Imperial Shams Abu Soma

Erster Eindruck: Die Rezeption befindet sich in einer beeindruckenden Halle, die duchaus das Gefuehl orientalischen Prunks vermittelt. Riesige Saeulen und ein bunt verglastes Dach geben dem Ganzen einen kitschig schoenen Eindruck. So, wie man es erwarten kann. Der Poolbereich ist schick und taeglich kommen Verbesserungen hinzu. Insgesamt ist die Anlage auf den ersten Blick sehr sauber und ordentlich. Zwar sind einige Zimmer offenbar noch in der Fertigstellung, genauso wie Kleinigkeiten im Bereich des belegten Trakts, Wer darueber hinweg sehen kann, kann mittlerweile im Imperial Shams einen tollen Urlaub verbringen. Safaga ist ein TOP Surfspot. Das bedeutet, dass es windig ist !!! WIndstaerke 5 und mehr. Täglich!!! Ich hatte den Eindruck, dass manche Touris das irgendwie beim Buchen nicht beachtet haben. Aegypten ist ein muslimisches Land. Das widerum haben einige Blondinen mit Superstrings nicht geschnallt. Aegypten ist ein Wüstenstaat und entwicklungsland!!! Manches gibt es einfach nicht !!! Die Wueste selber ist nicht gruen !!! In einem Land, in dem das monatliche Durchschnittseinkommen bei rund 30 Euro liegt, gebe ich gerne ein kleines Trinkgeld. Und zwar bei Ankunft. Die Sache ist ganz simpel: Wer sich hinterher ueber launische Servivekraefte beschwert, hat vorher kein Bakshish locker gemacht. So einfach ist das ! Ach ja...nur weil ich das gesehen habe: Die Menschen in Aegypten haben, ebenso wie wir, Gefuehle. Nur weil wir dort Urlaub machen, muss man als Gast niemanden wie zu Kolonialzeiten behandeln oder den dicken Geldmaxe rauskehren. Dann bleiben alle ganz entspannt und Ihr koennt im Imperial einen klasse Urlaub verleben. Ich gruesse an dieser Stelle nach Safaga und bedanke mich fuer 14 Tage absoluter Sorglosigkeit.

Tja, die Zimmer sind, je nach Etage, wirklich gross bis eher ziemlich eng. Mir egal, wir waren ja am Strand. Die Baeder haette man handwerklich ordentlicher machen koennen. Dafuer gibt es einen Foehn... Die Klimaanlage macht nur warmen Wind, ist aber egal, weil es nachts ohnehin kuehl war. Dafuer war der Minibar-Kuehlschrank kaputt. Schade. Wurde aber taeglich aufgefuellt. Die Betten sind neu und entsprechend gut. Jedes Zimmer hat einen eigenen Safe und Marmorfussboden. Stilvoll !!!

Die gastronomie im hotel muss sich im Vergleich zu den letzten Beitraegen deutlich gesteigert haben. Zum Fruehstuck gibt es Ei in verschiedenen Varianten, verschiedene Kaese, kleine Wuerstchen, Salat und Wurst. Dazu Kaffee, frisch gepressten O-Saft oder, fuer die ganz harten, alkoholische Getraenke. Nun gut, die Aegypter sind Muslime und entsprechend keine Wundertaeter in der Wurstproduktion. Als grosser Schinkenfan habe ich hier Abstriche gemacht. Zum Mittag gibt es eine Auswahl verschiedener Warmgerichte, diverse Salate und diverse Desserts. Wer einen sussen Zahn hat, kommt voll auf seine Kosten. Die Spinner ,die in einem Land das zu 96% aus Wueste besteht ernsthaft Wassermelone erwarten, seien hiermit uebrigens freundlich gegruesst ! Das Abendessen folgt im grossen Restaurant verschiedenen Tagesmotti. Von Asia bis Sea Food ist alles dabei. Daneben kann man in den A la Carte Restaurants orientalisch oder italienisch essen. Spinnerte Extraspezialspezialitaeten der nordwestlichen Toskana sind nicht zu erwarten, aber es ist alles qualitativ gut und schmackhaft. Was das Gemosere bezueglich der Wuerzung angeht: dem Einen ist es zu fad, dem Anderen zu scharf. Es gibt regelmaessig verschiedene Oele und Saucen. Wem es zu fad ist, der nehme das dunkelbraune Pfefferoel. Mir hat das die Sprache verschlagen ! Im Uebrigen hilft es hier wie dort, bei Klagen einfach den Mund auf zu machen. Denn wer gutes deutsches Gulasch und Rouladen lieber mag, bekommt auf Zuruf auch dies. Nur: Sagen muss man es schon!

Entgegen der ersten Beitraege dieses Threads ist der Service mittlerweile ausgesprochen gut. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Sehr angenehm ist die Tatsache, dass die Rezeptionisten saemtlich deutsch oder Englisch sprechen (und auch verstehen) und staendig bestrebt sind, den Gaetsen alles recht zu machen. Das Gastropersonal spicht zum Teil fliessend Englisch, Bestellungen sind aber auch fuer alle anderen Gaeste problemlos abzugeben. (spaetestens nach dem 2. Tag bekommt man ohnehin Wuensche und Marotten von den Augen abgelesen.) Zwar scheint der eine oder andere teilweise noch etwas hilflos, aber das haben wir unter "Anfangsschwierigkeiten" verbucht. Was die Gestaltung der Zimmer angeht, muss man tatsaechlich von "Geschmackssache" sprechen. Wer dunkle Tropenholz Moebel mag, ist genau richtig. Andererseits haben wir das Zimmer ohnehin nur zum Schlafen genutzt. Es war uns ergo egal. Was wirklich schade ist, ist die Ausfuehrung des Baus. Teuerste Materialien sind schlicht lausig verarbeitet. So sind die schoenen Granitttreppenstufen teilweise schon jetzt abgeplatzt, die Treppengelaender sind schlampig gearbeitet und wo gestrichen oder verputzt wurde, wurde im Nachhinein nicht nachgewischt, sodass Fabkleckse und Schlieren nicht selten sind. In den Baedern sind quasi alle Fugenarbeiten schlampig ausgefuehrt, in einigen Toiletten laeft das Wasser permanent. Ein Umstand, der aus irgendwelchen Gruenden auch nicht abzustellen ist. Daher haben wir ohne Problem das Zimmer gewechselt. Sicherlich besteht hier noch Nachholbedarf von Seiten des Management. Wer aber schon einmal im Sueden Urlaub gemacht hat wird bestaetigen, dass er aehnliches auch in anderen teuren Haeusern mit Sicherheit schon einmal gesehen hat. Der gleiche Nachholbedarf besteht bei der Zimmerreinigung. Hier sollte das Management einmal Profis aus Europa zur Personalschulung einladen.

Das Hotel liegt direkt am Strand. Dieser wird taeglich gereinigt und verdichtet, sodass man angenehm darauf laufen kann. Zu den naechstgelegenen Hotels sind es nur ein paar Schritte. ABer was soll man da ? Es gibt Ausflugsmoeglichekeiten ueber die Veranstalter. Unsere Luxor-Tour war jedoch mehr Verkaufsfaht. Die Papyrzsfabrik und die Alabasterschleifer, die einem jeweils ihren Krempel anrehen wollen, damit der Reiseleiter Provision abzockt, haette ich lieber gegen eine Stunde im Luxortempel getauscht. Safaga selber muss man nicht unbedingt sehen. Speziell Frauen haben von schraegen Erlebnissen berichtet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Keine Ahnung. Wir haben ein bisschen Billard gespielt. Leider gibt es weder Kugeln noch Besteck fuer den Snooker Tisch. Strand ist super, der Liegehandtuch Aufspann- und Schleppservice kann mit jedem Kurhotel mithalten. Die Animationstruppe braucht noch ein wenig Zeit (so etwa 100 Jahre) Sie sind zwar alle sehr lieb, es mangelt indes an einer gemeinsamen Sprache und einer Fuehrungspersoenlichkeit. Wer Animation doof findet, ist also genau richtig...