlose Fähren zum Anleger an der ehemaligen NDSM Werft in Sichtweite des Botels. Während des Berufsverkehrs sind die Fähren alle 15 Minuten unterwegs, ansonsten alle 30 Minuten bis 23:45 Uhr. Danach steht nach Angaben des Botels ein Shuttle-Bus von einem anderen Anleger zur Verfügung. Das haben wir jedoch nicht ausprobiert. Wer mit dem Auto anreist, erreicht das Botel über die A10. Ein Plus -besonders in Amsterdam - sind die etwa 100 m entfernten kostenlosen Parkplätze. Diese gehören allerdings nicht zum Hotel und sind nachts unbewacht. Die Umgebung des Hotels ist geprägt von einer Mischung aus alten Lagerschuppen, Industrieruinen und modernen Verwaltungsgebäuden, die zum Teil spektakulär in und auf alte Industrieanlagen erbaut sind. Direkt hinter dem Botel liegt ein altes Segelschiff mit Restaurant. Wer improvisierte Künstlercafés liebt, wird sich im Café Norderlicht wohlfühlen (wie ein Plexiglasgewächshaus mit Blick aufs Wasser). Direkt am Anleger liegt das Bistro "Kantine". Brot und Milchprodukte gibt es in einem Laden im Verwaltungsgebäude der HEMA Handelsgesellschaft, der ansonsten Textilien, Fahradzubehör und Drogerieartikel führt. Wir fanden den Blick von der "Kabine" aufs Wasser toll. Bei der Buchung sollte man auf ein Zimmer in den oberen Etagen achten (mit 3 oder v4 vor der Zimmernummer). Die knapp 10 Minuten Fährzeit zur Amsterdamer Innenstadt haben wir jedesmal genossen. Wer auch zur Übernachtung die Romantik von schmalen Häuschen an lauschigen Grachten sucht, liegt allerdings beim Botel falsch.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Dezember 2011
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martin
    Alter:46-50
    Bewertungen:1