- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir hatten eigentlich das Iberostar Quetzal gebucht, dieses wurde dann aber aufgrund geringer Auslastung bis voraussichtlich Ende Juni geschlossen und wir ins Maya umgebucht. Vor Ort hat man uns das als Upgrade verkauft, allerdings fehlt uns die Vergleichsmöglichkeit. Das Maya ist Teil einer großen - schon fast zu großen - Anlage, in der auch das Grand Hotel, das Lindo, das Del Mar und das Beach liegen. Die letzten 3 waren ebenfalls geschlossen - Schweinegrippe lässt grüßen. Die Gäste kommen normalerweise überwiegend aus den USA und so war es auch immer noch, nur halt auf kleinerem Niveau. Auf diese Nationalität ist auch das Freizeitangebot und das Essen zugeschnitten. Die durchschnittliche Aufenthaltszeit der Amerikaner beträgt nur wenige Tage. Altersdurchschnitt bunt gemischt zwischen Collegestudent und Rentner. Erstere sind allerdings am Pool deutlich mehr aufgefallen. Das Hotel wird nur als All-Inclusive angeboten. Es war uns folglich schleierhaft, warum man trotzdem ein lustiges Bändchen tragen mußte, aber egal. Das Hotel bietet auch eine Tauchschule (Dressel Divers) an, dazu später mehr. Für Golfspieler gibt es eine 18-Loch Anlage. Wir haben die Anreise (über die USA) und den Transfer selbst organisiert und können das nur empfehlen, allerdings ist das sicher nicht üblich und die Reiseleitung vor Ort war entsprechend verwundert. Dies allerdings nur bei der Abreise, vorher waren wir nicht dort und hatten nicht das Gefühl was verpaßt zu haben. Ein paar Worte zur Tauchschule: Die von Dressel Divers geleitete Basis hat 2 große Vorteile - sie ist erstens gut und schnell erreichbar und das Tauchen damit unkompliziert und gut in den Tag zu integrieren, und zweitens hat sie gute Guides. Das war es dann aber auch schon, Tauchen ist relativ teuer und die Vorabbezahlung für die Basisleitung scheinbar am wichtigsten, der Service kommt dann erst später. Die Ausflüge zu den Cenoten und Cozumel sind definitiv überteuert dafür, daß nur mit dem basiseigenen Van mit 13 Personen gefahren wird und teilweise die Guides einfach Taxis nehmen. Die Taucher werden scheinbar nach Belieben einem Guide zugeordet und Gruppen von 10 Personen sind keine Seltenheit, darunter dann auch viele Anfänger. Entsprechend kurz sind die Tauchgänge. Highlight war, daß wir einmal 55 Minuten an der Oberfläche auf das Boot warten mußten - sowas darf nicht passieren. Die Tauchgänge selbst waren schön bis hervorragend auf Cozumel. Für einen ausführlichen Bericht bitte taucher. net bemühen. Für einen Ausflug nach Tulum haben wir uns im Hotel bei Thrifty einen Wagen geliehen. Preis und Service waren hier nicht angemessen, aber immerhin hat alles geklappt. Tulum kann man gut selbst machen, leider ist auch dort das Besteigen der Pyramide verboten. Auf dem Rückweg haben wir in Playa del Carmen vorbeigeschaut und waren nicht gerade begeistert. Shopping und Restaurants aller amerikanischen Ketten, aber sonst wenig brauchbares für uns.
Die Zimmer sind groß, gepflegt und sauber. Minibar ist im all inklusive dabei, das fanden wir sehr angenehm. Hier gibt es uneingeschränkt nichts auszusetzen. Internetzugang ist mit 175 Pesos für 24 Stunden recht teuer und per LAN auf dem Zimmer bzw. WLAN in der Lobby möglich. Das Ticket mit Code bekommt man beim Concierge. In der Rezeption stehen auch noch ein paar Rechner, die allerdings nach dem gleichen Prinzip funktionieren und nicht mehr mit Münzen.
