- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Hotelkomplex (Bj 2008) mit über 300 Zimmern, welcher (angeblich!) 2012 renoviert wurde. Im öffentlichen Bereich sowie in Zimmern war leider von Sauberkeit und Renovierung nichts zu merken! Angebotenes AI ratsam da alle Extraleistungen (Getränke, Snacks, etc) nicht günstig sind. Zu unterschiedlichen Zeiten werden vereinzelnd Speisen sowie Getränke gereicht. Das kostenlose WiFi ist in der Lobby nur beschränkt und in den meisten Zimmern kaum verwendbar. Der Altersdurchschnitt variiert von klein bis groß, leider mit viel russischem Einschlag. Alte Urkunden wurden einfach mit neuen Namen überklebt obwohl seit dem Inhaberwechsel diesem jene nicht mehr zustehen. In Deutschland heißt der Fachbegriff Urkundenfälschung! In vielen Bereichen des Hotels waren Steckdosen (in Kniehöhe) leicht zugänglich und nicht vor neugierigen Kindernfingern geschützt. Einige Steckdosen hingen sogar aus ihrer Verankerung heraus (siehe Bilder) was nicht nur für Kinder sondern ebenfalls für Erwachsene eine erhebliches Sicherheitsrisko darstellt. Betrügerisch empfinden wir zudem das wir auf dem Zimmer eine Aufforderung vorfanden welches besagte das wenn wir das Hotel positiv bei Holidaycheck bewerten wir mit einem 'Präsent als Stammgast' belohnt werden (siehe Bild!). Unser Tipp kann an dieser Stelle nur lauten: Bucht ein anderes Hotel!
Die Zimmer wurden zwar (anscheinend) gereinigt (Personal war vor Ort "Zimmer Service") allerdings ließ die Reinigung doch sehr zu wünschen übrig (siehe Bilder). Der Teppichboden war sehr abgenutzt trotz angeblicher Renovierung Ende 2012. Ebenfalls war das Geländer des Balkon bereits mit Roststellen versehen (Bilder). Das Zimmer selbst wirkte recht abgewohnt. Wir erwarteten deutlich mehr von einem frisch renoviertem Hotel! Von Stockflecken in den Fugen über die mangelhafte Reinigung des Badezimmers (Haare wurden nicht entfernt - nach 3 tagen!) bis hin zu Wannengriffen welche lose waren hatten wir so ziemlich alles unerfreuliche in einem Zimmer vereint. Hinzu kamen Schimmelflecken bis hin zu einer Balkontür welche nicht wirklich sicher zu verschließen war (Sperrmechanismus billig). Dies alles ist in unserer Bilderserie dokumentiert.
Es gab einen Hauptspeisesaal. Die angebotenen À la carte Restaurants waren nicht geöffnet bzw. wurden nicht angeboten. Daneben gab es eine Ganztagesbar und eine Abendbar. In der Tagesbar wurden vereinzelnd auch Kaffee und Kuchen gereicht. Im Speisesaal wurde Frühstück/Mittag/Abendessen sowie 'Nachtsuppe' gereicht. Das Frühstück wiederholte sich täglich, es gab keinerlei Abwechselung und zudem war es ohne regionale Einflüsse wie aus anderen Hotels gewohnt. Das Mittagsbuffet wechselte jeweils einmal pro Woche. Nach einer Woche waren wir vom Buffet bedient. Die Qualität des Buffets variierte von mittelmäßig bis nicht genießbar. Das Abendbuffet wiederholte sich spätestens bereits am dritten Tag. Auch hier war die Qualität nicht merklich besser. Bei den Vorspeisen und Salaten gab es so gut wie keine Auswahl. Täglich wurde hier gleiches gereicht. Die Tischdecken wurden einfach umgedreht oder auf den Boden ausgeschüttelt. Entsprechend gab es Speisereste welche liegen gelassen wurden. So konnte es auch mal passieren das man auf einen Fischkopf tritt. Zudem war das Besteck regelmäßig