- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Mittelgroß angelegtes AI-Resort, das sehr auf amerikanische Bedürfnisse ausgerichtet ist. Im spanischen Stil erbaut, mit geräumigen Zimmern. Die Junior-Suiten befinden sind vornehmlich im Erdgeschoss und sind dort sehr dunkel, da durch den teilweise Wildwuchs vor einigen Fenstern kaum Tageslicht hinein fällt. Das Hotel ist für Personen ab 16 Jahren. Die Lobby ist sehr groß und karg eingerichtet und stets extrem laut, da im Untergeschoß ein riesiger Wasserfall angelegt ist, der permanent rauscht, gepaart mit dem heftigen Stimmengewirr der Hotelgäste und aus diversen Lautsprechern dröhnender mexikanischer Musik. Eine Verständigung z. B. mit der Rezeption oder Bar ist mitunter nur durch gegenseitiges Anbrüllen möglich. Im Übrigen sind auf dem gesamten Gelände kleine Lautsprecherpilze aufgestellt, aus denen tagsüber eine Dauerberieselung mit diverser Musik stattfindet. Es ist äußerst schwierig, einen lauschen Platz mit Ruhe zu finden. Der Ausflug nach Chichen-Itza ist ein MUSS – aber Achtung: manche Reiseveranstalter bieten diesen Ausflug als De-Luxe-Version an, das lohnt sich nicht! Angeboten wird ein Privatausflug im kleinen Kreis und dann kommt doch ein Reisebus… Auch das Argument, dass die Kulturstätte dann noch nicht so überlaufen ist, stimmt nicht! Außerdem: wer einen Früchtekorb auf´s Zimmer gestellt bekommen soll und wenn dieser fehlt: nachfordern! Wer einen Late-Check-Out gebucht hat, sollte sich auf längere Diskussionen mit der Rezeption einstellen und gutes Englisch oder spanisch sprechen können.
Wir hatten eine Junior-Suite mit King-Size-Bett gebucht und mussten die ersten Nächste mit einer Zweibett-Junior-Suite leben, da unser Zimmer belegt war… sehr unangenehm. Die Zimmer in den oberen Stockwerken (DeLuxe) sind eindeutig die besseren, denn dann bekommt man am wenigsten die Störgeräusche anderer Hotelgäste (Stühle rücken morgens um fünf!) mit und hat u. U. sogar einen Ausblick aufs Meer. Außerdem fällt dann auch eindeutig mehr Licht ins Zimmer. Das die Türen im Bad zur Dusche und / oder Toilette nicht zu schließen sondern nur anzulehnen sind, mag für Freunde der modernen Architektur der letzte Schrei sein, für uns und auch manch andere Gäste war es gewöhnungsbedürftig.
Insgesamt gab es 5 Restaurants: ein Buffetrestaurant, einen Italiener, ein Steakhouse, ein Fischrestaurant und einen Asiaten. Bei Letzterem hat es uns persönlich am besten gefallen. Die asiatischen Speisen waren wirklich sehr gut und auf hohem Niveau, auch im Fischrestaurant sind Ambiente und Qualität der Speisen hervorragend. Man sollte jedoch nicht völlig ausgehungert in die Restaurants gehen… Es gab auch einmal wöchentlich zur Abwechslung abends ein Buffet entweder am Pool oder am Strand. Auch hier sind gute Kritiken angebracht. Weniger gut war jedoch das Frühstück, obwohl dies, auch in Buffetform, sehr üppig bestückt war, gab es innerhalb unseres vierzehntägigen Urlaubs täglich das Gleiche und wir hatten Schwierigkeiten, am Ende unseres Aufenthaltes überhaupt noch etwas Genüssliches zu finden. Brötchen gab es keine, geschweige denn Vollkornbrot, dafür amerikanisch-typisch jede Menge Weiß- oder Toastbrot oder völlig überzuckertes Müsli oder Trockenzuckerkuchen bzw. alle Variationen Eier, insbesondere in fettem Speck schwimmend. Aufgrund zahlreicher Stromausfälle (die Notstromversorgung klappt nicht immer!) gab es teilweise lange Warteschlangen am Frühstücksbuffet.
Das Personal ist überwiegend freundlich. Unser Zimmerservice hat jedoch nicht immer gut funktioniert, wurde teilweise vergessen, trotz Trinkgeld oder es gab keine frischen Handtücher. Aber Dank der netten Concierge-Damen wurden diese Kleinigkeiten recht schnell behoben.
Das Hotel liegt direkt am Strand, ca. 10 km von der Playa del Carmen entfernt. Nach Cancun zum Flughafen sind es ca. 35 Minuten, Citchen- Itza ist 240 km entfernt, Tulum ca. 70 km. Der Taxipreis für eine Fahrt nach Playa del Carmen beträgt ca. 12 US-Dollar. Der hoteleigene Strandabschnitt wird täglich morgens vom Seegras gesäubert, wobei hier ein Spezialfahrzeug mit lautem Getöse durch die gesamte Anlage dröhnt und stets gegen 05: 30 Uhr die Hotelgäste weckt. Der Stand ist feinsandig, aber nicht so schön weiß wie wir ihn teilweise in der Dom. Rep. oder in Thailand gesehen haben, aber wenigsten gibt es noch einen Strand, denn andere Abschnitte in Mexico sind wegen den Auswirkungen der Hurrikans weitaus schlechter betroffen. Das Wasser ist am Ufer recht flach und trüb; der Boden matschig und auch ein wenig steinig, so dass Badeschuhe empfehlenswert sind. Liegen sind ausreichend vorhanden, Sonnenschirme ebenso, Auflieger werden gebracht und Handtücher können in beliebiger Stückzahl genutzt werden. Weniger schön sind die beiden Baustellen, direkt neben dem Hotel, von deren Vorhandensein wir durch den Reiseveranstalter vorher nicht aufgeklärt wurden. Die eine, bereits längerfristige Baustelle eines Hotelneubaus war insofern störend, dass so etwas nie einen schönen Anblick bietet und dass das laute Motorengeräusch eines Meerwasseraufbereiters je nach Windrichtung ständig zu hören war. Viel schlimmer war jedoch eine zweite Baustelle, direkt auf dem Nachbargrundstück des Hotels oder besser: gleich vor unserem Balkon. Ab der zweiten Urlaubswoche wurde dort begonnen, der Boden auszuheben und dabei ganztägig, ab 06: 30 morgens bis ca. 17: 30 Uhr große Gesteinsplatten mittels Bagger / Radlager auf mehrere LKW´s gestapelt und abtransportiert. Eine Nutzung des Zimmers tagsüber war wegen der Geräuschentwicklung somit nicht mehr möglich und Lüften ebenso nicht, da sich mit Heben dieser Bodenplatten ein unerträglicher Gestank von Kloake breit machte – besonders lecker in der Mittagshitze.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Wellnessbereich im Untergeschoss des Hotels mit Fitnesscenter (ohne Fenster) und Sauna, aber die Benutzung ist sehr teuer und vom Preis-Leistungsverhältis her völlig überzogen. Man kann zwar Wochen-Tickets buchen, aber auch dann kostet die Nutzung der Nassbereiche für 2 Personen in 2 Wochen 150 US-Dollar!!! Dabei gibt es nach Männer und Frauen getrennt jeweils gerade eine kleine Trockensauna, ein Dampfbad, ein Kühlbecken und drei Duschen. Die Sauberkeit war nicht besonders lobenswert. Auch Handtücher und Wasser, das immer bereit stehen sollte, waren teilweise längere Zeit nicht aufgefüllt. Das, was uns im Reisekatalog (TUI-Stars) als Gartenoase verkauft wurde, entpuppte sich als kleines abgesperrtes Areal mit Kübelpflanzen und einem ohrenbetäubend lauten Hot-Whirl-Pool. Also auch hier: keine Ruhe möglich. Ansonsten gibt es zwei Swimmingpools draußen, einer davon ist beheizt – sehr angenehm – solange dort nicht betrunkene Hotelgäste ihre Drinks von der eingebauten Poolbar ins Wasser verschütten. Liegen und Handtücher sind zwar ausreichend vorhanden, Liegen reservieren lohnt sich, wir mussten täglich früher raus, da es immer wieder Leute vor uns geschafft haben, fast alle Liegen zu blockieren – wenn die Anlage voll ausgebucht ist, entpuppt sich der Platz um den Pool als Schlachtfeld.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |