Hyatt Regency Bali

Die Gartenlandschaft ist wirklich sehr schön und weitläufig. Das Gebäude selbst ist allerdings ein Betonbunker, dem man dies insbesondere auch von außen ansieht (nackter Beton). Lediglich an einigen Stellen ist die Außenfront bewachsen. Die Gästerstruktur ist bunt gemischt, wobei wir - trotzt Ferienzeit - keinerlei deutsche oder deutschsprachige gefunden haben. Das kann dann etwas schwierig mit Kind werden, wenn die Kinder nicht zumindest etwas Englisch beherrschen. Dieses Hotel entspricht nicht dem, was man von einem Hyatt erwartet (vgl. z.B. Grand Bali Hyatt) und ist demzufolge überbewertet. Vor allem muss man wissen, dass hier die Wirkung von Trinkgeld sehr deutlich ausgeprägt ist (siehe Pool!). Vergleicht man das Bali Hyatt z.B. mit dem Laguna Beach Resort auf Phuket / Bang Tao, dann liegen hier Welten dazwischen. Bei gleichen Preisen, haben dort z.B. die Zimmer ca. 40 qm - vom Ambiete, der Freundlichkeit und anderen Dingen mal ganz abgesehen.

Die Zimmer sind zu klein! Ebenso die Schränke. Daran gibt es nichts zu deuteln. Ich schätze die Zimmer auf deutlich unter 20 qm (ohne Bad). Auch wirken die Zimmer doch etwas in die Jahre gekommen. Unsere Klimaanlage hat dann noch den Zigarettenqualm unseres Nachbarn in unserem Zimmer verteilt und es war auch immer alles feucht, wenn die KA lief. Die Reinigung des Zimmers war immer top in Ordnung.

Angesichts der nicht so stark ausgeprägten indonesischen Esskultur absolut ok. Allerdings hat uns auch das Essen im Hotel nicht vor längeren Aufenthalten im Toilettenbereich bewahrt (Ankunft auf Bali, erstes Abendessen im Hotel, morgens dann erst mal gemütlich aufs Klo gegangen)...dies hat sich dann noch zwei mal wiederholt, bis wir dann endgültig auf die vielen Restaurants in der Umgebung des Hotels ausgewichen sind (tadellos!).

Zugegeben - wir sind verdorben, da wir vorher in Thailand waren - und von daher sind wir enttäuscht worden. Die Freundlichkeit und das Zuvorkommen wie in Thailand üblich, findet man auf Bali nicht. Dennoch waren insbesondere die Jungs, die die Zimmer gereinigt haben, immer zur Stelle - mit Abstand die freundlichsten und hilfsbereitesten Hotelangestellten. Ganz anders am Pool. Auch hier spielt man das gern gesehene "ich reservier' meine Liege schon bei Sonnenaufgang"-Spiel - unabhängig von Nationalitäten! Allerdings kann man - gegen geringes Trinkgeld - sich seine Liege bei Sonnenaufgang auch direkt vom Personal reservieren lassen. Dann wird die Liege auch gleich geputzt, sowie ein Sonnenschirm und ein Tisch reserviert... Bei den Ärzten hatten wir die (in diesem Moment bittere) Erkenntnis, deutlich besser Englisch zu sprechen, als die Ärzte. Wirklich weitergeholfen haben hier nur über Deutschland organisierte Dolmetscher.

Die Lage kann kaum besser sein. Sowohl zum Strand als auch zum Ort hin. es gibt unendlich viele Restaurants um das Hotel herum, Wäscherein, Shoppingmöglichkeiten etc. etc. Auf Bali Ausflüge zu machen, geht eigentlich nur mit einem einheimischen Reiseführer und ganztägig. Tipp: ersten Ausflug im Hotel buchen und dann direkt mit dem Reiseführer die weiteren Trips vereinbaren. Vorsicht mit "Reiseführern" auf der Straße - zum einen wird das ein Sight Seeing Trip durch alle Shops der Verwandschaft und die wichtigen Tricks an den Sehenswürdigkeiten (z.B. welche Stufe man nicht überschreiten sollte, wenn man nicht gleich 100€ los sein möchte) erfahrt Ihr auch nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool - wie gesagt. Anlage schön, aber das leider vielerorts übliche Gezanke um Liegen und Sonnenschirme. Ab spätestens 8.00 Uhr belegt und leider aktiv vom Poolpersonal unterstützt. Nur schön zu erleben, dass dies nicht typisch deutsch ist (wir haben außer uns keine deutschen Urlauber gefunden und trotztdem nach dem Frühstück keine Liegen mehr gefunden). Ansonsten kann man alles über das Hotel organisieren, das ist soweit einem Hyatt angemessen.