verschmutzt (Essensreste) und das Porzellan angeschlagen. Die Anordnung der Speisenausgabe ist absolut unlogistisch und verursachte dadurch vermeidbare unnötige Wartezeiten. Würden Vorspeisen, Beilagen, Hauptgerichte sowie Desserts entsprechend getrennt gereicht, würden hier weniger Reibungspunkte entstehen. So muss man sich für die Beilagen zu den Hauptgerichten anstellen. Der Küchenstil ist sehr touristisch ausgelegt (Pommes, Spaghetti, ...) und leider recht landesuntypisch. Hier hätten wir uns über mehr aus der osmanischen Küche gefreut. Leider wurden hier unsere Erwartungen, außer das Baklava, schwer enttäuscht. Wir sind davon ausgegangen das wir in der Türkei auch türkisches Essen erhalten. Die Atmosphäre ist eher die einer sehr kühlen Kantine mit direktem Licht. Eine Wohlfühlatmosphäre wird einem genommen sobald die Essenszeit vorüber ist. Am Silvesterabend wurde die "Gala Veranstaltung" bereits um 1 Uhr (nach GMT+1) beendet (!) und die Gäste hinaus gebeten. Bereits eine Stunde vorher wurden keine Getränke mehr ausgeschenkt! Den ganzen Zenober krönte die Tatsache das uns unsere Hauptspeise aufgrund eines kurzen verlassens des Speisesaals nicht mehr gereicht werden sollte. Der unterschied wäre wohl marginal gewesen da die Hauptspeise an dem Abend zäh, undefinierbar, geschmacklich uninteressant sowie kalt war.
Das Personal war teilweise sehr bemüht aber auch teilweise sehr ignorant und unhöflich. Es kommt drauf an wer einem gegenüber steht/sitzt und wie sein/ihr Tag bisher verlaufen ist. Wir sind alle Menschen und wir sind daher recht tolerant im Umgang mit Personal. Was wir vor Ort allerdings erleben "durften" sprengt doch den Rahmen des Erträglichen. So haben sich bspw. an der Bar der Supervisor und der Barman darum gestritten wer uns nun bedienen 'muss'. Der Guest Relations Manager zeigte sich zwar nach einem Erdbeben bzgl. unserer Beschwerde von verstellten sowie verschlossenen Notausgängen (!!) aufgeschlossen und schrieb sich auch eifrig unsere Zimmernummer auf. Jedoch hat sich an der besagten Situation nichts geändert und auch erhielten wir kein Feedback. Fakt bleibt: Die Notausgänge sind teilweise verstellt und verschlossen und stellen somit ein tödliches Sicherheitsrisiko dar! Wir hatten einen Kellner mittels Bakshish angefüttert welcher sich anschließend sehr kooperativ sowie wohlwollend uns gegenüber zeigte. Auch zu gut besuchten Zeiten erhält man somit einen (halbwegs) sauberen Tisch. Der Service selbst war extrem unkoordiert und überfordert jedoch sicherlich nicht unterbesetzt. Der Ablauf des Tagesplans war chaotisch sowie unstrukturiert was sich somit auch in einer schlechten Serviceleistung wiederspiegelt. Das resultiert dann natürlich auch darin das es Standard ist vom Kellner übersehen zu werden. Wer hier nicht entsprechend auf sich aufmerksam macht (oder will) ist auf verlorenem Posten. Die Zimmerreinigung war definitiv mangelhaft! Wir entdeckten Haare im Badezimmerbereich welche innerhalb von 3 Tagen nicht entfernt wurden. In den Fugen gab es zahlreiche Stockflecken. Der Wannengriff war lose (Verletzungs-/Sturzgefahr). Es gab zudem ebenfalls zahlreiche Schimmelflecken. Bilder hierzu haben wir hochgeladen. An der Rezeption versteht man Deutsch, Englisch sowie Russisch. Im Restaurant wird neben Türkisch eher Deutsch verstanden.
