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Peter (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2017 • 1 Woche • Strand
Geräumige Zimmer, schlechtes AI und unpersönlich
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Allgemeines: Für eine kleine Insel mit knapp 7 ha (400 x 200m) relativ groß und dementsprechend ausgestattet allerlei Firlefanz wie Fußball- und Tennisplatz, Volleyballfeld und Pool. Durch die weiten Wege sind relativ viele Buggys auf dem Eiland unterwegs, gelegentlich recht zügig, auf dem Steg zu den Wasservillen auch mal rücksichtslos. Die Lage der Insel könnte durchaus idyllischer sein. Sie ist recht nah umgeben von Hinnavaru (local Island) sowie den Schwesterinseln Kuredo, Kommandhoo sowie der aktuellen Baustelle (kein Lärm) des im Februar 2018 öffnenden Wasservillen-Resorts Kuradatu (oder so ähnlich). Die Klientel besteht größtenteils aus jungen Russen, Deutschen und Chinesen. Wir sind nicht spießig, aber am Buffet hätten wir uns von dem ein oder anderen ein paar Manieren mehr gewünscht. Leider unternimmt auch das Hotel nichts dergleichen und so sieht es in Sachen Dresscode und Disziplin im Canneli wild aus. Es war unsere 6. Insel und wir wählten Sie aufgrund der kürzlichen Neueröffnung, der geräumigen Zimmer, sowie dem AI – Konzept. Doch dazu später mehr. Die Zimmer Die 90 (!) Villen sind mit 105 qm alle gleich und unterscheiden sich nur durch die Lage. 30 Strand- und 60 Wasservillen. Es gibt 4 Kategorien: Beach- und Poolvillen, diese wiederrum mit bzw. ohne Pool. Die Pools sind mit knapp 20 qm sehr großzügig bemessen und echt gut. Wir hatten die ersten 3 Nächte eine Beach Pool Villa und die andern 4 Nächte eine Water Pool Villa. Die Buchung mit AI kostete uns zu zweit ohne Flug 7500 € - gebucht über TUI. Wer einen möglichst freien unverbauten Blick auf das Meer haben möchte – für mich gehört das zum Malediven-Feeling – dem seien die Wasser Pool Villen ab Hausnummer 241 (schräge Nummern!) aufwärts ans Herz gelegt. Dort genießt man einen malerischen Blick auf eine kleine, unbewohnte Trauminsel, genannt „Tiny Island“. Zurecht! Die Bäder sind geschlossen, haben jedoch einen Ausgang zur Terasse. Sie sind recht puristisch eingerichtet, und ebenso wie das Zimmer sehr geräumig. Im Zimmer gibt’s es einen TV, den wir jedoch nicht genutzt haben auch wenn es die ersten 4 Tage von früh bis spät in Strömen regnete. Es gibt sowohl eine Minibar als auch einen (kleinen) Weinkühlkschrank mit 6 Flaschen Wein sehr durchschnittlicher Qualität. Leider war in beiden Zimmern der Weinkühlschrank stets viel zu warm (16°C). War aber nicht schlimm da die Weine darin bescheidener Qualität waren. Am Tag unserer Abreise wurde der Weinkühlschrank freundlicherweise ausgetauscht. Ein Teil des Minbarangebotes wird ist bei AI – Buchung inklusive, vieles (z. B. Red Bull, San Pellegrino, gute Weine) aber nicht. AI – Konzept Das AI haben wir schon erheblich besser gesehen. Da sollte man sich mal ein Beispiel an Athurgua, Thudufushi oder idealerweise Kandolhu nehmen – das ist AI auf höchsten Niveau! Das AI - Konzept sieht das Essen im Buffetrestaurant vor. Die zwei weiteren Restaurants sind um Welten besser, aber abzüglich eines 10% Rabattes für AI Gäste voll zu bezahlen. Der besagte Rabatt wird beim Check-Out übrigens gerne mal vergessen. Die Qualität der im AI enthaltenen Flaschenweine, ca. 30 an der Zahl ist beinahe so bescheiden wie das enthaltene Essen. Es handelt es sich größtenteils um mittelmässige Discounterware deren Preis bei Einzelflaschenbezug (!) im Einkauf zwischen 2 und 8 Euro liegen und dementsprechend schmal schmecken. Hier sollte man auf Klasse statt Masse setzen. AI – Gästen sei auch an der Bar zur Vorsicht geraten. Mit Sternchen gekennzeichnete Cocktails, frische Säfte und viele Spirituosen sind ebenso nicht im AI enthalten. Trotz AI haben wir das Abendessen an 6 von 7 Abenden im äußerst guten Bezahlrestaurant (Overwater Aquarium) eingenommen. Im Grunde ärgerlich. Buffetrestaurant Canneli Zu unserem Problemkind. Das Restaurant ist meines Erachtens überdimensioniert. Es hat –und ich übertreibe nicht – mindestens die Größe eines Fußballfeldes (mit Tartarnbahn) und es fehlt an Raumteilern die die unromantischen Ausmaße zumindet optisch etwas mildern. Es hat einen Holzboden und ist in dunklen Tönen gehalten. Das Essensangebot hat uns enttäuscht. Mittagessen und Abendessen waren nahezu identisch und das Tag für Tag. Sushi, Miesmuscheln (!), gekochte Garnelen etc. Lediglich an der Front-Cooking-Station gab es ein täglich wechselndes Pastagericht (z. B. Spaghetti Bolognese) und gegrillten Fisch (Tuna oder Reef-Fish). Mit Ausnahme des maledivischen Abends fehlte es an regionalen Gerichten und vor allem an Pfiff und Kreativität. Ich fahre nun wirklich nicht nicht auf die Malediven um dort bei 30 ° C Schweinbauch, Rinderrouladen (kein Witz), Backfisch mit Remoulade, norwegischen Lachs oder Gulasch zu essen. Für den Mittag war das hinnhembar, am Abend haben wir ab Tag 2 das Overwater – Restaurant bevorzugt. Dort war das Publikum angenehm und man konnte in Ruhe sitzen und wirklich genießen. Coco – Bar Die Bar ist schön eingerichtet, die Cocktails sind OK, das Team ganz wundervoll. Einzig die Musik vom Band á la Ed Sheeran und Mili Vanilli & Co. befremdete mich. Mag auch an mir liegen, aber diese Musik passt hier nicht her. 4 x die Woche gab es abends Live-Musik bzw. DJ . Wir stehen eher nicht auf Unterhaltung auf den Malediven, aber teilweise waren die Musiker sehr gut so dass wir doch länger als geplant in der Bar versackt sind. Overwater – Restaurant „Aquarium“ Sehr, sehr gut. Respekt vor Küchenchef Bjoern van den Oever, der uns in kulinarischer Hinsicht den Urlaub gerettet hat. Der Mann versteht sein Fach bestens! Sehr kreativ, sehr aufmerksam – nur schade dass das Restaurant bei den Gästen der Insel zu wenig geschätzt wird. Hier gibt es das Kontrastprogramm zum Buffet, man sitzt ruhig und kann genießen. Die Küche bekocht ebenso das aktuell viel beworbene Undersea- Restaurant 5.8. Wir hätten gerne mal das Restaurant (außerhalb der Essenszeiten) gesehen um zu entscheiden ob wir dort am Abend nochmal 295 $ pro Kopf für das Menü auf den Kopf hauen, aber der Einblick wurde uns leider verwehrt. So blieben wir lieber „over water“. Fazit Für uns kommt die Insel aus genannten Gründen nicht mehr in Frage. Enttäuscht waren wir letzten Endes mehr vom Reklamationshandling als vom eigentlich leicht zu behebenden Reklamationsgrund. Die Insel war für uns wie ein Schiff ohne Kapitän, zu groß, zu unpersönlich. Das kennen wir anders. Konkret reklamierten wir a) beim Manager on Duty, b) der Rezeption, c) den Verantwortlichen im Restaurant und zu guter letzt d) bei der TUI – Reisebegleitung. Auf deren Rückmeldung warte ich übrigens noch heute. Hauptkritikpunkt war für uns wie oben geschildert die Qualität und die Zustände im Buffetrestaurant. Das ständig an den defekten, warmen Weinkühlschrank erinnert werden musste, und Eiswürfel vergessenwurden, ist beileibe zu vernachlässigen. Die Kellner gaben ihr Bestes, es tat Ihnen wirklich in der Seele weh dass wir abends nicht mehr das (bereits bezahlte) Buffetrestaurant besucht haben. Sie merkten dass es und nicht gefiel und es war rührend wie sehr sie bemüht waren. Selbst die deutschen (Cindy) bzw. deutschsprechenden Guest-Relations-Manager (Svetlana) hatten offenbar nicht das nötige Rückgrat, Verantwortung zu übernehmen, und Probleme zu lösen bevor Unmut entsteht. Somit haben die Kellner weitaus mehr Verantwortung und Ehrgefühl gezeigt als die Verantwortlichen der Insel, die wir nur allzu gerne gesprochen hätten. Leidr haben wir erwartungsgemäß auch keinen Gästefragebogen erhalten. Der war in Cindys Büro eingeschlossen.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Strand

Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:1 Woche im März 2017
Reisegrund:Strand
Infos zum Bewerter
Vorname:Peter
Alter:36-40
Bewertungen:11
Kommentar des Hoteliers

Sunny greetings from Hurawahli and thank you for your feedback. I regret that you did not enjoy the buffet and although we do consider everyones opinion as you can also see from past reviews and general feedback we receive from the guests, it has always been very good. I only regret we did not have an oppertunity to meet as I would have been more than happy to provide more local dishes to you. As you mention there are many resorts in the Maldives with out Tennis Court and Football Pitch however this is well mentioned on our fact sheet and gives more options to our guests who decides to use them. I am happy to read that you enjoyed the Aquarium restaurant and that our Chef looked after you well. I will discuss the other infomation provided with the team to make future improvements for our guests. I wish you safe travels, Patrick