Innvista Hotels Belek

Das Hotel liegt auf einem für die Gästeanzahl zu kleinen Areal. Das Hotelgelände hat man in 20 min erkundet. Die Anlage ist in einem guten Zustand, sehr sauber und wohl auch ganz gut geführt. Allerdings drängt sich der eindruck auf, dass das Hotel seine beste Zeit vorerst hinter sich hat. Nach Aussagen von Reiseleitern schließt das Hotel im November bis zum Frühjahr, da im Umfeld des Hotels ein Freizeitpark gebaut wird. Das in solche einer Situation bereits Personal abgebaut bzw. nicht mehr zusätzlich eingestellt wird, versteht sich. Leider merkt man das besonders im Restaurant und in der Bar. Auf die Motivation der Mitarbeiter hat es wohl auch entsprechenden Einfluss, denn die Freundlichkeit mancher Mitarbeiter, insbesondere der Bar war enttäuschend. Ich würde künftig wieder ein Hotel direkt am Strand wählen. Zur Erklärung muss ich ergänzen, dass ich das 5. Mal in der Türkei bin und alle bisherigen Hotels deutlich besser waren. Vielleicht sieht das Hotel ab Frühjahr wieder besseren Zeiten entgegen. Auf jeden Fall denke ich nicht, das sich die beschriebenen Zustände bis zum November bessern werden.

Die Zimmer sind modern und ordentlich ausgestattet, wenn auch nicht gerade groß. Ich habe außer einer Lampe auf dem Balkon zum Lesen, nicht vermisst. Aber hier bringt eine Nachttischleuchte hinter der Scheibe guten Ersatz. die Zimmer wurden täglich gereinigt, wir hatten immer frische Handtücher und eine neu Flasche Wasser für den nächtlichen Durst.

Das Restaurant war die Enttäuschung schlechthin. Aber zuerst das Gute. Das Essen war schmackhaft, frisch und bei den warmen Speisen eher abwechslungsreich. Die Salate sind meist die Gleichen. Die Nachspeisen muss man mögen. Ich kann die ausschließlich süßen Kuchen nicht essen. Das Obstbuffet beschränkte sich auf ganze Pfirsiche, Nektarinen, Kirschen sowie geschnittene Orangen,Grapefruit und Melonen. Für ein 5-Sternehotel ist das Restaurant inakzeptabel. Davon abgesehen, dass man nicht draußen sitzen kann, gleicht die Atmosphäre einer Großen Betriebskantine. Die Lautstärke der Gäste wird durch die Geräusche des Abräumens mit den überall im Restaurant stehenden Abräumwagen noch übertroffen. In Spitzenzeiten fahren die Kellner gleich mit den "appetitlichen" Wagen zwischen den Tischen umher. Wenn mann nicht zu den Gästen gehört, die gleich morgens oder abends 19:00 Uhr im Restaurant sind, findet man zwar freie, aber keine abgeräumten Tische.Von eingedeckten Tischen habe ich nach einer Woche nicht mal mehr geträumt. Nachdem man ca. 15-20 Minuten warten musste bis der freie Tisch seiner Wahl geräumt und gedeckt war, verschwand der Kellner meist ohne die Getränkebestellung aufzunehmen. Die erneute Tischeindeckung bestand dann meist auch nur noch aus einmal Besteck. Besteck für die Vorspeise gab es grundsätzlich nicht noch mal. Stoffservietten musste man verlangen, ansonsten musste man sich Papierservietten selber holen, da die vorgesehenen Ständer dafür meist leer waren. Die a-la-carte-Restaurants habe ich nicht probiert, da meine Jungs dafür zu ungeduldig sind. man muss dazu sagen, dass zu unserer Zeit viele osteuropäische Gäste im Hotel waren, die sich die Teller so voll geladen haben, dass hinterher 50% davon im Abfall gelandet ist. Aus dieser Sicht kann ich die Kellner verstehen, dass sie genervt sind und gleich die Abfallwagen in Reichweite brauchen. An der Bar gab es für die meisten Cocktails immer Wodka ins Glas, insbesondere auch für Mojito und Caipirinha. Rum (wie laut Karte angeben) gab es meist nur auf Nachfrage bzw. dezenten Hinweis. Einmal hat mir der gleiche Kellner, der mir zuvor Rum ins Glas gemacht hat, erklärt, dass es im Hotel keinen Rum gibt. Außerdem war die Qualität immer abhängig vom jeweiligen Kellner und dann noch von seiner Laune und dem Andrang an der Bar. Das ein Caipirinha mit Fanta aufgefüllt wird, habe ich in diesem Hotel zu ersten Mal gesehen.

Wie gesagt im Bereich Bar und Restaurant war die Freundlichkeit des Personals begrenzt. Aus meine Beschwerden zur Zimmerreinigung und zum Restaurant wurde eingegangen. Wobei es gerade im Restaurant geradezu grotesk wirkt, wenn man nach mehreren Beschwerden übertrieben hofiert wird. Leider haben die anderen Gäste nichts davon. Ich habe aus Gesprächen mit Gästen, die das Hotel von früheren Besuchen kannten, entnommen, das insbesondere diese Gästen den Qualitätsabfall wahrgenommen haben. Animation, Küche, Rezeption und Strand waren top in Sachen Freundlichkeit. Nachdem ich im Bad nach drei Tagen immer noch das gleiche dunkle Haarbüschel (wir sind alle eher hellhaarig) auf dem Boden gesehen habe, musste ich dann doch mal was sagen...

Im Umfeld des Hotels gibt es fast nichts, außer 2 Shops für den üblichen Urlaubsbedarf. Der nächste Ort ist mit dem Taxi in 5min zu erreichen, kostet 10€ hin und zurück. Dort gibt es eine ausreichende Anzahl an Geschäften für die üblichen Textileinkäufe und paar Restaurants zum Ausruhen und Essen. Das der Strand 5min mit dem Shuttle entfernt ist, merkt man besonders am Abend, wenn man auf einen gemütlichen abendlichen Bummel am Meer wert legt. Am Tage sorgt ein kostenloser Shuttlebus für eine laufende Verbindung zum Strand. Ich konnte meine Kinder alleine zum Strand fahren lassen, zwischendurch mal aufs Zimmer oder ins Hauptrestaurant zum Lunch. Der für das Hotel abgetrennte Bereich am Strand bietet alles was man braucht. Restaurant für den Lunch, Bar, Toiletten, Imbiss, Sport und Spiel, Dusche und ausreichend schattiger Bereich bei den Liegen. Alles ist sauber und intakt. Ich war gerne am Strand. Zumal man dort nicht ganz so gestopft lag, wie am Pool.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Angenehm war der kostenlose WLAN-Zugang im Lobbybereich. Teilweise reichte der sogar am Pool und bei uns sogar bis auf das Zimmer. Die Animation ist ausreichend und wenig aufdringlich. Gegen 9:00 Uhr waren die meisten Liegen reserviert, 30-50% waren dann die meiste Zeit des Tages unbenutzt. Meist von Gästen, die dann zwischen Strand und Pool pendeln und hier wie da Liegen reserviert hatten. Die Dichte der Liegen im Poolbereich ist so groß, dass man meist nicht direkt an den Poolrand kommt, sondern sich zwischen den Liegen durchdrängeln muss. Sonnenschirme waren ausreichend, allerdings brauchen manche Gäste mehr davon, obwohl man mit einem Schirm ausreichend Fläche abdecken konnte.