- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Haupt-Haus sieht sehr ansprechend aus (mit einem hübschen Turmaufsatz über dem Eingang) und hat 49 Zimmer, die, so der Eindruck, auch immer ausgebucht sind (ich war schon oft auf der Insel, habe es aber jetzt zum ersten Mal geschafft, im König unterzukommen). Zum Glück gibt es um die Ecke noch die "Residenz", die auch zu dem Hotel gehört (5 Etagen, die 5. Etage ist allerdings unzugänglich) und auch nochmal etwa 50 Zimmer hat. Wir haben in der Residenz im 4. Stock gewohnt, was den Vorteil hatte, daß wir, obwohl das Hotel im Zentrum ist, über die Häuser hinweg aufs Meer schauen konnten (die Mahlzeiten sind im Haupthaus und auch alle Einrichtung des Haupthauses können natürlich öfür die Bewohner der Residenz mitbenutzt werden). Es ist aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts, aber sehr schön und passend renoviert, sehr sauber, hell und gepflegt. Das "Inselhotel König" ist übrigens sehr "corporated", d.h. man schenkt ein Pils gleichen Namens aus und sogar die Krawatten des Personals sind in KÖNIGsblau.... Verdiente 6 Sonnen fürs Hotel selbst!! Wir haben uns noch andere Hotels auf der Insel angesehen und das Inselhotel König (bis auf eins) als mit Abstand am besten befunden. Geben unserem Vorredner allerdings Recht: Vorsicht im September-Oktober, da Clubreisezeit, entsprechend voll und laut auf Norderney. Empfehlungen: Mit "Bömmels Bimmelbahn" eine Inselrundfahrt machen (geschlossen und beheizt, was super war, da es am Freitag zunächst ein wenig nieselte, danach aber gutes Wetter) und mal zum Flugplatz rausfahren und den Flugverkehr beobachten. Am besten ist es, ein Fahrrad zu leihen, sehr schöne Wege in den Dünen (ging für uns leider diesmal nicht, war zu kalt). Der Pavillon "Marienhöhe", wo Heinrich Heine "Am Meer..." geschrieben hat, ist in allernächster Meernähe. Dort einen Fensterplatz ergattern und beim Ostfriesentee auf dem Stövchen die Aussicht aufs Meer genießen. Auffällig war, daß es außer einigen Restaurantbesitzern und Gastronomie-Angestellten nur Deutsche auf der Insel gab. Romantik und Erholung pur auf der Insel - falls es einer noch nicht gemerkt haben sollte: Bin totaler Norderney-Fan und nicht zum letzten Mal auf der Insel (und im König) gewesen...
Wer die Zimmer auf den ostfriesischen Inseln kennt, mußte einfach sehr zufrieden sein, da sie sauber, neu und für Norderney sehr groß waren. Das Bad war zwar nicht so groß, aber gepflegt, mit Fön und zweckmäßig, ausreichend. Blick wie schon unter 2. beschrieben. Der im Zimmer vorhandene Safe war gratis. Minibar und TV auch vorhanden, sogar der Radiowecker funktionierte. Ruhige Lage, allerdings ein klein wenig hellhörige Zimmer. Wie bereits beschrieben, Zimmer im 4. Stock haben sogar Meerblick.
Zum Hotel gehören die Bülow Bar, eine sehr nette, gemütliche kleine Bar mit Ledergarnituren und -barhockern, die Fischerkate - rustikal, waren wir nicht drin, weil es da gerade eine Fußballübertragung gab und den Norderney Treff, das Restaurant, in dem gefrühstückt und zu Abend gegessen wurde. Wir hatten das Pauschal-Arrangement "Hummerrotes Wochenende" gebucht, das heißt, am ersten Abend gab es ein Büffet, an dem es nichts auszusetzen gab und am 2. Abend ein 4-Gang-Menü mit vorwiegend Hummer (Suppe und das Hauptgericht). Auch sehr gut. Auf dem Frühstücksbüffet gab es neben allem, was man sich zum Frühstück vorstellen kann, auch Sekt, was für mich irgendwie zum Urlaub gehört... Allerdings hier eine halbe Sonne Abzug, weil es beim Büffet zum Dessert nur verschiedene, nicht allzu leckere Mousse-Sorten gab (ein wenig eintönig) und der edle Hummer auf einem Arcorock-Teller serviert wurde...
Auch hier kann man volle Punktzahl vergeben. Das Personal ist schnell, freundlich und aufmerksam. Man hatte kaum sein Pils ausgetrunken, als auch schon unaufgefordert ein neues da stand. Anderntags haben wir zum Dinner Wein getrunken, auch hier konnte das Personal kompetent etwas Gutes empfehlen. Nichts zu meckern!!
Das Hotel liegt mitten im Zentrum des Städtchens, was bedeutet, daß man überall schnell ist: Kurhaus mit Spielbank und Kurpark direkt vorm Haus, auch die Fuzo mit sehr schönen Geschäften, wo es alles gibt, was das (besonders Frauen-) Herz begehrt, der 7 km lange, gepflegte Strand mit schöner Promenade und netten Cafés auch um die Ecke (Tip: Der Pavillon "Strandcafé" am Ende der Promenade. Hier waren draußen in einer windgeschützen Ecke Heizstrahler aufgestellt und auf den Stühlen lagen Decken, in die man sich wickeln konnte. Dazu Hintergrundmusik aus den 80ern, auf Meer schauen und ein Baretto (= heißer Kakao mit Baileys und Amaretto) - Perfekt, auch wenn's mal ein wenig kühler ist!!!). In der Residenz bekommt man von eventuellem Lärm nachts gar nichts mit. Wir haben uns mit dem Taxi zum Hotel bringen lassen (ca. 5 Minuten Fahrt) und das Auto auf dem Festland für 4 EUR/Tag gelassen (Shuttle vom Parkplatz zur Norddeich Mole: 1 EUR/Person). Da die Insel eh fast autofrei ist, lohnt sich das Mitnehmen auch nicht (falls doch: 60 - 75 EUR für die Überfahrt fürs Auto je nach Größe).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier leider nur 2 Sonnen. Die im Prospekt beschriebene Sauna war zwar da, aber als wir mal da hineinschauen, fragten wir uns, wie man da hineinkommt, da sie seeehr klein war. Pool? Keinen gesehen. Hinter dem Hotel war allerdings ein riesengroßes Loch ausgeschachtet, wo ein Wellness-Bereich hinkommen soll, so daß dieses Manko sicher bald behoben sein wird. Tat dem Gesamteindruck allerdings keinen Abbruch...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sonja |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 69 |