ibis Berlin City Süd

Das Hotel ist in zwei dreistöckigen Häusern untergebracht, einem Vorder- und einem Rückgebäude, die beide schon etwas älter sind. Zwar hat die Renovierung für mehr Modernität gesorgt, die Grundstruktur letztlich älterer Häuser aber nicht beseitigt. Die Anlage wirkt etwas verschachtelt mit vielen Fluren und einigen Stufen. Man betritt das Haus durch den straßenseitigen Eingang, der morgens aus unerfindlichen Gründen verschlossen war, und gelangt durch einen Gang in die Lobby mit Lichthof und Rezeption. Zwischen Vorder- und Hinterhaus liegt ein Verbindungsgang in dem lobbynah ein PC mit Hocker davor sowie einige Sitzgelegenheiten aufgestellt sind. Mehrere Treppenhäuser sowie ein Aufzug führen in die Etagen mit den Zimmern. Die Treppen sind alter Bauart offenbar aus Holz und nur neu verkleidet bzw. ab der ersten Etage mit einem dunklen Teppich belegt. Man merkt auf ihnen das Alter des Hauses.

Mein Zimmer lag im dritten Stock. Es war normal groß. Es wirkte durch das Laminat und den so fehlenden Teppichboden ungemütlich. Es hatte einen kleinen Wandschreibtisch, eine Ecke vor dem Bad mit Einbaugarderobe und ein breites Bett, das bequem war, auch die Kissen. Ich habe gut geschlafen. An der Decke gab es einen Ventilator, dessen Sinn sich mir nicht erschlossen hat. Das WLAN im Zimmer funktionierte gut. Ungewöhnlich waren der mitten im Zimmer installierte Haarfön. Das zweiteilige Fenster ließ sich vollständig öffnen. Man blickte in einen Hof. Es gab keine Jalousien oder Läden, nur leidlich verdunkelnde Vorhänge. Ibis-üblich gab es keinerlei Amenities wie Wasserkocher, Bademantel oder Hausschlappen. Es gab zwei kleine Wasserflaschen ohne Gas zum kostenpflichtigen Erwerb. Das fand ich unangemessen. Das Bad war relativ klein, innen mit Marmoreinlagen versehen und einer Duschkabine aus Kunststoff ohne Tür. Daher spritzte eine Menge Wasser in den Badraum. Die Installationen im Bad wiesen Abnutzungsspuren auf. In der Dusche gab keinen fest installierten Seifenspender sondern einen lose umherstehenden Spender. Keine zusätzlichen Pflegeprodukte.

Im Erdgeschoß gibt es im Lobbybereich eine Bar, die auch einige Snacks anbietet sowie einen Bereich mit Tischen und Stühlen, in dem das Frühstück eingenommen werden kann.

Der Service war in Ordnung. Der Check-in war unproblematisch. Wie üblich bei Ibis erfolgte Vorkasse gegen Rechnung. Ich erhielt meine Rechnung aber erst nach Aufforderung. Zudem platzte die Rezeptionistin später in mein Zimmer, obwohl sie mich eingechecked hatte und wußte, daß ich dort bin. Der Check-out war fix und ohne Diskussion, bestand letztlich nur aus der Abgabe der Zimmerkarte.

Das Hotel liegt im Bezirk Neukölln in einer ruhigen Seitenstraße. Die nächste U-Bahn-Station ist Grenzallee an der Linie 7. Von dort gelangt man in Berlin überall hin, sollte jedoch Zeit einplanen, da der ÖPNV in Berlin sehr langsam und insgesamt stark sanierungsbedürftig ist. Aufpassen muß man bei der Adresse des Hotels, Jahnstraße 13, da es in Berlin mehrere Jahnstraßen gibt, namentlich eine in Kreuzberg unweit der Neuköllner U-Bahn-Station Herrmannplatz. Vom Flughafen BER zum Hotel mit Bus und U 7 über Rudow habe ich rund 45 Minuten benötigt. In unmittelbarer Umgebung des Hotels gibt es nur wenige Restaurants und Geschäfte und wenn dann türkische. Vor dem Hotel gibt es einen Türken, der auch Frühstück anbietet. Zwischen der U-Bahn-Station und dem Hotel liegt ein „Späti“ mit Getränkeverkauf bis spät in die Nacht.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Ibis-üblich gibt es keinerlei Fitness- oder Wellnessreinichtungen in dem Hotel.