- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage ist recht sauber und das Personal freundlich doch partiell inkompetent. Ich schreibe diese Bewertung aus meiner rein subjektiven Sicht. Dies war meine erste Pauschalreise. Zuvor buchte ich alles selber und getrennt voneinander. Ich bin um die Welt gereist und habe so einige Referenzen. Ich weiß also, was machbar ist, was sein muss und was gar nicht geht. In diesem Urlaub lernte ich diesen einen fantastischen Menschen kennen. Gott, haben wir gelacht. Trotz aller widrigen Umstände machte mich das zum Gewinner.
Das Hotel wirbt damit vier Sterne zu haben. Für mich hat dieses Hotel nicht einmal einen Stern verdient. Als ich im Hotel ankam, wurde ich in den Wohnblock 5 (Die Unterbringung hat Wohnblockcharakter) gesteckt. Zimmer 5102. Dort eingecheckt schlug mir ein beißender Geruch nach frischer Farbe und Feuchtigkeit/Schimmel entgegen. Ich kenne diesen Geruch durch meine vorherigen Reisen in feucht warme Gebiete nur zu gut. Ich machte mich mit meiner Nase auf die Suche in den berüchtigten Ecken. Hinterm Bett, in den Ecken, in der Nähe der Lüftungs- und Klimaauslässe, Bad etc. Mir viel weiterhin auf, dass die Bettwäsche mehr als klamm war...ja fast schon nass. Ich packte meine Sachen und ging zur Rezeption. Dort angekommen brauchte ich nur einen Satz sagen: "I can't stay in this room". Bevor ich dies näher erläutern konnte, wurde mir sofort geantwortet, dass es stark nach Farbe riecht, richtig? Das machte mich echt fassungslos. Mit dem Wissen, dass das Zimmer so übel war, steckten sie mich trotzdem da rein. Man kann es ja mal versuchen. Und wohlgemerkt, es war die Nebensaison/Hurricaneseason. Heißt also, dass genug Zimmer frei waren. Man bot mir also sofort ein anderes Zimmer an und rühmte sich damit, dass ich ein kostenfreies Upgrade bekomme und nun in einer Juniorsuite wohnen würde. Also auf zum Ersatzzimmer. Der erste Geruch war okay. Ich blieb also. Das Zimmer enthielt einen Safe (wie alle Zimmer), zwei Deckenventilatoren, eine Klimaanlage, einen Fernseher, ein Telefon und ein Bad. Während der nächsten Tage vielen mir einige Dinge auf, wonach ich die Zimmer als baufällig einstufe. Vorweg sei gesagt, dass ich als gelernter Elektriker und mehr u.a. Handwerker bin und weiß wovon ich rede. Dieses Zimmer hatte den Charme einer Schaltwarte, heißt man geizte nicht mit Lichtschaltern. Diese waren überall im Zimmer zu finden. In den unterschiedlichsten Höhen mit den unterschiedlichsten Funktionen oder auch nicht. Es wurden stets Dreifachschalter verbaut und die nicht benötigten Schaltwippen verklebt. Wollte man nun Licht oder auch einen Ventilator anmachen musste man auf die Suche gehen, welcher der 20 Schalter (ist mein Ernst) nun der zuständige war. Weiter ging es im Badezimmer. Die Decke war mit Holzpanelen abgehängt in welcher die Beleuchtung eingebaut war. Nach einem Tag fing es an aus der Decke zu tropfen. Nach einem weiteren Tag viel andauernd der Strom aus, da scheinbar irgendwo Wasser reinläuft. Somit griff ich in der Dunkelheit in den Sicherungskasten um den Strom wieder einzuschalten. Ich fand heraus, dass wenn ich die Badezimmerbeleuchtung einschaltete die Sicherung auslöste. Am dritten Tag gab ich an der Rezeption Bescheid, nicht dass es bei meiner Abreise noch heißt, ich hätte irgendetwas kaputt gemacht. Weiter geht es mit der Dusche. Die Dusche war eine Badewanne. Duscht man nicht vor 8 Uhr, tröpfelt es nur noch aus dem Duschkopf, da der Wasserdruck eher schmal bemessen ist und scheinbar nur 3 Wohneinheiten zugleich mit ausreichend Wasser beliefern kann. Demnach muss man früh aufstehen, wenn man ordentlich duschen möchte. Sollte ich einmal die Tür zu kräftig schließen (in feucht warmen Gebieten kommt es vor, dass sich Holztüren mal verziehen) löste die Sicherung aus. Warum auch immer. Die Beleuchtung auf dem Balkon war die ganze Nacht über eingeschaltet. Da ich keinen Schalter finden konnte, welcher dieses unangenehme Licht ausschaltet, drehte ich das Leuchtmittel kurzerhand aus der Fassung. Die Klimaanlage schaltete sich aufgrund von Bewegungsmeldern aus, sobald man das Zimmer verlässt. Die Klimaanlage konnte ich nachts nicht laufenlassen, da man bei laufendem Betrieb dachte, ein Trecker steht im Zimmer. Aufgrund der automatischen Abschaltung bei Verlassen des Zimmers, gab es also auch keine Möglichkeit das Zimmer zur Nacht hin runterzukühlen. Diese Umstände machte die Klimaanlage überflüssig. Drehte ich die Klimaanlage auf maximale Leistung - ja ratet ruhig mal - genau, löste die Sicherung aus. Das wahrlich einzige Positiv an dem Zimmer war die Reinigungskraft, welche das Zimmer jeden Tag aufräumte und säuberte.
Es gibt eine Vielzahl von Gastronomie, welche auf dem gesamten Areal angesiedelt ist. Grundsätzlich lassen sich diese in Buffetrestaurants, Spezialitätenrestaurants und Bar unterscheiden. Buffetrestaurant: Zu diesen kann man zu allen Zeiten (Frühstück, Mittag und Abendessen) hingehen. Zu meiner Zeit dort, gab es nur eins, da das andere saniert wurde. Trotz dass es Nebensaison war, war das Buffetrestaurant, welches sehr groß ist, gerade zum Wochenende, wenn die Locals in die Hotels strömen, proppenvoll. Die Atmosphäre glich einer Kantine. Es war sehr laut und hektisch. Das ganz wurde von einer sehr unangenehmen Beleuchtung gekrönt. Das Buffetangebot war sehr reichlich und sehr breit aufgestellt. Das Problem an der ganzen Sache war, dass die Qualität nicht gerade vorzeigbar war. Sicher gibt es einige Dinge die mir persönlich einfach nicht schmecken, doch muss man bei alle dem bemerken, dass man hierfür auch eine Stange Geld bezahlt. Also bewerte ich das Speisenangebot auch nach dem Preis-Leistung Verhältnis. Ananas unreif, Bacon Zentimeterdick, Wasser schmeckte süß, angepriesene Cola war keine Cola, der Kaffe sehr gewöhnungsbedürftig, Käse Zentimeterdick und ich zweifle immer noch daran, ob das wirklich echter Käse war. Kein einziger Salzstreuer funktionierte, da die Löcher alle durch feuchtes Salz verklebt waren. In einigen Salzstreuern war fast schon mehr Reis als Salz und trotzdem hat es nichts gebracht und niemanden vom Service interessiert. Spezialitätenrestaurant: Dies waren spezielle Restaurants, in denen ein bestimmtes Motto angeboten wurde. Die Mottos waren Seafood, Steak, Oriental, Mexico etc. Dort musste man aufgrund des Platzes und der Speisenvorbereitung reservieren. Dort war es geschmacklich deutlich besser. Abgesehen vom leistungsvariablen Service stimmte hier das Preis-Leistung Verhältnis. Bar: erster Satz - Wie kann es sein, dass in einem All-In Hotel die Bar bereits um 23 Uhr schließt? Jeden verdammten Tag? zweiter Satz - Wenn man den guten Alkohol haben möchte, dann muss man das extra sagen. dritter Satz - es gibt gekühlten total verwässerten Rotwein
Der Service hat seine guten alsauch schlechten Seiten. Das Servicepersonal der Hauptkantine rennt förmlich durch den Raum der Massenmenschenhaltung und räumt schneller auf als man Essen kann. Dadurch fühlt man sich sehr getrieben. Das Servicepersonal ist aber stets freundlich. In den kleineren Restaurants am Strand (Werden Spezialitätenrestaurants genannt, welche man extra buchen kann. Kostenfrei) habe ich hingegen andere Erfahrungen gemacht. Hier wurde man erst einmal nicht beachtet. Den Wein hat man erst bekommen, als man zum dritten Mal nachfragte. Das Servicepersonal hat ewig gebraucht um die Bestellung aufzunehmen, obwohl kaum ein Gast anwesend war. An einem anderen Abend lief es in einem anderen Spezialitätenrestaurant deutlich besser. Der Service an der Rezeption war okay jedoch antriebslos und leicht inkompetent. Dies äußerte sich darin, dass mir wissentlich ein Zimmer mit starkem Chemiegeruch angeboten wurde und mein gemeldetes Wasserproblem ungenügend behoben wurde (ich konnte danach das Licht im Bad einschalten ohne, dass die Sicherung auslöste, jedoch musste ich die Tür nun äußerst vorsichtig schließen. Dies ist mit einer durch Feuchtigkeit verzogenen Tür kaum möglich). Die Liegestühle in der gesamten Anlage wurden bereits am Abend zuvor von den Urlaubern mit ihren Handtüchern trotz Verbotes reserviert. Die Hotelleitung und das Servicepersonal tut dagegen rein gar nichts. Jeden Tag finden am Pool Animationsveranstaltungen statt, welche die gesamte Hotelanlage in eine Art Ballermann Atmospähre tauchen. In der gesamten Hotelanlage laufen Menschen herum, die einem etwas (meisten Tagesausflüge) verkaufen wollen. Gleiches am Strand. An einigen Abenden werden in der Anlage bis vorne in die Lobby Verkaufstische aufgebaut, an denen man Souvenirs kaufen soll. Schon von weitem wird einem zugerufen, dass man kommen und etwas kaufen solle. Die Verkäufer sind dabei sehr aufdringlich und man muss sie mit einem klaren und entschiedenen Nein abwimmeln. Das so etwas vom Hotelmanagement gefördert wird ist unglaublich. Ist man nur etwas zögerlich kommt gleich das Einmaleins des Klinkenputzens und die Verkäufer versuchen sofort das Gespräch auf eine persönliche Ebene zu ziehen indem sie sich mit ihrem Vornamen vorstellen und private Dinge erfragen. Zum Wochenende fallen Horden von Einheimischen ein, belagern den Pool sowie die Poolbar und die Buffeträume. Dies ist äußerst unangenehm und wird von dem Management akzeptiert.
Die Lage der Hotelanlage ist direkt am Meer an der Playa Bávaro. Das Hotel ist zusammen mit weiteren Hotels der IBEROSTAR Kette auf einem gesicherten 20 km² großen Areal angesiedelt. Verlässt man dieses gesicherte Areal steht man direkt auf der "Autobahn". Direkt neben der Hotelanlage schließt auf einer Seite das IBEROSTAR Dominicana an und auf der anderen Seite das RIU. Die Hotelanlage ist sauber und gepflegt. 4 Sonnen würde ich daher nur vergeben, da dieses Hotel eine direkte Strandlage hat und sich auf einem gesicherten Areal befindet. Zudem ist es nur 30 Bus-Minuten vom Flughafen entfernt. Man ist umgeben von jeder Menge Russen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kostenfrei gibt es: ein Volleyballnetz für ca. 1000 Urlauber in der Hauptsaison. zig Animationsveranstaltungen (Wassergymnastik, tanzen, Bogenschießen etc.) bestimmt noch ein paar Dinge mehr, welche ich aber nicht nutzte, weil es stets einen Massenabfertigungscharakter hatte und eine Ballermann Atmosphäre versprühte. Dabei wurde stets gelächelt, laut sein war die Devise und jeden auffordern mitzumachen. Einfaches relaxen ohne vollgelabert zu werden war nicht drin. Kostenpflichtig gibt es: die ganzen Dinge, die die Strandläufer einem verkaufen wollten. Ich selbst habe zwei Tagesausflüge gebucht, um dem Trubel zu entkommen. Diese habe ich etwas teurer über meinen Touroperator gebucht. Ein Ausflug war totale scheiße, da dieser eine reine Verkaufsverandstaltung war. An jeder verdammten Ecke kamen Menschen auf einen zu, die einem etwas verkaufen wollten. Die Verkäufer kamen natürlich nicht zufällig dorthin. Die Touroperator haben einerseits Verträge mit den Menschen, anderseits wissen die Verkäufer wann und wo die Touristen ankommen. Die zweite Tour war dafür Wahnsinn.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sebastian |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |
Lieber Gast, Vielen Dank für Ihren Aufenthalt im IBEROSTAR Punta Cana. Wir wissen, dass es eine schwierige Herausforderung ist, die Erwartungen jedes Gastes zu übertreffen, aber wir tun alle möglichen Anstrengungen, um dies zu erreichen. Es tut uns so leid zu lesen, dass Sie nicht wegen der unangenehmen Erfahrung, die Sie mit den hervorgehobenen Punkten hatten, nicht in das Hotel oder das Land zurückkehren. Wir hätten uns sehr gefreut, wie Sie es gewohnt sind. Unser Team ist immer bemüht, hervorragende Dienstleistungen anzubieten und unsere Gäste unterzubringen. Deshalb überrascht es uns, dass wir mit Ihnen gescheitert sind. Die Art des beschriebenen Verhaltens spiegelt nicht wider, was das Personal von IBEROSTAR darstellt. Wir teilten Ihre Beschwerde mit den zuständigen Abteilungen, damit sie untersuchen sollten, was passiert. Unsere Tür ist weit geöffnet, falls Sie uns noch einmal versuchen möchten. Wir stehen Ihnen für jegliche Unterstützung zur Verfügung. Grüße, Qualitätsmanager online IBEROSTAR Dominikanische Republik