Unser Eindruck ist hier zwiespältig: Es gibt neben den Buffetrestaurants noch Spezialitätenrestaurants mit Reservierung. Wir haben alles durchprobiert und fanden unsere Favoriten im Japaner (Sushi und Teppanjaki - hier sitzt man an großen Tischen um die Kochplatte; das Essen ist für die meisten Amis sehr fremd und gewöhnungsbedüftig und das sieht man ihnen an), dem Gourmetrestaurant L'Etoile (guter Service, Cognacauswahl vom Wagen, nett angerichtet) und - man staune - im Buffet. Letzteres hat ein belgisches Pärchen einiges an Überzeugungsarbeit gekostet bis wir es probiert haben, aber sowohl Auswahl wie auch Qualität waren wirklich hervorragend. Nicht so gut das Steakhaus (gutes Fleisch, aber der Rest leider nicht), das Fischrestaurant (die Magenverstimmung hinterher macht mir eine positive Bewertung schwer), der Mexikaner und Italiener (Durchschnitt, nicht landestypisch). Schlußlicht das Gourmetrestaurant El Museo im Lindo, hier ist schon der Tisch neben der aufgeschraubten Tischlampe schimmlig und da macht das Essen wenig Spaß. Bei den Getränken ein ebenso gemischtes Bild: Wein naja, Cocktails von schlecht bis richtig gut je nach Barkeeper, Bar und Getränk. Hier hätten wir uns etwas mehr Qualität und weniger Masse gewünscht, aber da waren wir eindeutig in der Minderheit. Um es nochmal deutlich zu sagen: Für die riesige Gästeanzahl machen die ihre Sache wirklich gut, aber uns hat es nicht gereicht. Man muß dazusagen, daß dies unser erster (und wohl auch letzter) All-Inklusive Urlaub war und die Anlage laut Aussage von Mitreisenden in Sachen Essen und Trinken ganz oben steht, da gibt es wohl viel schlechteres.
Hier kann man kaum was aussetzen. Alles sauber und gepflegt. Bei uns ist der Kosmetikspiegel von der Wand gefallen . ein Anruf beim Concierge, der in jedem Gebäude sitzt und die Sache wurde repariert während wir am Pool waren. Hinterher ein Anruf ob auch alles zu unserer Zufriedenheit ist - klasse. Manchmal schon fast zu viel, ich bin selten in einem Hotel so oft auf dem Zimmer angerufen worden (war die Restaurantreservierung ok, klappt das Internet etc.). Man kann auf jeden Fall nicht sagen, daß man sich nicht um den Gast kümmert. Im Restaurant am Pool und an der Rezeption war man etwas lustloser, aber immer noch auf hohem Niveau. Ein vergessener Schal ist nicht mehr aufgetaucht, allerdings hat man uns auch nicht das Gefühl vermittelt man hätte danach gesucht.
Das Hotel liegt an der langen Straße zwischen Cancun und Playa del Carmen neben einigen anderen Anlagen. Entfernung nach Playa ca. 15-20 km, die man entweder per Taxi oder wie wir per Mietwagen zurücklegen kann. Angeblich gibt es auch einen Shuttlebus, den haben wir aber weder gesucht noch genutzt. Um die Anlage herum ist - außer anderer Hotels - nichts. Uns war das bekannt und wir haben den Trubel und die Unterhaltung in Playa nicht gesucht, deshalb war die Lage für uns ok.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auswahl und Angebot sind ebenso viefältig wie die Animation dazu. Wer will kann wirklich immer was machen, sei es Volleyball, Luftgewehr, Bogenschießen, Tanzen, Spanischkurs etc. Mittags und nachmittags wird es am Hauptpool recht laut weil dann lustige Poolspiele stattfinden, Mittwochs ist Strandparty. Liegestuhlreservierung ist per Schild an jedem Sonnenschirm verboten und wird trotzdem von allen Nationalitäten praktiziert. Bei der geringen Auslastung war immer genug frei, also war das nicht weiter störend, außer daß es einfach peinlich ist in der Früh vor dem Frühstück Liegen in der ersten Reihe zu reservieren und dann am Nachmittag aufzutauchen. Die Pool-Bar ist das Zentrum der Anlage und immer gut besucht; man bekommt aber auch schnell was zu trinken. Jeden Abend ist große Show im Hotel, um die Zeit waren wir aber schon fast immer im Bett. In Sachen Angebot und Ausführung ist hier eigentlich alles perfekt, nur die Animation nervt etwas weil wirklich alle paar Minuten einer vorbeikommt und was anbietet (Photo with a monkey, sir?).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 9 |