- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage hat einen Hauptbereich, in dem die Restaurants, Rezeption, Einkaufspassage (überraschend günstig) und auch die Sportanlagen liegen. Wir haben direkt dort gewohnt, was einerseits sehr praktisch war, andererseits an manchen Abenden doch recht laut war. Im Sommer bei besserem Wetter wird man die Disco wohl noch länger als bis 23h hören. Durch die Anlage geht eine Straße, auf der nur hin und wieder Personal herumfährt. Dadurch wirkt alles eher wie eine gemütliche Feriensiedlung. Schön anzusehen, aber für einige doch sehr weit zu laufen. Dafür haben diese Apartments eigene Pools und auch eine eigene Snackbar und liegen sehr ruhig. Das Hotel ist extrem groß, was im Oktober (Herbstferien) allerdings überhaupt keine Probleme gab. Es war genug Platz für alle, nur bei Regen wurde es schwierig, da die meisten Bars nicht überdacht sind. Wir haben uns trotz der zum Teil abschreckenden Berichte für dieses Hotel entschieden und waren keineswegs enttäuscht. Man muss halt vorher wissen, was man will und dass das Hotel nicht die angegebenen 4 Sterne hat. Für unsere Bedürfnisse (schöne Landschaft, Erholung, Spaziergänge, gutes Essen) war es genau das Richtige. Wer allerdings den „normalen“ Pauschalurlaub mit Liegen und Sonnenschirmen am Strand, Möglichkeiten zum Ausgehen und Superkomfort sucht, dem wird es nicht gefallen. Zum Preis: Als Lastminuteangebot in Ordnung, der Katalogpreis ist mit ca. 700 Euro für eine Woche viel zu hoch.
Die Zimmer sind relativ einfach eingerichtet und vom Platz her knapp bemessen, bzw. nicht optimal genutzt. Es gibt zu wenig Schränke und die Betten sind für Leute mit Rückenproblemen nicht gut geeignet. Trotzdem sind die Zimmer für drei Sterne in Ordnung. Die dünnen Wände können allerdings zum Problem werden. Man muss also auf ruhige Nachbarn hoffen. Die Sauberkeit war völlig in Ordnung.
Für ein All-inclusive-Hotel ist das Essen sehr sehr gut. Man darf keine Delikatessen erwarten, aber es gab einige besonders positive Dinge. Die Hauptspeisen waren in Ordnung, manchmal auch richtig gut. Das Salatbuffet war nicht ganz mein Geschmack. Man konnte sich seinen Salat aus den üblichen Dingen zusammenstellen, die Soßen waren allerdings alle sehr schwer. Vermisst habe ich angerichtete Salate. Jetzt komme ich zu den richtig guten Dingen: Im Oktober war das Spezialitätenrestaurant nicht mehr geöffnet, dafür gab es jeden Abend ein mexikanisches Büffet, d.h. jeden Abend Nachos und Guacamole. Es gab immer leckeres Gemüse, z.T. frittiert, auch grünen Spargel, Artischocken, Auberginen. Das Allerbeste war das Nachspeisenbuffet. Eis, Torten und leckere Schokocreme und dazu eine Auswahl an Obst, die ich noch in keinem Hotel gesehen habe: Ananas, Honig- und Wassermelone, Pflaumen, Birnen, Trauben, Mandarinen und manchmal auch so exotische Dinge wie Sharons. Morgens noch Erdbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren aus der Dose, leckere Marmeladen und frische Orangen und Grapefruit. Dazu war die Getränkeauswahl an der Bar riesig und auch von der Qualität gut.
Der Service war äußerst unaufdringlich und unpersönlich, dadurch aber total unkompliziert. Reparaturen wurden schnell erledigt, die Tische im Restaurant schnell abgeräumt und gut gereinigt. Allerdings war das im Rest der Anlage nicht der Fall, hier stand einiges herum. Die Rezption war sehr freundlich und hilfsbereit. Wir konnten das All-inclusive-Angebot selbst am Abreisetag bis abends benutzen und am Anreisetag unser Zimmer vor 12h beziehen.
Die Lage des Hotels ist wirklich sehr schön. Direkt an den Hauptbereich grenzt die erste kleine Bucht, die zum Schnorcheln wegen der vielen Felsen sehr schön ist, aber deshalb kommt man auch schlecht ins Wasser und Badeschuhe sind keine schlechte Idee, da es auch einige Seeigel gibt. Diese Bucht war wegen des etwas unbeständigen Wetters nie voll, im Sommer ist sie viel zu klein für die vielen Gäste. Aber dafür gibt es ja noch drei weitere Buchten, die den Fußweg (der übrigens sehr schön durch Felder oder an der Küste entlanggeht) wirklich wehrt sind. Die zweite Bucht befindet sich am Ende der Anlage und ist sehr klein aber schön. Die Buchten der Cala Mondrago sind von hier nur noch 5 bis 10 Minuten entfernt und besonders die letzte Bucht bietet sehr viel Platz. Von hier gehen verschiedene Spazierwege los, über deren Verlauf man sich vorher bei der kleinen Touristeninformation (sie befindet sich an der Straße zwischen zweiter und dritter Bucht) informieren sollte, da sie vor Ort nicht wirklich ausgeschildert sind. Die Touristeninfo bietet auch die Möglichkeit, mal sinnvolle Souvenirs zu kaufen, z.B. Honig aus der Region.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab das übliche Programm, an dem wir aber nur selten teilgenommen haben. Ein Problem ist, dass alles unter freiem Himmel stattfindet und deshalb bei Regen vieles nicht funktioniert. Die im Katalog angegebenen drei Stunden Tennis pro Woche gelten wahrscheinlich in der Hochsaison. Wir hätten uns ohne Probleme jeden Tag einen Platz mieten können. Wer auf Animation steht, wird sich bestimmt wohlfühlen, denn es wird wirklich viel geboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karin |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |