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Thorsten (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Oktober 2010 • 1-3 Tage • Stadt
Solides Hotel in Panoramalage
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Solides Hotel der gehobenen Kategorie. Sehr schöne Lobby mit viel Tageslicht und Wasserspielen; hierdurch leider ein recht hoher Geräuschpegel. Das Hotel umfasst > 300 Zimmer auf 6 Etagen und ist trotz seines 23jährigen Bestehens gut gepflegt. Dennoch macht sich an einigen Stellen das Alter bemerkbar. Neben altmodischen Toiletten und einem renovierungsbedürftigen Zugang zur Tiefgarage fallen die ausgeblichenen rotfarbenen Elemente der Fassade auf. Das Hotel war während unseres Aufenthalts ausgebucht, wodurch es an der Rezeption und im Restaurant zu erhöhtem Andrang kam. Neben Geschäftsreisenden waren Privatpersonen jeglichen Alters und jeglicher Nationalität zu Gast. Die Atmosphäre im Hotel ist leger. Reiseveranstalter haben lohnenswerte Konditionen. Dennoch bietet das Hotel selbst auch interessante Angebote -insbesondere im Suitenbereich- an. Sofern man ein Doppelzimmer buchen möchte sollte man sich die zusätzlichen Kosten für einen Zugang zur Executive-Lounge sparen. Sie ist das Geld nicht wert. Gesamt gesehen ist das Hyatt Köln ein gutes Hotel, welches dennoch hier und dort mit einem gewissen Modernisierungspotential aufwartet. Die allerorts freundlichen Mitarbeitern könnten sicher noch etwas Feingefühl entwickeln.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die knapp 80 m² messende Azaleen-Suite liegt im 3. Stock und bietet bedingt durch ihre Ecklage einen schönen Ausblick auf den Dom und Rhein aufwärts. Sie verfügt über einen geräumigen Wohnraum mit einer mäßig bequemen Couch und zwei Ledersesseln, sowie einen Esstisch mit vier Stühlen. Der Wohnbereich verfügt ebenso wie der große Schlafraum über einen hochwertigen Flachbildfernseher. Beide Räume sind durch eine Schiebetür miteinander verbunden. Der Barbereich bietet neben einer Nespresso-Maschine eine Auswahl an Tee und alkoholischen Getränken. Die Nutzung der Minibar ist im Preis inbegriffen, die Befüllung ist für eine Drei-Personenbelegung allerdings nicht ausreichend. Die Suite entspricht noch nicht dem neuesten Stil des Hauses und ist im Gegensatz zu den Zimmern bei der kürzlich abgeschlossen Renovierungsphase nicht berücksichtigt worden. Dennoch ist sie bestens gepflegt und bedingt durch Ihre Farbgebung um einiges wohnlicher als die Zimmer der neuesten Generation. Die Suite war bei unserem Bezug gut gereinigt, allerdings nicht perfekt. Fingerabdrücke, Flecken an der Gardine und Streifen an den Tapeten trübten den Gesamteindruck etwas, waren allerdings nicht so auffällig wie die dilletantisch verrichteten Malerarbeiten. Der Schlafraum verfügt über ein Kingsizebett, welches aus einer Matratze und einem überdimensionierten Oberbett besteht. Unser Wunsch nach zwei getrennten Bettdecken wurde innerhalb von wenigen Minuten erfüllt. Die extrem dicken und recht schweren Bettdecken wärmten derart stark, daß man einen Winter in Sibirien problemlos hätte überstehen können. ;-) Die in beiden Räumen vorhandene Klimaanlage war nicht regulierbar, sie wälzte die Luft lediglich um. Da die Fenster nicht zu öffnen waren, war das vorherrschende Klima besonders in der Nacht recht unangenehm. Das Bad entsprach ebenfalls nicht dem neuesten Stand, verfügte jedoch über eine Badewanne mit separater Dusche -leider ohne Regendusche- und alle notwendigen Ausstattungsdetails. Eine Hausdame teilte uns mit, daß eine Renovierung der Bäder nicht geplant ist; es handelt sich auch in den Zimmern noch um die Originalausstattung von 1987. Auf Wunsch stellt das Hotel kostenlos Süßigkeiten, frisches Obst sowie einen CD-Player zur Verfügung.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Frühstück: Gute Auswahl, schmackhaftes und frisches Angebot. Insgesamt der Hotelkategorie angemessen. Architektonisch gelungenes Umfeld mit viel Tageslicht und schöner Einrichtung. Die Atmosphäre ist bei ausgebuchtem Hause jedoch recht geschäftig. Sonn- und Feiertags kann man bis 14 Uhr frühstücken, ab 11 Uhr jedoch ausschließlich in der Bar im Erdgeschoß. Lounge: Die von fragwürdigen Stilmixen dominierte Executivelounge bietet abgesehen von einem kleinen Frühstück keine nennenswerte Verpflegung. Nachmittags wird ein Kuchen bereitgestellt, dazu die üblichen Kaffeespezialitäten aus dem Automaten. Kleine Auswahl an alkoholfreien Getränken in Flaschen. Kölsch gibt es auf Anfrage. Abends bedient man sich von kleinsten Tellern. In einem Dessertschälchen werden Nachos angeboten. Man sollte sich hier jedoch ausschließlich teelöffelweise bedienen, da besagtes Schälchen für die gesamte Lounge gedacht ist. Käse, Baguette sowie eine Auswahl an Weinen werden außerdem angeboten. Die Lounge samt Buffet liegt im Durchgangsbereich zu den Zimmern der Etage. Sie ist weder von der Möblierung noch von der am Abend vorherrschenden grell-weißen Beleuchtung ein angenehmer Ort. Sie bietet jedoch neben einem traumhaften Blick über den Rhein auf den Dom einen Internet-PC mit kleinem Monitor sowie W-LAN. Schälsick-Bar: Die angrenzend an die Hotelhalle gelegene „Schälsick“-Bar bietet abends Kölsch, Cocktails und kleine Gerichte an. Die Atmosphäre ist rustikal-leger; der Geräuschpegel dort ebenso hoch wie die Preise. Welche Zutaten der bestellte Pina Colada enthielt, erschloss sich mir nicht. Der fast ausschließlich aus Crushed-Eis bestehende Cocktail erinnerte an eine Mischung aus härtesten Alkoholika - verfeinert mit flüssiger Sahne. Die freundliche Bedienung nahm das Getränk anstandslos zurück und entschuldigte die missglückte Kreation mit einer kürzlichen personellen Veränderung an der Bar. Zu meiner Überraschung tauchte der zu 90 % retournierte Pina Colada auf der Rechnung auf, das stattdessen bestellte 0,2l-Kölsch jedoch nicht. Meine handschriftliche Korrektur wurde korrekt auf die spätere Hotelrechnung übernommen.


    Service
  • Eher gut
  • Informative und höfliche Abwicklung der telefonischen Reservierung. Sonderwünsche wurden entgegengenommen und erfüllt. Korrekte und ausführliche Bestätigung per e-mail kam nur wenige Minuten später. Freundlicher Empfang bei früher Anreise. Frühstück in der Executivelounge wurde auf Anfrage gewährt, da die Suite noch nicht bezugsbereit war. Gegen Mittag telefonische Info, daß wir einchecken können. Die freundliche Empfangsmitarbeiterin bietet einen Gepäckservice an und begleitet uns auf die Etage. Bei der telefonischen Reservierung zwei Wochen vor Anreise bat ich um die Reservierung eines Frühstückstisches an der Fensterfront des Restaurants „Glashaus“. Zwei Tage vor Anreise fragte ich im Hotel noch einmal nach, ob die Reservierung für drei Personen korrekt vermerkt wurde und verbindlich zugesagt werden kann. Man teilte mit, daß die Reservierung hinterlegt sei und der gewünschte Tisch in jedem Fall für uns freigehalten werde. Auf eben diese Reservierung wies die Rezeptionistin dann während unserer Anreise auch nochmals hin. Als wir am folgenden Morgen das Restaurant aufsuchten war von einer Reservierung nichts bekannt. Auch die am Empfang liegende Liste wies keinen Hinweis auf den gewünschten Tisch auf. Der hinzugezogene Kellner teilte kurzerhand mit, daß er einen Tisch im Restaurant „Graugans“ für uns reserviert habe. Dort angekommen erhielten wir einen zufälligerweise freien Tisch, welcher aufgrund des fehlenden Reserviert-Schildes ganz sicher nicht für uns freigehalten worden ist und zudem weder unseren Wünschen entsprach, noch dem was uns insgesamt dreimal versprochen worden ist. Die Servicemitarbeiter sind höflich und zuvorkommend. Allerdings hapert es bei der Umsetzung von Wünschen, da dem Gast vielfach nicht richtig zugehört wird. So erhielten wir ein zusätzliches Miniaturfläschchen Duschgel gebracht, obwohl wir um drei Stück baten. Auf die Frage welcher der drei Lifte in die Tiefgarage führt, teilte eine Servicekraft mit: ‚Der für die Mitarbeiter.’ Die Bedienung in der Executivelounge erteilte unzählige Informationen über Köln und Deutz. Welche Stadteile die den Rhein überquerende Seilbahn denn nun verbindet wurde hingegen nicht verraten. ;-) Die Frühstücksköchin nahm mich wohl nicht ernst, als ich um eine Doppelportion Rührei bat. Ich bekam -sicher dem Cholesterinwert zuliebe- eine einfache Portion. Eine telefonisch angefragte Besichtigung eines im neuen Stil eingerichteten Twin-Zimmers wollte man gern erfüllen. Man wolle klären, welches Zimmer zur Verfügung steht und sich umgehend melden. Ein Rückruf erfolgte nicht.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Im Stadtteil Deutz direkt am Rheinufer gelegen. Ca. 10 Minuten Fußweg über die Hohenzollernbrücke bis zum Dom. Die Umgebung ist wenig attraktiv, das Messegelände und die Innenstadt jedoch innerhalb weniger Minuten zu Fuß erreichbar.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Fitnessbereich und ein eher kleines Schwimmbecken mit Tageslicht im Erdgeschoss. Trainingsmöglichkeiten bis in den späten Abend. Nicht besonders edel, dennoch zweckmäßig eingerichtet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2010
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thorsten
    Alter:31-35
    Bewertungen:99