- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist enorm weitläufig, die - fast ausschließlich Apartmentblocks - hinteren Bereiche waren jedoch in der Nebensaison groesstenteils ungenutzt. Mit der Auswahl des Apartments steigt und fällt wohl die Qualität des Urlaubs insgesamt ungemein; am schlimmsten trifft es wohl die, die in der Hochsaison ganz abgelegen jedes Mal 15min zum Speisesaal laufen muessen und die, die direkt ueber dem Speisesaal wohnen, am besten mit großer Terrasse und Blick aufs Meer. Wir wohnten relativ " zentral" , im 3. Stock, teilw. abends sehr laut. Anlage wirkt auf den ersten Blick sehr schön, auf den zweiten allerdings renovierungsbedürftig an sehr vielen Stellen, aber im tolerierbaren Rahmen. Mit All-Inclusive-Programm wird man wohl zu jeder Saison mit hohem Kinderanteil rechnen müssen, das Publikum war zu sehr großen Teilen deutsch(sprachig). Gegen Ende der Saison, bei wenigen Besuchern, ist es wirklich sehr angenehm, auch wenn - je näher man dem " Ende" kommt - immer mehr alles dicht macht [den letzten Sonntag hätte man sich sparen können, nur noch ein Restaurant und die Rezeption offen, Animateure schon abgereist etc]. Dass sich die Anlage bei mehr als 1000 in ein absolutes Höllennest verwandelt kann ich gut glauben, bei voller Auslastung von 2.800 ... möchte man nicht drüber nachdenken.
Pluspunkte: Wohn- und Schlafzimmer recht geräumig, Klimaanlage erträgliche Lautstärke und effektiv, hell, Bad mit Fenster. Bei entsprechendem Humor ist die Verarbeitung der Armaturen im Bad amüsant. Duschen in der Badewanne auch möglich ohne das Bad zu fluten. Minuspunkte: Ameisenbevölkerung, Schlafzimmer geht zum Gang raus, Bad eng, Schrankfläche begrenzt da großteils unnutzbar (Gestank/Ameisen), hellhörig, Kühlschrank extrem laut und viele andere kleine Mängel.
Sehr toll, zu jeder Tageszeit große Auswahl am Buffet, wenn etwas leer war, mußte man nie lange warten, die Gerichte variierten ein wenig von Tag zu Tag, aber bei der großen Gesamtauswahl konnte innerhalb einer Woche eigentlich kaum Langeweile aufkommen. Getränke bekam man auf der Hotelanlage immer, und zwar nahezu alles was das Herz begehrte. Gastronomiepersonal immer bemüht und schnell, freundlich auch zu Kindern, auch in den ersten Tagen bei vollem Speisesaal wurde benutztes Geschirr sehr flink weggeräumt. Minuspunkte waren die nicht selten eher maue Temperatur des Essens und die angehärteten Brötchen und Brotwaren.
Super, immer freundlich und sehr bemüht, man konnte im Grunde jeden auf Deutsch anreden. Animateure machten ihre Sache gut, die Shows waren zwar nicht von Talent und Können regiert, aber immerhin von einiger Kreativität und Spaß bei den meisten Beteiligten. Für die Ameisen auf dem Zimmer gab es prompt das Ameisenspray in Klinik-Größe aufs Zimmer, das war bis zum Abflug behalten konnten, aber das leider auch nötig war. Der Reiseleiter nervte und war offensichtlich nur an Abzocke interessiert, aber ein Auto mieten konnte man auch ohne ihn und auch am vorletzten Tag, den das Hotel überhaupt geöffnet hatte für diese Saison, bekamen wir noch ein Auto auf den letzten Drücker.
Das Hotel liegt ziemlich abgeschieden in einem Pinienwäldchen, mit " einer eigenen Bucht" . Mit 15min Fußmarsch konnte man 3 andere Buchten erreichen, 1 davon sogar recht groß und schön. Die eigene Bucht dagegen ist ein Witz, ein paar Meter lang mit dünner Schicht künstlich angekarrtem Sand, selbst bei den sehr wenigen Menschen, die es in der letzten Oktoberwoche noch an den Strand zog fühlte es sich dort eng an. Man mag sich nicht vorstellen, wie das mit 2.800 (!) Menschen sein mag. Man kann innerhalb einer guter Stunde Fußmarsch nach Porto Petro und Cala d'Or gelangen, wenn man müde ist kann man sich für ein paar Euros mit dem Taxi zurückkutschen lassen. (günstiger und einfacher als Bus) Palma ist in einer Stunde mit Auto/Bus zu erreichen, Bus-Verbindungen sind jedoch nicht zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tauchschule, Minigolf, Aerobic, Bogenschießen, Volleyball, Boccia, Tennis, Fußball ... alles irgendwie möglich, teilweise mit (Zu-)Bezahlen auch bei All-Inclusive (Tennis, Reiten, Billard), allerdings waren selbst bei wenigen Besuchern Aktionen wie Bogenschießen schon überfüllt und fürs Fahrradfahren hätte man sich offenbar schon Wochen vorher anmelden müssen. Die gabs nämlich offenbar nur für feste Touren, konnten aber gegen Bezahlung (um die 9 EUR/Tag) in Cala d'Or mit Minibus-Transport von und nach dort.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katharina |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |