ibis Styles Regensburg

Das Hotel macht bei der Ankunft einen aufgeräumten Eindruck. Die Empfangshalle und die Rezeption sind optisch auf einem aktuellen Stand. Die Zimmer (siehe weiter unten) halten die Erwartungen jedoch nicht aufrecht. Im Allgemeinen war der Sauberkeitseindruck gut, wenngleich sich dies in meinem Zimmer nicht konsequent fortsetzte. Wer nicht bereit ist, knapp 4 Euro für eine kleine PET-Flasche Wasser auf dem Zimmer zu bezahlen, sollte sich mit Mineralwasser von einer der beiden nah gelegenen Tankstellen oder - noch günstiger - vom rund 10 Fußminuten entfernten Norma kaufen (EUR 0,19 für 1,5 Liter). Die WLAN-Verbindung ist eine einzige Katastrophe: Sie ist mit 14,50 EUR am TAG!!! viel zu teuer und bricht häufig zusammen. FAZIT: Viel Geld für zu schlechte Leistung. Dieses Hotel, dessen Zimmer Renovierungs- und dessen (teils zu wenig vorhandenes) Personal weiteren Schulungsbedarf hat, würde ich weder noch einmal buchen noch kann ich es weiter empfehlen. Schade.

Die Größe der Zimmer geht soweit in Ordnung, jedoch wird man das ständige Gefühl nicht los, dass die Einrichtung die beste Zeit bereits hinter sich hat. Zwar war alles einigermaßen sauber, jedoch befanden sich Spinnwebennester an der Decke über dem Bett, die Wände und Decke waren angeschmuddelt, die weiß lackierten Möbel hatten zahlreiche ramponierte Stellen. Während das Bett noch recht großzügig und bequem war, ist der Fernseher eine Zumutung: Eine Mini-Röhre, welche den Begriff des FERN-Sehens völlig neu definiert, immerhin Kabelanschluss ist vorhanden. Dafür fehlte eine Minibar, ein Kühlschrank sowie Wasserkocher und Kaffeemaschine. Positiv: Ein Bügeleisen und Bügelbrett sind vorhanden. Auch im Bad nagte der Zahn der Zeit: Zwar hatte man rund um die Wanne, welche im übrigen relativ rutschig war und bei einem recht hohen Einstieg keinen seitlichen Haltegriff bot, die Silikonfugen erneuert. Aber dafür blühte der schwarze Schimmel an der Decke über der Wanne, und in den Wandfliesenfugen befand sich rötlich-brauner Stock. Der Duschkopf war vollständig verkalkt und undicht, die entsprechende Wandhalterung löste sich - ebenfalls grünlich-verkalkt - aus der Verankerung. Die Toilette sah leider nicht besser aus: Sie war im Inneren mit dunklen Wasserspuren versehen, die sich in die Emaille eingefressen hatten; der Toilettensitz war locker und stumpf gesessen. Ein Föhn war vorhanden, sowie zwei Minitübchen Duschgel und Shampoo, Kosmetiktücher, Wattestäbchen und Hygienebeutel. In meinem Fall musste man übrigens aufpassen, dass die Zimmertür auch wirklich schloss. Drückte man nämlich nicht nach dem Zufallen noch einmal dagegen, blieb sie nämlich unverschlossen, also Vorsicht (gerade aufgrund des fehlenden Zimmersafes)!

Es gibt einen Speisebereich, der in einen "urigen" Landhausstil und in einen etwas kantinenartigen moderneren Bereich unterteilt ist. Die Speisenauswahl war nicht extrem üppig, aber zufrieden stellend. Leider waren die warmen Speisen (obwohl geschmacklich gut) jeden Tag nur lauwarm, was vor allem an den Warmhaltevorrichtungen lag: Diese waren teilweise defekt (Deckel fiel ab oder blieb nicht oben stehen) und hatten offensichtlich nicht genügend Power, das Essen wirklich warm zu halten. Ein am ersten Tag bestelltes Frühstücksei dauerte fast eine Viertelstunde, so dass ich bereits mit dem Frühstück fertig war und das Ei als Nachtisch genießen durfte. Insgesamt gab es zu wenig Personal, welches mit der Küche ausgelastet war, weshalb es an Aufmerksamkeit im Restaurantbereich fehlte. Ebenso wie simple Tischabfallbehälter, so dass man nie wusste, wohin mit Teebeuteln oder sonstigem Abfall. Eines Morgens (ich war der erste Gast um 6.20 Uhr) musste ich mich auf einer Eckbank in die Brötchenkrümel vom Vortag setzen.

Das Personal war freundlich und stets bemüht, jedoch fehlte es öfters an der notwendigen Aufmerksamkeit. Am ersten Abend an der Bar musste ich geschlagene 20 Minuten warten, bis sich endlich jemand vom Personal bequemte, die Bestellung aufzunehmen. Meiner Meinung nach gibt es hier ein Führungsproblem seitens der Hotelleitung. Kein Vergleich zu anderen 4-Sterne-Hotels, in dem das Personal gedrillt und auf zack war. An den letzten beiden Tagen besserte sich die Situation; offenbar hatten sich einige andere Gäste bereits beschwert.

Das Hotel liegt direkt zwischen Stadtautobahn und Bundesstraße, weshalb nachts das Fenster geschlossen bleiben muss, erst recht, wenn man ein Zimmer zur Straße gebucht hat. Wer das Hotel für eine Stadtbesichtigung Regensburg gebucht hat, wird enttäuscht sein, da es rund 30 Fußminuten bis zur Altstadt entfernt liegt. Öffentliche Verkehrsanbindung ist nicht vorhanden.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Im 4. OG gibt es einen kleinen Mini-Fitnessbereich, in dem exakt ein Laufband, ein Stepper und ein Ergometer stehen. Mehr passt auch nicht hinein. Gut ist hingegen die Aussicht während des Sports, da man hinter einer kompletten Fensterfront trainiert. Den Saunabereich habe ich nicht benutzt. In etwa zwei Fußminuten erreicht man das "Fitness First", ein Fitnesscenter mit etlichen Geräten und einem Schwimmbad, welches man als Hotelgast auf Anfrage an der Rezeption kostenlos mitbenutzen kann.