HVD Clubhotel Miramar

Das Hotel liegt ca. 2km außerhalb der Ortschaft, besser Dorf, von Obzor. Von außen eher unscheinbar ist es ein eher kleineres Objekt mit angeschlossenen Gebäuden. Im Hotel gibt es die üblichen Angebote, ein kleiner Shop mit allerlei, einen Frisör, Schmuckladen und Wechselstube. Die Rezeption ist immer besetzt und man ist bemüht immer einen Ansprechpartner zu finden, da hier als Umgangssprache meist nur Englisch verstanden wird. Da in der heutigen Zeit technische elektrische Geräte (wie Zahnbürste, Netbook, Handycam, Digifoto, PSP usw.) selbstverständlich geworden sind, und dieses auch irgendwie aufgeladen müssen, ist die Mitnahme von mind. einer Dreifachsteckdose dringend anzuraten. Im Zimmer gibt es kaum freie Steckdose und der Anschluss im Bad ist umständlich nur über den Fön und dann nur noch mit einem Flachstecker erreichbar. Wer schon immer sein Lieblingsbuch lesen wollte, sollte es nicht vergessen, hier hat man die Zeit und Muße dazu, zudem das Wetter um diese Zeit doch auch sehr wechselhaft ist. Es ist ein absolutes Familienhotel, zumindest im Mai, Juni waren vor allem Familien mit Kindern anwesend – für Jugendliche ist es zu dieser Zeit nicht viel geboten, zumal die Disko ab 01.00 Uhr Feierabend macht. Die angebotenen Ausflüge sind Geschmackssache, es ist viel Kommerz dabei – wir hatten nur die Zeitreise gebucht, da die Tochter unbedingt die Pferde sehen wollte.

Die Zimmer sind relativ groß, mit einem Zustellbett zwar nicht mehr der „Hit“ aber ausreichend. Das Bad ist o.K. und die Dusche riesig. Eine Steckdose gibt es nur im Föhn – und dann nur mit Flachstecker. Gebucht hatten wir mit Meerblick und dieses auch erhalten, allerdings im zurückgesetzten Teil des Hauptgebäudes. Dies war nicht das Problem sondern die drei Fahrstühle welche unmittelbar neben dem Zimmer waren, und bei jedem Stopp einen unüberhörbares Klacken von sich gaben, so dass nach ein paar Tagen eine Wechsel notwendig wurde. Obwohl angeblich nichts mehr frei war erhielten wir dann problemlos ein wunderbares Zimmer direkt mit Blick zum Strand. Geputzt wurde jeden Tag, und für ein paar Leva Bakschisch wurden auch die Betten verziert und Handtuchtiere gebastelt. Die Gründlichkeit etspachicht aber bei weitem nicht den gewohnten deutschen Standard., geputzt wird nur oberflächlich und rationell. Je nach Lage bekommt man die allabendliche Beschallung der Disko mit – uns ha es weniger stört da unser Zimmer in Richtung Strand war.

Das Angebot war wie immer überwältigend – überaus reichlich, abwechslungsreich und selbst für Kinder gab es ein separates Büffet. Essen konnte man im Restaurant oder in abgespeckter Form am Pool. Für „ewighungrige“ konnte man im Bulgarischen Restaurant bis zum Morgen ein paar Happen Einwerfen. Die Auswahl war überreichlich, vom Obst- über Gemüse-, Teigwaren -, Fisch-, und Kuchenbüffet bis zur reichlichen Eisauswahl konnte man auch wenn man nicht „pünktlich“ erschien alles wählen. Als „Wiederholungstäter“ ist uns natürlich bekannt das dass Essen etwas anders zubereitet – sprich eher lauwarm angeboten wird. Trotz allem konnte man zusätzlich „heißes“ Essen erhalten oder dieses im Mikro warm machen. Auch wenn sich die Auswahl natürlich wiederholt und sich manche darüber mokieren, ich glaube kaum das jemand zu Hause dies Auswahl ständig bieten kann.

In einem A.I. Hotel wird man natürlich rundum versorgt. Wie bereits in den südlichen Ländern bekannt herrscht kein Mangel an Personal – ständig wird immer und überall geputzt, gekehrt und gewischt. Beim Essen wird auch mal das Geschirr ruck zuck abgeräumt, so das man sich wieder neu eindecken muss. Eine Kontrolle der Zimmer auf eventuelle Mängel überlässt man den Urlaubern, welch nach dem Einchecken diverse Mängel (defekt Glühbirnen, Telefon usw.) an der Rezeption melden können. Diese werden aber schnell repariert so dass schon ein gewisser Service vorhanden ist.

Touristisch das Hotel ziemlich abgelegen, die klassischen Erlebnisorte wie Sofia, Nessebar oder Burgas nur über Bus oder Mietauto nach mehr oder weniger längerer Fahrzeit erreichbar. Der Strand ist feinkörnig, sauber und leider nicht sehr flach was für kleinere Kinder nicht sehr schön ist da man ständig aufpassen muss. Wenn man das Hotel verläss ist man sich sofort dere Ärmlichkeit des neuen EU Landes bewußt, das hier in zwei Jahren der Euro eingeführt werden soll kann man sich nicht vorstellen. Einkaufen kann man in Obzor das übliche, "orginale" Kleidung, Parfüm und ähnliches.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Angeboten wird im Miramar die klassische Animation, welcher jeder meist schon aus den südlichen Urlaubsorten kennt. Nichts überaus Überragendes oder neues – sondern die Klassiker wie verschiedene Gymnastikarten, Fuß-, Wasser-, und Volleyball und noch ein paar Gesellschaftsspiele. Man immer wieder gefragt, aber auch eine Nein wird akzeptiert. Für Kinder gibt es einen Kids Club mit entsprechender Anmeldung und nach fließender Alterstrennung. Die Animateure sind alle aus Bulgarien, was oft eine Verständigung erschwert, da diese meist nur englisch verstehen. Dies wirkt natürlich vor allem für kleinere Kinder nicht sehr einladend. Man gibt sich aber trotz allem Mühe eine gewisse Vertrautheit zu erlangen. Abends wird nach der obligatorischen Kinderdisco ebenfalls ein bekanntes Programm angeboten. Tanzshows, Ratespiele, Bingo und andere kurzweilige Spiel welche immer gegen 22.30 enden. Anschließend ist bis gegen 01.00 Uhr Disko für das jugendliche Publikum. Die Pools sind sauber, werden täglich gereinigt, allerdings ohne einen „Erlebniswert“ und ähneln den allgemeinen Schwimmbädern in Deutschland. Ende Mai waren diese bis auf den Minipool unbeheizt und daher eher für kurzfristige Badevergnügen geeignet.