- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren dieses Jahr das erste Mal im Hotel Corfu Mirabell. Wir haben genau den Eindruck widergefunden, den die Beurteilungen des letzten Jahres bei uns hinterlassen hatten. Alles in allem haben wir einen schönen Urlaub mit kleinen Mängeln verbracht. Also genau das, was man bei einem 3, 5 Sterne Hotel in Griechenland erwartet. Das Hotel ist eine schöne, kleine Anlage (100 Zimmer/ca. 200 Gäste), die direkt am Strand liegt und eine familiäre Atmosphäre bietet. Herausragend ist die Terasse vor dem Haupthaus, von der man einen tollen Blick über das adriatische Meer auf die Küste Albaniens hat. Im Juni konnten wir wunderschöne, griechische Sonnenuntergänge beobachten. Es gibt einen schönen Garten, in dem man unter Palmen und Bäumen genügend Schatten findet. Da sich die Liegen (in ausreichender Anzahl vorhanden) auf Pool, Strand und Garten verteilen, gibt es keine "Liegebatterien". Am Strand, der zum Großteil aus Sand besteht (restliche Stellen grober Kies), erleichtert ein Steg den Einstieg ins Meer. Angenehm war der "Easy Rückflug Checkin" den TUI für Flüge mit TUIfly anbietet. Wir gaben unsere Koffer einen halben Tag vor dem Flug im Hotel ab und erhielten unsere Boardkarte. Der Transfer brachte uns dann erst ca. 1, 5 Stunden vor Abflug an den Flughafen (sonst wird man ja meißtens 3 Stunden vorher hingefahren) und wir brauchten uns nur um unser Handgepäck zu kümmern. Negativ sind die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten in Hotelnähe. Der Pool ist nicht sehr groß aber ausreichend, ohne Musikbeschallung oder Animationsgedudel. Das Publikum bestand während unseres Aufenthalts fast ausschließlich aus Deutschen und Östereichern. Hauptsächlich sahen wir Pärchen, im besten Alter (40-70). Familien und junge Menschen waren wenig vertreten. Für Kinder ist die Anlage nicht optimal geeignet, trotz kleinem, schattigen Spielplatz und Sandstrand, da Kinderbetreuung und ein Kinderpool fehlen. In diesem Punkt kann ich allerdings keine umfassenden Beurteilung abgeben, da wir ohne Kinder gereist sind. In Griechenland wird gerne mal zuwenig Wechselgeld herausgegeben. Uns ist es letztes Jahr auf Rhodos 2 mal passiert und in diesem Urlaub einmal in der "Harbour Bar". Die "Harbour Bar" liegt direkt am Strand und ist ein schöner Ort um den Sonnenuntergang und die Zeit des Dämmerlichts zu genießen. Nachdem man uns versucht hatte, übers Ohr zu hauen, zogen wir dann aber andere Aussichtspunkte vor. Beim Bezahlen mit einem €50,- Schein, wurden uns €10,- zuwenig heraus gegeben. Auf meine Reklamation hin, erhielt ich den fehlenden €10,- Schein ohne ein Wort des Bedauerns oder einer Entschuldigung. Diese Reaktion ist für uns ein klares Zeichen, dass es sich um Vorsatz und nicht um ein Versehen handelte.
Die Zimmer sind absolut OK. Bieten alles, was man von einem 3 Sterne Hotel erwartet aber auch nicht mehr. Negativ ist ist die Hellhörigkeit in den Zimmern. Neben der Wasserspülung, hört man das Schnarchen und die Gespräche der Nachbarn. Wir wurden jeden morgen gegen 8: 00 Uhr durch die aufstehenden Nachbarn wach. Wobei es sich nur um normale Geräusche handelte, es wurde kein übertriebener Lärm gemacht.
Zum Frühstück und Abendbrot werden Buffets angeboten, die manchmal sehr gut, manchmal aber auch total geschmacksneutral sind. Die Auswahl ist nicht groß, für uns aber ausreichend. Zum Frühstück gibt es Brötchen, Brot, Crossaints, Ei (täglich in unterschiedlichen Varianten), Aufschnitt, Käse, Müsli, Joghurt, etc. Zum Abendessen wurden grundsätzlich neben einem ordentlichen Salatbuffet, Obst und Joghurt, 3 bis 4 warme Gerichte angeboten von denen immer eins aus Pasta bestand. Die warmen Gerichte waren leider im Geschmack sehr unterschiedlich (wie eingangs erwähnt). Nachgelegt wurde ständig, es konnten aber schon mal ein paar Minuten vergehen, bis die gewünschte Speise wieder vorhanden war. Der Speisesaal ist nicht wirklich gemütlich. Wir haben nur schnell gegessen und uns dann mit dem Dessert auf die Terasse gesetzt (wie bereits erwähnt, das Highlight der Anlage). Mittags ist man auf das Speisenangebot der Poolbar angewiesen. Dies ist nicht sehr groß; kleiner griechischer Salat (€4, 50), großer griechischer Salat (€5, 50), Pizza (€6, 50), Hamburger (€2, 80), Pommes (€2, 80), Tsaziki (€2, 80), Souflaki mit Pommes und Salat (€8,-). Der Salat besteht aus Gurke, Tomate, Schafskäse, Zwiebeln, Gewürz und Öl und wird mit Brot serviert. Absolut OK und für uns ausreichend als Mittagessen. Pizza und Hamburger sind auf Mikrowellen-Niveau und haben mich nicht begeistert. An den Bars herrscht Selbstbedienung. Die Preise sind höher als im Ort aber noch akzeptabel: Bier (0, 33l. - €2;-), Ouzo (€2, -), Esspresso (€1, 90), Tepuila Sunrise (€4, 50). Ärgerlich ist, dass auch Wasserflaschen für den täglichen Bedarf zum Barpreis (1l - €1, 30) verkauft werden. Wir haben uns einen Tag lang ein Auto gemietet (über die TUI-Tante, ist zwar teurer als über die Rezeption, dafür mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung und der Sicherheit von Sixt) und in Acharavi Getränke, Süßigkeiten und Obst eingekauft. In Acharavi gibt es richtige Supermärkte (Skonto, Dimitra, etc) mit Preisen wie in Deutschland. Bei den "Supermärkten" in Roda handelt es sich eher um überteuerte Souveniershops.
Das Personal ist durchweg engagiert, deutsch sprechend und sehr freundlich. An der Poolbar (10: 00-17: 00) und an der Lobbybar (17: 00-Sonnenaufgang) fanden wir jeden Tag die gleichen Barkeeper vor, die bereits nach kurzer Zeit unsere Vorlieben kannten. In dieser familiären Atmosphäre fühlt man sich schnell wohl.
Das Hotel liegt ca. 2 km (25 Min Fußmarsch) von Roda entfernt. Vom Ort aus kann man den halben Weg zum Hotel am Strand lang laufen. Anschließend geht man durch den Hotelkomplex Mitsis Roda Beach zu einer schmalen Straße (ohne Fußweg), auf der der restliche Teil des Weges zurückgelegt wird. Es bietet sich an, nach dem Abendessen einen Verdauungsspaziergeng nach Roda zu unternehmen und für den Rückweg ein Taxi (€5,-) zu nehmen. Die Taximafia von Korfu hat die Preise festgelegt und fährt ohne Taxameter. Roda liegt am Ende einer 8 km langen Bucht, die sich für Strandspaziergänge anbietet. Auf dem Weg liegen viele Tavernen. Wir sind an einem Tag ca. 2/3 der Bucht abgelaufen, haben dann in der Taverne "Maestro" hervorragend gegessen und sind anschließend zurück gegangen. Der Ort Roda ist ein typischer kleiner Urlaubsort. Die Bars sind in erster Linie auf Engländer ausgerichtet, mit Tabelquiz und Karaoke. Wir empfanden dies aber nicht als störend, da während unseres Aufenthalts hauptsächlich Familien und ältere Paare in Roda anzutreffen waren. Halbstarke Kravallmacher haben wir nicht gesehen. Empfehlen können wir die Bar "Casanovas" mit sehr netter Bedienung und Livemusik (jeden Abend ab 21: 30).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt keinerlei Animation oder Abendveranstaltungen im Hotel. Man verbringt die Abende auf der Terasse des Haupthauses bei Gesprächen mit anderen Gästen oder in Roda. Im Keller gibt einen Fitnessraum mit diversen Geräten. Ebenfalls im Keller steht ein Pooltisch und eine Tischtennisplatte. Nähere Angaben kann ich nicht machen, da wir dieses Angebot nicht genutzt haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |