Imperial Shams Abu Soma

Ich war im Dezember 2008 schon mal zum Kiten hier & alles war weitestgehend OK, damals haben die Manager gesagt: „If you come back next year, you will really be surprised“ -sie haben Wort gehalten, allerdings im negativen Sinne, denn sie haben alles verschlechtert, was es zum verschlechtern gab. Im Januar 2008 in Betrieb genommene Hotelanlage, ist aber schon total abgewohnt. Instandhaltung und Pflege ist hier wohl ein Fremdwort, alles wird nur provisorisch instand gehalten und den Verfall preisgegeben, lediglich die Lobby wirkt durch das tägliche wischen und bohnern etwas herausgeputzt. Die 4 Sterne haben sie wohl in einer Cornflakespackung gefunden. Nach deutschem Standard würden vielleicht einmal gerade so 2 Sterne vergeben. Die Anlage ist behindertengerecht konzipiert, Aufzüge (für die Mutigen) vorhanden. Gäste überwiegend aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion (ca. 80 %), fielen aber nicht, wie man sonst hört, negativ auf. Gemischtes Publikum, Paare z. T. mit Kindern, Singles & Pensionäre. Tipp: Zigaretten, Bier (Grolsch) & Spirituosen bei der Einreise vor verlassen des Flughafengebäudes im Duty Free Shop kaufen. Telefonieren vermeiden (sehr teuer), am besten SMS. Kleinere Geldscheine horten, da die größeren Scheine meist nicht gewechselt werden können. Wenn Trinkgelder, dann in Ägyptischen Pfund –wir sind hier schließlich in Ägypten- Vorsicht beim Wechseln von Euromünzen in Geldscheinen, die 1-Pfund Münze (15 Cent) ist der 2-Euro Münze in Größe und Form ähnlich, jedoch mit Pharao drauf. Wüstensafari mit Jeep, Quad, Sandbuggy & Kamel ein totaler Reinfall, gefährliche Fahrweise der Jeepfahrer, Quad- & Sandbuggyfahren nur im Schritttempo, kurzer Kamelritt – ein totaler Reinfall für € 50,- Fazit: Für einen erprobten Ägyptenurlauber (ist schon mindestens das 15. Mal), der keine überhöhten Ansprüche stellt & ab und zu mal ein Auge zudrückt, war der Urlaub für 2 Wochen AI für 870,- €, was das Preis-Leistungsverhältnis betrifft, schon etwas oberhalb der Schmerzgrenze. Manager im Imperial, macht nur weiter so! Immer nur smiley & -morgen vielleicht- da kommt ihr nicht weit! Das nächste was bei euch einzieht, ist die Wüste! Wir hatten das seltene Vergnügen durch Ausfall des Flugzeuges noch eine Nacht in einer 4-Sterne Anlage in der Makadi-Bay, dem Makadi Saraya Resort, zu verbringen, das war im Vergleich zum Imperial das reinste Schlaraffenland, alles vom feinsten, da könnten sich die Manager vom Imperial ein Bild machen, was ein Hotel dieser Sternenkategorie zu bieten hat.

Zimmerausstattung in Ordnung Zimmerpersonal in der ersten Woche im großen und ganzen OK, der Putzmann hat sogar, man höre und staune, selbstständig kleine technische Mängel erkannt und ohne Aufforderung beseitigen lassen, leider ging dieser nach einer Woche in Urlaub, dann das Chaos: Es wurde nur noch das Bett gemacht, der Aschenbecher ausgelehrt, und das Wasser und das Klopapier nachgefüllt. Fliegen und Mücken, sowie Sand blieben einfach am Boden liegen, anscheinend sind den Reinigungskräften die Putzlappen ausgegangen oder der Eimer geklaut worden.

Eigentlich findet man immer irgendwas, da täglich bei den Buffets ein anderes Motto steht, wobei jedoch täglich wiederkehrende Gerichte mit leichter Geschmacksveränderung vorzufinden sind. Mit Gewürzen wird gespart, anscheinend ist dies ein wertvolles Luxusgut. Mit viel Glück kann man sogar Getränke bei den total unterbesetzten und überforderten Servicekräften bestellen, dauert aber ein bisschen zu lange. Tellerabräumen ist wichtiger, da anscheinend im Speisesaal zu wenig Teller & Geschirr vorhanden ist.

Personalmäßig ist das Hotel total unterbesetzt und damit total überfordert. Ein großer Teil des guten Personals vom letzten Dezember war nicht mehr vor Ort, bzw. ist anderen, stupideren Arbeitsplätzen zugeteilt. Das neue, unausgebildete Personal ist teilweise nicht einmal der Englischen Sprache mächtig, so dass man statt einem „Water“ einen „Wodka“, bzw. statt einem „Soda Water“ eine „Wodka Soda“ sowie, dass man Bier statt Wein bekommt, das ganze meistens der Raumtemperatur angepasst. Hygiene, insbesondere an der Poolbar, gibt es eigentlich gar nicht & lässt schon sehr zu wünschen übrig, die Getränkebecher wurden schlecht abgewaschen, und dann mit einem dreckigen, verschmierten Bettlaken getrocknet, teilweise konnte man noch erkennen, was der Vorgänger so aus dem Becher getrunken hatte. Am besten, Trinkgefäß von zu Hause mitbringen.

Das Hotel ist ca. 60 km südlich des Flughafens Hurghada. Bei großen Reiseveranstaltern (z. B. Neckermann) werden die Gäste in großen Bussen zu den vielen Hotels gebracht, wobei der Transfer bis zu 3 Stunden dauern kann. Besser ein Taxi nehmen (Preis zwischen 15 und 20 € - unbedingt vorher aushandeln und das Geld passend bezahlen, Transferzeit ca. 40 Min. Das Hotel befindet sich in der Mitte einer Bucht ca. 20 m bis ins Meer, Strandabschnitt mit Liegen, Schirm und Windschutz ausgestattet, links und rechts der Bucht Surf-, Tauch- und Kitecenter.

Mein eigentlicher Urlaubsgrund war das Kiten, hierzu ist auf der linken Seite der Bucht eine gut ausgestattete Kitestation (Syriders). Auf der rechten Seite der Bucht befinden sich eine Tauchschule, sowie eine Windsurfstation (Club Mistral). Beim Schnorcheln in der Bucht gibt es leider nicht viel zu sehen, hinter der Kitestation gibt es so etwas wie ein Küstenriff, da ist etwas mehr geboten. Die Animation ist unaufdringlich, wer mitmachen will, geht einfach hin. Für nervige Unterhaltung ist auf den Strandliegen in jedem Falle gesorgt. 3 x täglich läuft ein ganzes Pulk von Massage-, Wüstensafari-, U-Bootfahrten-, Kameltour- & was weiß ich noch was alles für Verkäufer. Ich hatte allerdings nach 3 Tagen meine Ruhe.