Innvista Hotels Belek

Das Essen ist eine Zumutung. Angefangen vom Frühstück. Es ist wohl nicht zu viel verlangt, das man am Morgen, das sonst überall übliche frische, leckere Weißbrot auf dem Tresen vorfindet. Dort fanden wir dafür pappiges weiches in Frischhaltefolie eingewickeltes Brot. Das Brot stammt aus der Bäckerei in Kadriye und wie man uns dort versicherte, wird es am Vortag gebacken. Kaffee gab es nur als Pulverkaffee aus dem Automaten. Der absolute Klops, ist dort das Mittags- und Abendessen. Z.B., in einer Woche viermal Leber. Dreimal Rinderleber plus einmal Hühnerleber. Innereien wie außerdem Nieren und Herzen sind hier Trumpf. Ein flacher Fladen aus durchgedrehtem und paniertem geschmackloses Geflügelfleisch wird einem als Hähnchen-Schnitzel verkauft. Der einzige Lichtblick war ab und an der gebratene Fisch oder Döner. Auf dem Salat-Büfett befanden sich ausgetrocknete graue Gurkenscheiben, die mit Sicherheit nicht von diesem Tag stammten. Die von uns daraufhin angesprochene Aufsichtsperson, quittierte das nur mit einem Schulterzucken, das wohl nur mit einem „na und“ übersetzt werden kann. Entfernt wurden sie jedoch nicht. Der in der Türkei übliche, leckere Kuchentresen war hier zu über 50% mit Wackelpudding-Kreationen bestückt, die dort in allen Farben prangten (Bayers Chemiewerke lassen grüßen). Von dem Rest ist der größte Teil, mit Zuckerwasser getränkter Kuchenteich. Mit einem Wort, das Billigste vom Billigen. Meine Frau und ich haben über zwei Jahre in der Türkei gelebt und haben in der Zeit, hier auch einige Male in türkischen drei Sterne Hotels übernachtet. Haben dort aber wir immer wesentlich besser gespeist als hier und sind auch sonst wesentlich zuvorkommender behandelt worden.

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