- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das ausschließlich All-Inclusive-Hotel hat ca. 350 Zimmer und 6 Stockwerke. Auf dem 6. Stockwerk befindet sich die Rezeption und die Bar. Die Bar bzw. der Salon für die Abendshows und alle relevanten Restaurants bzw. die Pools befinden sich auf der 5. Etage. Wir hatten unser Zimmer in der 3. Etage mit Meerblick, wobei uns der Baulärm von dem benachbarten Neubau nicht beeinträchtigt hat. Das Hotel und sie Anlage machen einen sehr gepflegten Eindruck; das Personal ist freundlich und der deutschen Sprache mächtig. Das Hotel wurde zu unserer Zeit zu 90% von Deutschen besucht (viele Paare mit Kindern, da in einigen Bundesländern Herbstferien waren), der Rest bestand zumeist aus Belgiern und Holländern. wie erwähnt der Ausflug mit dem SUBCAT, bei früheren Urlauben haben wir auch schon einmal eine Katamaranfahrt unternommen. Einen Ausflug nach Lanzarote würden wir nicht mehr empfehlen, da die Strapazen eines Transfers in den Norden von Fuerteventura, von wo eine Fähre den Transport übernimmt, doch recht groß sind. Insgesamt waren wir wir für diesen Ausflug insgesamt 16 Stunden unterwegs. Das Wetter im Oktober war gut, auch wenn es - was dort sicherlich unüblich ist - einen ganzen Regentag gab. Die Tagestemperaturen bewegten sich zwischen 25° - 27°, und auch nachts gehen sie kaum unter 20°.
Das Zimmer was ausreichend groß; die Matratzen bequem und die Klimaanlage funktionierte einwandfrei. Zudem konnte man auf einem großen Balkon nasse Badesachen aufhängen, da ein Wäscheständer zur Verfügung stand. Die Handtücher wurden auf Wunsch täglich gewechselt, zudem erhielt man jeden Tag kostenfrei neue Wasserflaschen aufs Zimmer gestellt. Da die Zimmer alle gefliest sind, gestaltet sich auch die Reinigung als recht unproblematisch. Das Badezimmer (Dusche und Badewanne) war funktional eingerichtet; Frauen mit längeren Haaren sollten jedoch auf ihren eigenen Fön nicht verzichten. Der Fernseher bot die wichtigsten deutschen Sender (ARD, ZDF, Pro7, SAT1, RTL, EUROSPORT, DSF) an, so dass auch fussball begeisterte Urlauber wie ich auf nichts verzichten mussten. Grundsätzlich sind vermutlich alle Hotels dort sehr hellhörig, aber außer Kindertrappeln haben wir nichts gehört, da wir gottlob kein Zimmer in Richtung der Baustelle hatten.
Trotz der Menschenmassen war die Sauberkeit und Hygiene im Restaurant stets vorbildlich, obwohl es sicherlich nicht immer einfach ist bei ca. 550 Gästen und einigen "Kleckerern" Speisereste am Boden zu vermeiden. Die Qualität und Quantität der Speisen ließ nichts zu wünschen übrig; allerdings sollte man Rindfleisch bzw. Kalbfleisch (mitunter etwas zäh) vielleicht nicht unbedingt essen, denn es gibt ausreichend Fisch, Meeresfrüchte, Geflügel, Lamm, Schwein zum Abendessen. Da aufgrund des All-Inclusive-Charakters des Hotels ausschließlich Selbstbedienung herrscht, darf man sich auch den Wein (die Qualität der beiden Weissweine und der beiden Roséweine wäre überdenkenswert), das Bier oder andere nicht alkoholische Getränke selbst einschänken, was aber aus unserer Sicht kein Problem darstellen sollte. Beim Frühstück (von 08.00 - 10.30 Uhr), das ebenfalls keine Wünsche offen ließ, beeindruckten uns die frischgepressten Fruchtsäfte, zumal dadurch das nicht verbrauchte Obst vom Vortag noch eine vernünftige Verwendung fand und sie ausgesprochen leckeren Pfannkuchen. Das Themenessen (gibt es zweimal die Woche) mit der üblichen Bedienung durch das Personal haben wir nur einmal zu uns genommen, wobei die Qualität des servierten Rumsteaks eher unterdurchschnittlich war. Zudem schien das Personal den Ehrgeiz zu haben, die 5 Gänge in einem Rekordtempo servieren zu müssen, was angesichts der Voranmeldung gar nicht vonnöten gewesen wäre.
Hier können wir nur Bestnoten vergeben. Der Check-In verlief dank der bereits während der Busfahrt ausgefüllten Anmeldung schnell und unkompliziert, die Zimmerreinigung war immer tip-top. Das Personal war stets sehr freundlich und zuvorkommend; das Abräumen des verbrauchten Geschirrs während des Essens geschah schnell und aufmerksam.
Der wunderbare Sandstrand ist über einen ausgebauten Weg sehr gut zu erreichen. Unterwegs "trifft" man dabei auf einige Erdhörnchen, die gerne von Touristen (speziell natürlich Kindern) gefüttert werden und sich dabei sogar fotografieren lassen. Zu Fuß ist man in der Einkaufszone von Jandia über einen Laufweg in ca. 30 Minuten (gemütlich gegangen); man kann und sollte vielleicht aber den viel schöneren Strandweg bis zum Leuchtturm nehmen und dort in die Einkaufszone abbiegen. Alternativ kann man auch einen Bus nehmen (kostet pro Person 1 €) oder ein Taxi, was pro Fahrt auch nicht mehr alös 2,50 € kostet. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel beträgt in der reinen Fahrzeit ca. 90 Minuten; durch das Aussteigen anderer Gäste in Costa Calma oder in Esquinzo können es aber locker 2 Stunden werden. In Jandia selber bekommt man viel Schrott einzukaufen (z. B. Rolex-Imitationen auf dem afrikanischen Markt am Donnerstag), und auch einige Geschäfte agieren mit Namen (z. B. Douglas und Porst), die nichts mit den uns in Deutschland bekannten Unternehmen zu tun haben (man achte auf das gefälschte bzw. imitierte Logo). Viel Unsinn wird vor allen mit überteuerten und in seiner Wirkung sehr fraglichen Aloe Vera Produkten betrieben. In dem Einkaufszentrum von Jandia findet man aber auch deutschsprachige Ärzte und Apotheken, falls man im Urlaub ein Wehwehchen haben sollte. An Ausflugmöglichkeiten haben wir einen Ausflug mit dem Subcat (ein U-Boot) unternommen, das in Morro Jable losfährt und dann sich ca. 40 Minuten unter Wasser aufhält. Auch wenn es nur 15 m tief geht, bekommt man einen schönen Blick auf die dortigen Fische, wobei ein Begleittaucher mittels Futter diese Fische zum Fotografieren noch anlockt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsangebot war reichhaltig, aber unaufdringlich, so dass sich auch die Nichtsportler nicht gestört fühlen durften. Die Animateure, die zudem noch an vielen Abenden die Shows selbst bestreiten müssen (was sie im übrigen erstklassig hinbekommen), sind für ihren Einsatz und ihre Hingabe - gerade im Umgang mit den zahlreichen Kindern - nur zu bewundern. Auch wenn man an den Pools ziemlich eng an eng gelegen hat, gab es immer ausreichend Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung, so dass die übliche Arie mit dem Belegen von Liegen durch Handtücher zu nachtschlafender Zeit völlig unnütz gewesen ist. Die Kaution für die Handtücher am Pool beträgt 10 € pro Person, dafür kann man sie aber auch täglich an der Rezeption auswechseln lassen. Die Geräte im Fitnessraum machten einen neuen und ordentlichen Eindruck. Für Sqash-Spieler steht sogar ein Court zur Verfügung. Gleich neben dem Fitnessraum im Wellnessbereich bieten gegen vernünftige Preise auch ausgebildete Physiotherapeuten und Kosmetikerinnen ihre Dienste an. Zumindest die Teilkörpermassage (ein Dreier-Abo kostete nur 54,- €) ist sehr zu empfehlen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Harald |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |