- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Hotelanlage besteht aus sieben Haupthäusern und ist im Stil einer Hacienda angelegt. Ein Tropengarten und zahlreiche Teiche mit Flamingos, Enten und Schwänen säumen das Gelände. Ziemlich spärlich geraten ist hingegen der Papageienkäfig, wo die Tiere auf engstem Raum auskommen müsssen. Die Gästestruktur ist sehr gemischt, neben Deutschen, Schweizern, Franzosen, Italienern und Engländern trifft man immer wieder auf Amerikaner. Von der Struktur her sind die Mehrzahl der Gäste Paare, Familien mit Kindern trifft aber auch regelmässig. Auch wenn sich viele Touristen darüber hinwegensetzen: OBEN OHNE am Strand gilt bei den Einheimischen als verpönt und verletzt ihre Ehre. Es wird zwar geduldet, man sollte es aber aus Respekt lieber bleiben lassen. Bei AUSFLÜGEN ins Landesinnere gilt grundsätzlich: Schmuck, teure Uhren, Handys und Fotoausrüstungen sollten dort bleiben, wo sie hingehören - in den Safe ! Überfälle auf Toursiten sind zwar eher selten, kommen aber immer wieder vor. Leichtsinn und Naivität in einem Dritte-Welt-Land sind nun einmal falsch am Platz. Die Ausflugspakete, die in den Hotels angeboten werden, sind hochgradig überteuert. Man darf auch nicht denken, dass die Strände der Isla Saona einsam sind. Jeden Tag schippern die Reiseveranstalter ca. 2000 Touristen auf die Insel, die Hotspots sind also gut belegt. Wer unbedingt mit dem Handy telefonieren will, benötigt ein handelsübliches Tribandhandy, der Netzbetreiber ist Orange. Über Roaminggebühren sollte man sich vor Reiseantritt informieren
Die Zimmer sind sehr gross und geräumig. Die Betten sind meiner Meinung nach etwas unbequem, aber in diesen Breitengraden findet man selten etwas Besseres. Der Zustand des Bades nicht ganz so gut wie der des Zimmers (ordentlich verputzt wurde eigentlich gar nichts), dafür ist es aber immer recht sauber. Das einzige, was etwas stört, sind die kleinen Mitbewohner - winzig kleine Ameisen ! Sie werden u.a. durch die Blumen angelockt, die die Zimmermädchen auf die Handtücher legen. Aber auch ein leeres Colaglas lockt nach weniger als einer halben Stunden diese niedlichen kleinen Tiere an. Die finden sich übrigens nicht nur auf dem Zimmer, sondern insbesondere auch im Büffetrestaurant, v.a. beim Frühstück. Und am Strand sowieso ...
Um es auf den Punkt zu bringen: ESSEN GIBT ES RUND UM DIE UHR ! Das Frühstück kann bis 10 Uhr eingenommen werden, trotz der Vielfalt ist es aber überwiegend auf süssere Geschmäcker ausgerichtet. Spätaufsteher können bis 12 Uhr am Poolrestaurants frühstücken, wonach es gleich zum Mittagessen übergeht. Im Hauptrestaurant haben wir selten gegessen, da meiner Meinung nach das Essen im Poolrestaurant besser ist, dafür aber eine kleinere Auswahl bietet. Auf alle Fälle empfehlenswert: Jede Woche gibt es am STRAND verschiedene Themenbuffets (BBQ, Paella, Muschelessen, Figueda), die man sich nicht entgehen lassen sollte ! Das genaue Programm hängt in der Lobby beim Guest Service aus. Die grösste Vielfalt bietet das ABENDESSEN: Neben dem Buffetrestaurant, welches wir nur ganz selten aufgesucht haben, stehen noch vier weitere Spezialitäten-Restaurants (Mexikanisch, Japanisch, Steak-House, Gourmet) zur Auswahl, die alle im Voraus beim Guest Service reserviert werden müssen. Das mit Abstand beste ist ganz klar der MEXIKANER, der Japaner ist auch ganz gut, jedoch bin ich als bekennender Sushi-Fan etwas kritischer als die meisten anderen, die noch nie Japanisch gegessen haben. Das Steak-House variiert sehr nach Tagesform des Grillmeisters, das erste Mal war es ausgezeichnet, danach ... na ja. Das Gourmetrestaurant hat nur ein Menu, welches nicht ganz mein Geschmack war, aber das sieht ja jeder bekanntlich anders +++ GETRÄNKE +++ Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte generel auf Eiswürfel und das am Tisch ausgeschenkte Wasser verzichten (ein Tequila nach jedem Essen hilft u.U. auch weiter) ! Der Rotwein ist okay, der Weisswein für meinen Geschmack ziemlich sauer. Wer das einheimische Bier nicht mag, kann sich immer noch eine Corona bestellen. Die Cocktails sind sehr, sehr süss und werden als fertiges Mischgetränk (Pina Colada, etc.) abgefüllt. Gut sind all jene, die mit importierten Alkoholica und ohne süsse Fruchtsäfte gemixt werden z.B. Gin Tonic. Spitze sind die MILCHSHAKES an der Lobby-Bar (insbesondere Banane), während die Frühstückssäfte mit viel Zucker zubereitet werden, trotzdem aber noch ganz gut schmecken.
Check-In und Check-Out liefen völlig problemlos, an der Rezeption wird sogar u.U. Deutsch gesprochen. Ansonsten kann sich mühelos mit Englisch durchschlagen, mehrere Einheimische sprechen auch sehr gut Französisch. Wir haben gleich am Anfang unser Zimmer gewechselt, da wir zwei getrennt stehenden Einzelbetten erhielten und wir doch ein Doppelbett haben wollten. Der Umzug aus dem Haus 3 in das Haus 6 hat sich vor allem auch deshalb gelohnt, weil das neue Zimmer grösser war und zusätzlich noch ein Sofa beherbergte. Der Zimmerwechsel wurde ohne Murren akzeptiert und ging recht zügig über die Bühne. Das Personal war überwiegend sehr freundlich und bemüht (es gibt immer auch ein paar Gestalten, die völlig gleichgültig Ihre Arbeit verrichten), jedoch darf man eines nie vergessen: Man ist in einem DRITTE-WELT-LAND, ein Grossteil der Menschen ist bitterarm und ohne Job - einen Luxusurlaub nach europäischen Ansprüchen darf man nicht erwarten ! ! ! Daher sollte man immer etwas nachsichtig sein, wenn etwas mit dem Service schief läuft. Man sollte daher gelassener sein, wenn man längere Wartezeiten in den Restaurants in Kauf nehmen muss. Die Einheimischen kennen weder Stress noch Hektik und geben sich die grösste Mühe ... Die schlechte Bewertung in dieser Kategorie resultiert aus der Zimmerreinigung, da wir regelmässig mit dreckiger Bettwäsche und Flecken auf den Handtüchern beglückt wurden. Der Rest des Zimmers war im Gegensatz hierzu sehr sauber.
Das Hotel liegt direkt an einem traumhaften und flach abfallenden feinsandigen Karibikstrand in der Nähe von Bayahibe. Ein kleines, künstlich angelegtes "Hausriff" liegt in Schnorchelreichweite zum Strand, nur spannend für diejenigen, die noch nie Schnorcheln waren. Zwei weitere Hotels sind unmittelbar in der Nachbarschaft, ansonsten ist es recht einsam und ruhig in der Gegend. Der Eingangsbereich und die Strände werden von Sicherheitspersonal bewacht, so dass keine aufdringlichen Strandverkäufer die eigenen Nerven strapazieren. Einziger Wehrmutstropfen: Flugreisende mit dem Zielflughafen Punta Cana müssen sich auf einen zweistündigen Transfer einrichten, auch wenn im Katalog u.U. von 40 Minuten die Rede ist (deswegen nur 5 Sonnen). Besser wäre der Flughafen La Romana, jedoch landen hier - meines Wissens nach - keine Langstreckenmaschinen, sondern überwiegend Reisende aus den USA +++ Kleiner Tip: Früh aufstehen ! Bis ca. 8 Uhr ist man so ziemlich allein am Strand und kann diesen in aller Ruhe genießen, Fotos machen, etc.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot bei den Iberostar-Hotels ist generell sehr umfangreich, wobei ich in dieser Anlage immer etwas Mühe hatte, die Einzelereignisse auf dem Gelände zu finden. Genutzt habe ich fast ausschliesslich Beach-Volleyball und den Katamaran-Verleih. Nicht-motorsierter Wassersport bis zu einer Stunde ist in dem Inklusivangebot enthalten, wenn man das Gerät auch länger nutzt, gibt es i.d.R. keine Probleme. Eine PADI-Tauchschule ist ebenfalls an das Hotel angeschlossen. Wer jedoch nicht gerade ein Fan vom Wracktauchen ist, der findet in Mexiko und Belize weitaus schönere Tauchreviere. Absolut nervtötend ist die ANIMATION am Strand, die ständige Beschallung mit Disko- und Technomusik aus den 90ern raubt einem manchmal den letzten Nerv ! Man könnte meinen, dass das Hotel eine sehr kleine CD-Sammlung besitzt. Jeden Tag läuft die gleiche MUSIK am Strand, am Pool und in den Restaurants ... immer die gleiche CDs, die immer an der gleichen Stelle springen, weil sie Kratzer haben ... ! ! ! LIEGESTÜHLE gibt es zwar an Strand und Pool jede Menge, selbst wenn man zur Mittagszeit erscheint findet man immer einen freien Platz. Allerdings sind zahlreiche dieser Stühle am Strand mehr oder weniger kaputt bzw. das Liegevergnügen hält sich in Grenzen. Es hat ein paar Tage gedauert, bis wir unseren Stammplatz mit zwei einwandfreien Stühlen gefunden haben ### Um die BOUTIQUEN im Hotel sollte man am besten einen grossen Bogen machen. Die Preise für die angebotenen Waren sind absoluter WUCHER z.B. Sonnencreme SF 30 (16 USD), Bild am Sonntag (7 USD), 1 Stunde Internet (10 USD), etc. Wenn man dringend etwas einkaufen muss, sollte man das Hotel verlassen und die Ladenzeile beim Nachbarhotel ansteuern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susi & Strolch |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |