Iberostar Waves Playa Gaviotas

Ich habe - ebenso wie andere Gäste - bereits mehrmals über die überwiegend positiven Seiten des Hotels, das hervorragende Personal, seine tolle Lage und Umgebung berichtet. Leider wurde unsere Urlaubsfreude durch folgendes getrübt: Der Speisesaal des in die Jahre gekommenen Hotels ist neu gestaltet worden, wobei man bei den Tischen und Stühlen eine wenig glückliche Hand bewiesen hat. Nach der Renovierung gleicht der Speisesaal einer Kantine oder einem Schnellrestaurant. Das früher angenehme Ambiente ist völlig verloren gegangen. Die Tische sind verkleinert worden, man hat kaum Abstand vom Nachbarn und muss deren Gespräche mithören, jedoch kann man jetzt mehr Gäste zusammen pferchen. Die ausgestellten Beine der harten Stühle sind ausgesprochene Stolperfallen. Zum Frühstück und Mittagessen wischen die Kellner über die jetzt kahlen Tische (früher Tischdecken) und verteilen den Dreck gleichmässig, so dass man tunlichst vermeiden sollte, den zuvor „gesäuberten“ Tisch zu berühren. Auf Drängen der Gäste gibt es zumindest abends noch ein Tischtuch. In Gesprächen mit vielen Stammgästen war zu hören, dass sie das Hotel wechseln wollen. Gerade in der Vor- und Nachsaison kommen viele ältere Gäste. Für diese ist es schwierig, an die Gläser im Getränkeschrank zu kommen. Diese sind in drei Reihen hintereinander sehr tief aufgestellt und für Ältere schlecht zu erreichen. Der eiskalte Rotwein hat dieselbe Temperatur wie der Weiss- und Rosewein. Angeblich kann man ihn aus organisatoren Gründen (?) nicht separat von den anderen Weinen bei Zimmertemperatur lagern. Zu loben ist die freundliche Ana Clara, die auf Wunsch für temperierten Rotwein sorgt. Im Rahmen der „Optimierungs“- sprich Einsparmassnahmen müssen die Gäste in diesem noch Viersternehotel ihre Tassen und Untertassen jetzt selber holen. Frühstück geht bis 10.30 Uhr, aber gegen 10.00 Uhr sind die Kaffee-, Milch- und Wasserautomaten meistens leer. Es ist lästig, dass sich keiner darum kümmert und dann nach freundlicher Anfrage das Auffüllen lange dauert. Auch die musikalische Untermalung ist ein täglich wechselndes Sammelsurium von teilweise gräßlicher Musik. Man sollte mal die Gäste befragen, was sie gern hören möchten. Ohnehin herrscht nach Wegnahme der Glaswand zum Pavillon ein höherer Geräuschpegel, der nur noch durch das laute Geschrei einer älteren Kellnerin getopt wird. Nicht ganz erst gemeinter Einsparvorschlag für die Hotelzentrale: Die Kantine wäre perfekt, wenn die Gäste nach dem Essen ihre Tabletts selber entsorgen müssten, analog MacDonald oder anderen Schnellrestaurants. Und dass die Gäste aus dem preiswerteren Gaviotas Park u.a. die Tische im Gaviotas belegen dürfen, scheint auch nicht gerade fair. Mängel der renovierungsbedürftigen Zimmer werden nach Hinweis schnell behoben. Aber es gibt Mängel, die sollten die Zuständigen schon selbst erkennen und beheben lassen, wie z.B. lose Lampenschirme im Zimmer, kaputte Steckdosen, Schimmel an den Badewannen und mit toten Insekten versehenen Leuchten auf den Balkonen. Und das v o r Einzug der neuen Gäste. Der Einsatz vom aufmerksamen Frank im VIP-BEREICH ist zu loben, wenn es darum geht, Schirme aufzustellen, leere Gläser einzusammeln etc. Es ist allerdings unzumutbar, dass Gäste schon früh die Liegen mit Handtüchern reservieren können, dann irgendwann mal kommen, wieder gehen aber ihre Handtücher den ganzen Tag lang liegen lassen. Die Bolera (Bowlingbahn u.a. Sport- oder Spielgeräte) ist eine dunkle, stockig riechende Höhle. Lüftung oder Fenster fehlen. Trotz allem, und das wird das Management freuen, sind wir treue Stammgäste. Das liegt vor allem am Personal (Pepi, Rafael, Ivelina in der Rezeption), dem super schnellen und unterhaltsamen Ruben, der seltsamer Weise immer noch Kellner"Gehilfe" ist Sara, Rodrigo aus der Küche und vielen mehr. Und ein gewaltiges Plus ist natürlich der lange Sandstrand und die Einkaufsmöglichkeiten ganz in der Nähe. Wenn meine obigen Hinweise dazu führen würden, dass das Hotelmanagement diese aufnimmt, würden Hotel und Gäste damit gewinnen.

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