Sehr schöne Hotelanlage in hübsch angelegtem tropischen Garten mit vielen liebevollen Details, wie Teichanlagen, Skulpturen, Pools... Dass der Flughafen vom Garten/Strand zu sehen ist, fanden wir sehr schade, da es die Idylle etwas stört. Hin und wieder fliegen die Flugzeuge über das Hotel und landen dann auf der Flugbahn, die weit ins Meer hineinragt. Lärmbelästigung war das aber nicht. Ein Teil des Hotels ist separat nur für Club-Mitglieder, mit eigenem Pool. Dieser Teil liegt etwas abseits von den zentralen Aufenthaltsorten. Der Massagebereich (Uluwatu Spa) wurde restauriert und war geschlossen, ohne dass wir es vorher wussten. Ausweichmöglichkeit bot aber das im hinteren Eck gelegene "Villa Retreat", wo man ebenfalls Massagen erhalten konnte. Es gab für Saunaliebhaber auch die Möglichkeit, sich in ein anderes Hotel fahren zu lassen und dort zu saunen. Haben wir aber nicht gemacht. Das Singaraja-Zimmer hat ca. 50 qm groß und ist damit sehr geräumig. Das WC ist separat vom Bad (Wanne und Dusche) abgeteilt. Handtücher wurden täglich (manchmal sogar mehrmals täglich) gewechselt. Strandtücher kann man sich im Garten abholen, wannimmer man möchte. Das Ausleihen von kleinen Surf-Boards (zum Surfen "auf dem Bauch") für 60. 000 Rupiah pro Stunde (4 Euro) fanden wir zu teuer. Wäre aber ansonsten bei den hohen Wellen (teilweise rote Fahne!) sehr spaßig gewesen mit so einem Board. Die Brandung war - wie angedeutet - mitunter sehr gewaltig und ließ nur die ganz Mutigen (oder Waghalsigen!) ins Meer. An den ersten Tagen war normaler Wellengang, das Baden dort geht dann problemlos; bei Ebbe und bei Flut. Auch der große Pool ist angenehm zum Schwimmen und lädt zum Verweilen an der Poolbar ein. Eine Abkühlung kann man nämlich nur dort mit einem kalten Getränk erhalten, da sowohl das Meeres- als auch das Poolwasser badenwannenwasserwarm sind. Der Aufenthalt im Pool ist daher auch noch bis spät in die Nacht ein schönes Vergnügen. Der Strand ist sehr weitläufig und das Personal achtet auch dort auf Sauberkeit. Es wird auch im Garten permanent gesäubert, gefegt, geharkt, Laub gesammelt. Man hat das Gefühl, dass jeder Mitarbeiter bemüht ist, es den Gästen so angenehm wie möglich zu gestalten. Der Service ist hervorragend. Das Personal ist durchweg überaus freundlich und hilfsbereit. Besonders die Mitarbeiter in der Lounge (für Singaraja-Zimmer) erwiesen sich z. B auch mit Insider-Tipps als kompetent und sind ausgesprochen zuvorkommend. Wünsche bleiben dort nicht offen, egal ob man ein Taxi benötigte, eine Restaurantreservierung machen wollte oder einen "Privat-Fahrer" benötigte. Die Concierges (besonders lobenswert Arie und Rai) helfen immer. Gerne wären wir abends in den Ort gelaufen, was allerdings sehr beschwerlich und höchst gefährlich auf der Straße ist, da die Fußwege sehr schlecht sind und die erhöhten Gullideckel oft beschädigt sind oder ganz fehlen. Man muss extrem aufpassen, wohin man tritt. Das unablässige hohe Verkehrsaufkommen (Linksverkehr!) an Motorrädern und hupenden Autos macht das ganze noch schwieriger. Essen / Restaurants in der Nähe: Vom Hotelstrand nach links in ca. 150 m gibt es einige Fischrestaurants, die immer frisches und günstiges Seafood oder Chicken anbieten. Uns hat es dort zu sehr geräuchert (die Rauchfahnen sieht man weithin übers Meer; entsprechend riecht man auch nach einem Besuch dort) - wir waren nur 2x dort. Geschmeckt hat es aber gut dort. Fischrestaurants gibt es auch in die andere Strandrichtung (zufuß 25 - 30 Minuten), von denen man tolel Sonnenuntergänge beobachten kann. Empfehlenswert sind "Delicious" (vom Hotel an der Straße entlang nach rechts, ca. 150 m, auf der linken Straßenseite neben einem Lampengeschäft) oder das Restaurant "Ayam Garan" gegenüber des Hotels bei "Henna & Spa" im hinteren Gartenteil. Dort kann man sich auch mit Massagen verwöhnen lassen (pro Stunde 185. 000 Rupiah, etwa 12 Euro). Das "Euro-Café" (auch rechts vom Hotel) war nicht nach unserem Geschmack. Als Insider-Tipp für die Indonesische Küche wurde uns mehrfach "Jaya Sempurna" im Ort (zufuß vom Hotel gute 10-15 Minuten) genannt. Allerdings liegt es direkt an der lauten Straße und ist nicht besonders sauber. Das Essen war aber in Ordnung und vor allem günstig. Auch im Hotel werden sehr tolle Dinnerangebote unterbreitet. Preislich natürlich nicht mit einheimischen Restaurants / Cafés zu vergleichen (etwa 5facher Preis). Alles ist aber immer vorzüglich im Garten hergerichtet und mutet schon allein optisch sehr schön an. Man gibt sich sehr viel Mühe, um es den Gästen recht zu machen. Ausflüge: Geführte Ausflüge kann man über die Reiseveranstalter jederzeit unternehmen. Es geht allerdings auch mit einem gemieteten Fahrer, der einen dann überall auf die Insel führt. Wir haben z. B. einen für 8-10 Stunden gebucht und dafür 600. 000 Rupiah (etwa 40 Euro) gezahlt. Die Personenanzahl spielt hierbei keine Rolle. Die Routen hatten wir uns vorab mit Hilfe unseres Bali-Reiseführers selbst zusammengesucht und uns zusätzlich vom Fahrer Tipps geben lassen, wohin man fahren könnte. Das fanden wir sehr praktisch, zumal es für uns unzumutbar erschien, selbst ein Auto zu mieten, da der Verkehr extrem gewöhnungsbedürftig ist, mal abgesehen davon, dass er "auf der anderen Seite" stattfindet... Alles in allem eine sehenswerte grüne Insel und in Kombination mit dem InterConti eine runde Sache.

Zimmer