Das Hotel befindet sich außerhalb von Kadriye. Kadriye ist mittels mittels Bus (für 1€) oder zu Fuß (innerhalb von 20-30 Minuten) erreichbar. Kadriye ist eine typisch touristisch ausgelegte Stadt ohne viel eigene türkische Kultur. Hauptsächlich werden dort nachgemachte Artikel auf Basaren veräußert. Hin und wieder gibt es einen Bazar welcher auch von einheimischen besucht wird da hier ebenfalls Früchte und Speisen aus der Region angeboten werden. Antalya ist etwa eine Dolmusstunde entfernt (Taxi ca. 35-45 Minuten) und hat einiges zu bieten. Entsprechende Informationen kann man den zahlreichen Werbebroschüren entnehmen. Informationen bzgl. der Verkehrsanbindung in der unmittelbaren Umgebung variieren je nachdem wen man fragt. Hier haben wir widersprüchliche Aussagen erhalten und uns dann selbstständig mittels durchfragen zu den jeweiligen Orten durch gerungen. Belek (ca. 5 km entfernt) ist ebenfalls mittels Dolmus sowie Taxi erreichbar und die nächst größere Stadt in unmittelbarer Umgebung. Kadriye selbst gehört zu Belek. Hierbei handelt es sich um eine reine touristische Planstadt welche ausschließlich Verkaufsartikel und fast keine Sehenswürdigkeiten bietet. Hier wird versucht an jeder Ecke dem 'Kunden' (unfreiwillig) Waren dar zu bieten. Wer Geld für schlechte Kopien von Originalen ausgeben will (um diese am Zoll wieder abzugeben) ist hier richtig.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Während unserer Anwesenheit war es noch zu kühl für einen Poolbesuch. Einige Gäste sonnten sich dennoch auf den Liegen in der Sonne da diese bereits wieder genug Wärme abgab. Der Pool selbst war recht verschmutzt wie man den beigefügten Bildern recht gut entnehmen kann. Wenigstens die Rutschen waren entsprechend gesichert was jedoch hinfällig wird wenn ein unbeaufsichtigter, nicht genutzter Pool, weiterhin mit Wasser gefüllt ist. Ebenfalls fiel uns auf das der Pool recht stark gechlort war. Auch sehr traurig: Wir entdeckten einen toten Vogel welcher auf einem Tablett lag (vor dem MiniClub!) und von draußen stehendem, rauchendem Personal schlichtweg ignoriert oder nicht wahrgenommen wurde. Der Zustand der Spielplätze war katastrophal und barg Verletzungsgefahr (siehe Bilder). Die kostenlosen Freizeitutensilien waren bereits vollständig abgenutzt (siehe ebenfalls Bilder). Der hoteleigene Strand war eher ein Hundeklo für Streuner auf dem vereinzelt kaputte Liegen angeboten wurden. Wir fühlten uns dermaßen unsicher vor Ort sodass wir beschlossen mit dem nächsten Hotelbus zum Hotel zurück zu fahren. Im Nachgang sind wir uns einig das es zu Fuß zum Hotel sicherer gewesen wäre (siehe Bild)! Der Spa Bereich, welchen wir zu einer Ganzkörpermassage nutzten, war blau ausgeleuchtet, was wir als sehr kühl empfanden und zudem absolut unüblich für einen Spa Bereich ist. Nach der Massage erfand man "Konflicktpunkte" im Körper welche - natürlich vor Ort - unmittelbar in mindestens 1-3 weiteren Sessions behandelt werden sollten. Dies ist nicht empfehlenswert da es sich entgegen der Ankündigung nicht um tiefenmedizinische Massagen handelt. Massiert wurde lediglich oberflächlich (eher Partnermassage) ohne auf entsprechende Irritationen im Körper hinzuarbeiten. Die anschließend getroffenen Aussagen war teilweise derart lächerlich und abstrus das wir von weiteren Massagen Abstand nahmen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Denis |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |