Imperial Shams Abu Soma

Von außen und oberflächlich betrachtet sieht es ganz nett aus. Gebaut 2006, aber scheinbar nicht für die Ewigkeit. Evtl. soll die nebenan im Bau befindliche Hotelerweiterung im gleichen Stil, das mit Baumängeln behaftete Hotel substituieren. Klingt ein wenig sarkastisch, aber tatsächlich beginnt der Lack schon nach vier Jahren abzubröckeln. Einige Gebäudeteile (Türen, Decke im Badezimmer etc.), die Fahrstühle usw. hatten eine billige Anmutung. Man erkennt an vielen Stellen, dass es an Sachverstand bei der Auswahl von Materialien und der handwerklichen Ausführung mangelte. Es fehlt ein auf den Gast ausgerichtetes Servicekonzept. Wenn man dem Personal immer Trinkgeld geben soll, um als zahlender Gast anständig behandelt zu werden, ist das unserer Ansicht nach sehr traurig und schon gar nicht 5* würdig. Es gibt also verschiedene Klassen von Gästen. Wir haben viele andere sehr unzufriedene Deutsche gesehen. Deswegen wurde vor einer Woche eine Frau aus Deutschland eingestellt, die mit Gästen spricht und alle Beschwerden aufnimmt. Man hat also gemerkt, dass die Unzufriedenheit groß ist und reagiert, da man wieder mehr Deutsche ins Hotel holen möchte. Schade nur, dass die Mitarbeiter selber keinen Blick für die fehlende Qualität in ihrem Haus zu haben scheinen. Es fehlt also unserer Ansicht nach grundsätzlich an geschultem Personal, um eine nachhaltige Verbesserung zu erreichen. Man spürt eigentlich überall, dass hier das Allinklusiv-Konzept kontraproduktiv ist. Es hat nämlich dazu geführt, dass halbvolle Biere in 0,1l Gläsern oder Plastikbechern ausgeschenkt werden. Kaum ein freundlicher Blick, sondern eine Massenabfertigung mit billigen Fusel. Alle alkoholischen Getränke wie Rum, Vodka, Gin etc. waren ungenießbar. Sie schienen direkt aus der Pattextube zu kommen. Unser Fazit: die meisten mögen gute und gläubige Menschen sein, aber der Wunsch an das westliche Geld zu kommen, ist wie ein schwerer Mantel des Kapitalismus, der die Moral und das normale Verhalten negativ verändert. Es wirkt alles aufgesetzt und sie tun sich schwer, die westliche Kultur zu verstehen. In diesem Gewerbe ist das aber von Nöten. Um einen offenen Blick für die Wünsche und Anforderungen der Gäste zu haben, würden allen ein interkulturelles Training gut tun. Vorher gut mit anderen Hotels vergleichen und Erwartungen runter schrauben.

sehr geräumig (ca. 35m²), der Balkon ebenfalls; die Ausssicht aufs Meer war toll. Die Minibar wird jeden Tag mit Wasser aufgefüllt, andere Softgetränke leider nur 1x pro Woche. Alkoholische Getränke gibt es gar nicht.

Eine "Großkantine" und 2 Restaurants, die scheinbar nur mit guten Beziehungen reservierbar sind. Über unsere Beobachtungen könnte man Romane schreiben. Die Bars und die Disko sind ein Witz. Die Strandbar schließt um 17 Uhr !? Eigentlich dürfte man einen gemütlichen Open Air Bereich erwarten, an dem man in Wassernäne einen Coacktail trinken kann. Fehlanzeige. Ständig stieß man auf Unzulänglichkeiten. Die Tische wurden nicht sauber gemacht, es war fast nie Besteck auf dem Tisch. Langweiliges, schlecht schmeckendes Essen und keine Abwechslung. Man könnte sicher viel mehr schreiben. Kurz gesagt, einige Studentenmensas haben ein höheres Niveau. Das Frühstück war am schlechtesten. Unser Eindruck war, dass fast alle Gäste unzufrieden waren.

Das fast ausschließlich männliche Personal spricht einigermaßen Englisch. Dann folgen Russisch und Deutsch. Das Verhalten des Personals war in vielen Fällen nicht in Ordnung. Unfreundlich, unkooperativ, unmotiviert. Teilweise gab es unpassende Annäherungen der Kellner in Worten und Taten auch gegenüber Männern. Am Strand wurden wir gegen 18:30 Uhr von unseren Liegen weggeschickt, weil man irgendetwas sauber machen wollte!? (die Person machte dann aber nicht wirklich viel und gestört hätten wir sowieso nicht) Somit waren wir sehr irritiert und fühlten uns oft unwillkommen und fehl am Platze. Leider ist dadurch in Gegenwart der Kellner nie eine entspannte Atmosphäre entstanden. Die Reinigung des Zimmers war okay. Eine Wäscherei, ein Massagecenter (gut) und ein Arzt sind vor Ort. Bei Beschwerden wurde etwas unternommen, aber einges lässt sich schwer ändern. Siehe andere Anmerkungen.

ca. 1 Stunde vom Flughafen entfernt. Einige Souvernirshops gibt es im Hotel, eine Apotheke nebenan. Zahlreiche Ausflüge werden von den Reiseveranstaltern und im Hotel ansässigen Drittfirmen angeboten. Bspw. Quadfahren in der Wüste, Besuch von Beduinen etc. Diese Leistungen werden auch am Strand offensiv feilgeboten. Wir haben eine Kombination mit einer Nilkreuzfahrt gemacht, so dass wir sämtliche Altägyptische Sehenswürdigkeiten in der Woche davor besucht haben. So können lange Busfahrten vermieden werden und man kann sich auf das Baden im Roten Meer konzentrieren. Das Hoteleigene Tauchzentrum ist empfehlenswert. Sehr gut sind die Schnorchelmöglichkeiten in absoluter Strandnähe (kleine Korallenriffs). Es geht flach ins Wasser.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Internetzugang funktionierte oft nicht. Die Animation ist schlecht. Das wurde in anderen Beiträgen schon treffend beschrieben. Wir haben kaum etwas von den angebotenen Programmen mitbekommen. Strand und Pool bekommen eine 2+. Kitesurfen, Schnorcheln, Tauchen, Minigolf u.a. sind möglich.