- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Kunde: "Sie brauchen mehr Köche!" - Kellnerin: "Wir brauchen so vieles!" Wir können uns nur den vielen Vorrednern anschließen. Noch nie haben wir uns in einem Urlaub über so viele Dinge geärgert. Unsere Einschätzungen versuchen wir hier kurz auf den Punkt zu bringen: Umgebung: Es gab nichts zu meckern, auch wenn Torrox Costa praktisch kein Haus hat, das nicht nach 1960 erbaut wurde. Der Strand ist sauber, auch wenn der Sand grau ist und nicht weiß (wie von Iberostar einfach mal behauptet). Die Preise in Torrox sind zivil, deshalb kann man dem Hotelessen auch gut entfliehen. Hotel: Architektonisch ein sehr schöner Bau im maurischen Stil mit liebevoller Architektur. Unterhalt des Hauptportals erstreckt sich der Garten, der allerdings für die vielen Gäste zu klein ist. Sagen wir es so: Man könnte was draus machen. Zimmer: Die Zimmer waren sauber und wurden auch regelmäßig gesäubert, was noch lange nicht heißt, dass auch jedes Mal gesaugt wurde. Die Putzfrauen lassen sich von „Bitte nicht stören“-Schildern nicht so schnell aus der Ruhe bringen und versuchen es gerne trotzdem Mal (am Abreisetag z.B. um kurz nach 7 Uhr, man kann es ja mal versuchen…) Die Klimaanlage hat gut funktioniert. Der Safe ist mit 32 Euro für 14 Tage unverschämt teuer. Die Minibar war günstig, weil wir sie selber mit Getränken aus dem Supermarkt füllen mussten. Wir haben sogar eine Steckdose gefunden, die nicht stromlos geschaltet wird, wenn man die Schlüsselkarte aus dem Schlitz zieht…. Essen: Wir wissen gar nicht, wo wir anfangen sollen: Das Personal ist überwiegend freundlich, aber total überfordert. Wer auf seinem Mozzarella gern mal Reste von Leberwurst hat, ist am Buffet gut aufgehoben. Das Showcooking erinnert eher an eine Spielshow im Fernsehen: Wird die einzige Köchin es schaffen, morgen Churros, Spiegeleier, Bacon, Rühreier, Omeletts und Tomaten gleichzeitig zu braten und den Gästen auch noch auf die Servierplatten zu legen? Nein, sie schafft es alleine nicht. Deshalb waren lange Wartezeiten angesagt. Die Konzentratkartuschen der beiden Kaffeeautomaten wurden manchmal erst nach 10 Minuten gewechselt. Es bildeten sich lange Schlangen. Warum kann man z.B. nicht heiße Milch in einem Thermobehälter bereithalten? Dann müsste man nicht dauernd die Milchkartuschen in den Kaffeeautomaten wechseln. Bei guter Aufteilung kann sich der Mann für den Kaffee anstellen, während die Frau nach einer Viertelstunde Missachtung durch´s Personal den Frühstückstisch selbst neu eindeckt. Was man zum Frühstück lernt, kann man dann beim Abendessen schon wie aus dem Effeff. Entspannung beim Essen ist kaum möglich, denn es war immer so schrecklich laut, egal ob abends oder morgens. Die Mensa der Ruhr-Uni-Bochum ist ein erholsames Plätzchen dagegen (und auch besser organisiert). Ist es so schwer, Soßen, Fleisch & Co. zu beschriften? Ist es so schwer, nicht jeden Tag fast das gleiche lieblose Salatbuffet hinzuklatschen? Ist es so schwer, das Fleisch so zügig nachzubraten, dass man nicht wie in einem Flüchtlingscamp anstehen muss? Die Küche war übrigens insgesamt nicht sehr phantasie- oder liebevoll. Die vielen anderen Kritikpunkte der Gäste wollen wir nicht noch einmal wiederholen. Poolanlage: Wer wissen will, wie die anderen Hotelgäste riechen, der sollte sich eine Liege am Pool nehmen. Dort sind die Plätze so eng gestellt, dass man gerne auch mal im Buch des Nachbarn mitlesen kann. Bevor man aber dort liegt, sollte man dringend mit einem gelben Handtuch die Liegen reservieren. Am besten zur Sicherheit gleich doppelt so viele wie man eigentlich braucht. Dafür lohnt es sich, um halb sieben morgens aufzustehen. Doch wer sich den letzten Stolz bewahrt hat und sich an das Reservierungsverbot hält (so wie wir), der wird bitter enttäuscht: Schon nach dem Frühstück ist keine einzige Liege mehr frei. Das Personal setzt das Verbot einfach nicht durch (so wie in guten anderen Hotels). Nach einem Tag mit erkämpfter Liege ohne Sonnenschirm sind wir dann zum sauberen Strand ausgewichen. Die 8€ für zwei Liegen und einen Schirm haben sich gelohnt. Umgang mit den Gästen: Im Hotel fehlt es einfach an grundliegender Kommunikation. Bei unserer Ankunft abends um 23 Uhr bekamen wir an der Reception lieblos erklärt, wo wir denn unsere Koffer hinbringen müssten. Im Zimmer befand sich kein einziger Hinweis zu den wichtigen Einrichtungen im Hotel. Nicht einmal die Essenszeiten konnten wir nachlesen. Auf´s versprochene W-LAN haben wir bis zum Abreisetag gewartet. Ein Betreiberwechsel kommt aber auch manchmal plötzlich. Nicht unerwähnt lassen möchten wir die sportliche abendliche Aufgabe, sich abends von der Terrasse aus selbst Getränke an der Theke zu holen. Dazu musste man quer durch den Veranstaltungsraum (auch bei Veranstaltungen). Die Kellner haben lediglich die Tische abgeräumt und dann ihre Zeit ebenfalls auf dem unendlich langen Weg von den Außentischen zur Innentheke vertrödelt. Wie gut, dass wir nicht all inclusive gebucht hatten und abends entspannt auf der Promenade oder im wunderschönen Nerja etwas trinken konnten. Fazit am letzten Abend: Costa tropical gerne wieder. – In einer anderen Unterkunft.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSchlecht
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesGut
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |