HVD Viva Club Hotel

Das Hotel an sich ist zwar nicht sehr groß, dafür aber nett eingerichtet. In der Lobby stehen viele Sofas, es sind zwei Fahrstühle zur Verfügung,alternativ eine Treppe. Vorne neben der Eingangstür befindet sich ein kleiner Shop mit Postkarten etc. (gut geeignet falls man etwas vergessen hat). Der Weg vom Fahrstuhl zum Zimmer ist nicht weit, Bewegungsmelder sorgen für Licht. Die Zimmer sind ausreichend groß und sehr sehr sauber. Wir hatten All Inclusive und bekamen gleich beim Check-In unsere Handtuchkarten für den Pool. So konnte man sich jederzeit frische Handtücher holen, zum Strand musste man allerdings eigene mitnehmen. Die anderen Gäste kamen aus vielen verschiedenen Ländern. Von der Skandinavischen Ländern über Belgien, Frankreich, Österreich, Schweiz, bis zu den Nachbarländern wie z.B. Rumänien. Der Altersdurchschnnitt lag schätzungsweise bei ca. 20-30. Viele Gruppen junger Menschen, Ältere hingegen selten, dann nur mit Familie. Ein paar nützliche Tipps möchte ich gerne noch loswerden: - Die Treppe ist bis zur ersten Hälfte wirklich sehr sehr schlecht beleuchtet, die zweite Hälte ist eigentlich gar nicht beleuchtet. Wer diese Treppe nutzen will sollte sie sich im Hellen mal angucken, damit man sieht wo die Stufen fehlen. Wir haben nämlich den Fehler gemacht, dass wir sie erst im Dunkeln runtergegangen sind und uns fast die Knöchel gebrochen hätten... - Vom Strand in dieser Gegend würde ich nicht zu viel erwarten. Da er nur sehr klein ist liegen die Urlauber Handtuch an Handtuch wie die Sardinen in der Büchse. Auf Dauer ist das nicht unbedingt angenehm, deshalb sollte man nicht Pool-scheu sein, wenn man nach Bulgarien fliegt. - Wir sind im Juli nach Bulgarien gereist und hatten Sonne pur erwartet. Gleich am ersten Tag wurden wir eines Besseren belehrt. Plötzlich zogen nachmittags dunkle Wolken auf und es regnete ca. 15 Minuten. Danach war es zwar wieder warm, die Liegen jedoch nass. Bis auf zwei Tage hat es jeden Tag geregnet und teilweise sehr stark gewittert. Wer zu dieser Zeit am Strand ohne Schirm war, hatte schlechte Karten. Wer also (auch im Sommer) in diese Gegend reist, sollte sich auf kleine Schauer und Platzregen gefasst machen ;)

Die Zimmer an sich sind nicht sehr groß aber ausreichend. Unser gebuchtes Doppelzimmer enthielt zwei getrennte Betten (wenn man gewollt hätte, hätte man diese auch zusammenschieben können, da nur ca. 20 cm zwischen ihnen lagen), ein Bad mit großer Dusche, WC, Fön und einem Waschbecken. Eine kostenfreie Klimaanlage mit Fernbedienung & manueller Einstellung der Gradzahl und eine Minibar, die man allerdings selber füllen musste waren vorhanden. Nur zur Begrüßung standen eine Flasche Mineralwasser zur Verfügung. Die zwei daneben stehenden Gläser wurden jeden Tag gegen Frische ausgetauscht. Der Balkon war mit Plastik-Gartenmöbeln (zwei Stühle, ein Tisch) ausgestattet und mit ca. 2 Quadratmetern überschaubar. Der Außenlüfter der Klimaanlange nahm zusatzlich Platz ein. Das Fernsehprogramm war auf RTL, VOX, VIVA und MTV beschränkt. Zwar war KabelEins ebenfalls vorhanden, von brauchbar kann man hierbei aber nicht sprechen. Das Bild war sehr krisselig und (gerade bei KabelEins) durch Rauschen kaum etwas zu verstehen. Englische Sender wie z.B. BBC hatten dagegen einwandfreies Bild. Das vorhandene Telefon haben wir nicht genutzt, aber ich es war höchstwahrscheinlich kostenpflichtig. Die Dekoration des Zimmers war zwar spärlich aber durch die Bilder an der Wand wurde es trotzdem gemütlich. Den Safe im Kleiderschrank konnte man für 25 Lewa (ca. 13 Euro) pro Woche mieten. Leider war dieser (wie auch die Zimmertür) mit einem Schlüssel versehen. Besser wäre ein Pincode und eine Zimmerkarte gewesen. Weiterhin hätten wir uns einen Griff an der Außenseite der Balkontür gewünscht, damit wir (wenn wir draußen saßen) Insekten hätten aussperren können. Auch die Zimmermöbel schienen schon etwas älter zu sein, die Schubladen gingen schwerfällig auf. Dies ist jedoch nur ein kleiner Minuspunkt, da wir uns außer zum schlafen kaum im Zimmer aufgehalten haben.

Für alle Gäste gibt es ein großes Restaurant mit Buffet und ausreichend großer Auswahl. Schon zum Frühstück konnte man sich zwischen Brot/Toast, Müsli oder warmen Essen entscheiden. Das bestand auf frisch vor eigenen Augen zubereitetem Spiegelei, Rührei, Pfannkuchen, Würstchen, Bacon etc. Für Langschläfer gibt es ein (sehr kleines und wenig umfangreiches) Buffet am Pool. Getränke wie z.B. stilles Wasser, süße Säfte, Kaffee und Kakao gibt es im Speisesaal sowie an der Poolbar, an der man sich ab 10 Uhr auch andere Getränke bestellen konnte. Das Mittagessen haben wir ausschließlich an der Poolbar genossen, wo 'normale' Speisen wie Pizza, Pommes, Salate usw. angeboten wurden. Größere und aufwendigere Gerichte suchte man dort zwar vergeblich, nach einem ausgiebigen Frühstück war es aber ausreichend. Dieses Mittagessen wurde fast den ganzen Nachmittag angeboten, dazu Kuchen und Kekse. Das Abendessen im Restaurant war ebensfalls sehr umfangreich. Es wurden landestypische Gerichte und Klassiker angeboten. Nur zu empfehlen sind die Schafskäse-Salate und das Fleisch, was die Bulgaren im Vergleich zu anderen Urlaubsländern nahezu perfekt zubereiten können. Abends konnte man sich an den Zapfhähnen für Pepsi, SevenUp, Wein, Bier etc. selbst bedienen. Im allgemeinen kann ich das Essen im Hotel Viva nur loben. Es ist zwar anders als zu Hause, aber das sollte einen nicht verwundern wenn man in ein anderes Land fährt. Daher nur der Tipp: Wer Probleme bei der Essensumstellung bekommt sollte in Bulgarien auf jeden Fall vorsorgen. Neben dem großen Restaurant befindet sich ein weiteres kleines italienisches Restaurant, in dem man (vermutlich nach Reservierung) à-la-carte essen konnte. Zur Qualität des Essen kann ich leider nichts sagen, da wir dieses Restaurant nicht besucht haben. Das Hotel verfügt über zwei Bars, die Pool- und die Lobbybar. Beide waren von ca. 10-22 Uhr geöffnet und mit All Inclusive konnte man sich jederzeit Getränke (auch alkoholisch) bestellen. An der Poolbar bekam man die Getränke in Plastikbechern, an der Lobbybar in Gläser, ausgeschenkt. Die Sauberkeit wurde auch im Speisesaal groß geschrieben. Sobald ein Gast den Tisch verließ, wurde dieser abgeräumt und eine neue Tischdecke draufgelegt. Hatte man einen Teller leer gegessen oder ein Glas ausgetrunken wurden diese ebenfalls gleich entfernt, sobald der Kellner es gesichtet hatte. Die Atmosphäre im Restaurant war trotz Speisesaal-Funktion nicht kantinen-mäßig. Zu allen Mahlzeiten konnte man sich auch nach draußen an die überdachten Tische setzen. Lediglich das Mobeliar im Restaurant schien ein wenig in die Jahre gekommen.

Das Personal im Hotel Viva ist freundlich und bemüht. Die Rezeption ist 24h besetzt, sich verständigen kann man meist mit Englisch, teilweise (bei einer netten Dame) auch auf Deutsch. Also auch wenn man nur ein paar Bröckchen Englisch spricht, sollte es eigentlich keine Verständigungsprobleme geben. Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt, neue Handtücher und in einer Woche Aufenthalt wurde sogar einmal die Bettwäsche gewechselt. Das Badezimmer war ebenfalls immer blitzblank. Zusätzlich im Hotel befindet sich ein Arzt, eine Wechselstube und eine Wäscherei. Diese konnte man vom Zimmer aus beauftragen einzelne Kleidungsstücke zu waschen. Jedoch musste man für jedes Teil bezahlen, das gewaschen wurde. Da wir diesen Service nicht genutzt haben, kann ich zur Waschqualität leider keine Bewertung abgeben. Im Umgang mit Beschwerden ist das Hotel ebenfalls sehr bemüht. Ich kann nur empfehlen bei einem Mangel oder einer Beschwerde umgehend die Rezeption zu informieren, die sich dann meist noch am selben Tag darum kümmert, den Mangel (bei uns ein auseinander gefallener Toilettendeckel) zu beheben.

Die Lage des Hotels ist sehr zentral. Es liegt zwar auf einem Hügel und wirkt auf den ersten Blick leicht abgeschottet, nach dem ersten Besuch am Pool entdeckt man aber relativ leicht den Weg zur sehr baufälligen, schlecht beleuchteten Treppe, die direkt auf die Partystraße und somit zum Strand führt. So ist man in ca. 5-10 Minuten an allen interessanten Discos und Bars und in ca. 10-15 Minuten am Strand. Dieser ist eigentlich ausreichend groß nur fast komplett in Privatbesitz. Lediglich die letzten 3-5 Meter direkt vor dem Wasser sind kostenfrei zu benutzen. Der Rest des Strandes kann mit Liege und Sonnenschirm gegen Gebühr gemietet werden. Über die Angebote und Specials in den Clubs wird man am Tag selbst (bereits am Vormittag/Nachmittag oder unmittelbar vor dem Discobesuch) durch jede Menge Flyer informiert, ein paar Tage vorher angekündigt wird quasi nichts. Kleine und günstige Einkaufsläden bzw. Supermärkte gibt es auf der Partystraße, ebenfalls nicht weit vom Hotel entfernt. Möchte man Souvenire oder ähnliches shoppen, sollte man die Strandpromenade aufsuchen. Größere und noch günstigere Shoppingmöglichkeiten gibt es in Varna, ein Ausflug wird ggf. vom Reiseveranstalter angeboten. Die Entfernung zum Flughafen betrug ca. eine halbe Stunde mit dem Bus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam (ein Mann, zwei Frauen, eine davon Kids-Animateurin) waren bis auf Donnerstags (Ruhetag) ab 10 Uhr am Pool präsent. Cocktail-Games und Sportangebote (Fußball, Volleyball, Wasserball, Tischtennis, Gymnastik, Darts, Schießen, Boccia, Wassergymnastik...) konnte man den ganzen Tag über nutzen. Darüber hinaus durfte natürlich der 'Club Dance' immer wieder zwischendurch nicht fehlen, sowie die ständig laufende Musik am Pool. Auch für Kinderanimation war täglich gesorgt, wie z.B. Minidisco. Die Animateure waren sehr nett und unterhaltsam, nur bei den abendlichen Shows -sagen wir mal- bemüht. Durch Akzente und Übersetzungen war nicht immer alles zu verstehen. Die beiden Pools (Kinderpool und normaler Pool: 1,45-1,80 Meter Tiefe) waren stets sauber und wurden täglich gechlort. Rund herum standen gepolsterte, bequeme Liegen, die manchmal durch die vielen Gäste leider knapp wurden. Auch große Sonnenschirme standen (natürlich kostenfrei) zur Verfügung, sowie kleine Tischchen, ideal zum Getränke oder Sonnencreme abstellen. Ab einer bestimmten Uhrzeit am Nachmittag begann dann das große Wandern von Liege zu Liege, da die Sonne hinterm Hotel verschwand. Darüber hinaus gab es zwei Außenduschen direkt am Pool, sowie Toiletten hinter der Poolbar.