Jaz Grand Marsa

Zum Baden ist das Hotel nicht zu empfehlen, da der Steg vom Nachbarhotel benutzt werden muss, d. h. eine steile Rampe und 2 Treppen hoch und wieder Treppen hinunter. Allerdings bei Wellengang kann man nicht ins Wasser, weil der Steg genau in der Brandungszone liegt, so dass man gegen das mit tödlichen Spitzen versehen Geländer hätte fallen können, welches trotz Mitteilung an das Hotelmanagement erst nach einer Woche unter massiven Protesten notdürftig repariert wurde. Man wartet auf die Firma aus Kairo, die das auf Garantie machen müsse. Weiterhin muss man mit dem Aufpasser auf dem Steg herumstreiten, der wahrscheinlich nie im Wasser war, weil man angeblich wegen Strömungen nicht auf die östliche Seite schwimmen soll, was aber problemlos möglich war. Allerdings seine geliebten Nichtschwimmer vom Resta Reef (großteils Italiener) wurden mit Schwimmweste ins Wasser gelassen. Das Riff selbst liegt ca. 5 m unter der Wasseroberfläche und ist durchschnittlich. Bei Ebe bildet sich ein ca. 50 m breiter Streifen bis zur Riffkante, wo die Korallen beginnen. Obwohl man in diesem Bereich nichts kaputt machen kann , was nicht schon der weggespülte Sandstrand erledigt hätte, wird man von den Strandboys zurückgepfiffen . Wo sollen die 1000 Badeurlauber eigentlich ins Wasser? Alle können ja nicht in die benachbarte Coraya-Bay laufen, wenn der Steg wegen Wind nicht benutzbar ist. Im Hochsommer mag man ja vielleicht keinen Windschutz benötigen, im Mai gehts aber ohne nicht, so das wir uns mit Liegen einen selbst bauten. Wir hatten das Glück, dass das Hotel nur schwach belegt war, so dass wir eine gewisse Exclusivität genießen konnten. Leider waren wir die einzigen deutschen. Das Hotel hat eine sehr schöne Poollandschaft mit einem beheizten und unbeheizten Süßwasserpool. Leider gibt es keine Toiletten, so dass man auf die Toiletten im Zimmer oder im Empfangsgebäude gehen muss, wo man einen Rüffel erhält, wenn man nur Badekleidung anhat. Der Barbesucher wird dann wohl lieber gleich von Hocker aus pickeln. Wenn der deutsche Manager mit seinem Elektrocaddy durch die Anlage pfeift, sollte man besser nicht über den Rasen gehen, weil man sonst angemeckert wird, wenn man nicht die Fahrstraßen benutzt. Auf den Fahrstraßen herrscht auch reger Verkehr, da alle Koffer und die Versorgung über diese erfolgt und bei ca. 400 Zimmern um den Pool herum wird bei voller Belegung ganz schön was los sein.

Das Hotel ist zwar neu, jedoch die trocken verputzten Badfugen sehen scheußlich aus

Zum Frühstück gab's frischen Orangensaft, ansonsten war es durchschnittlich Das Essen ist gut, die Auswahl ist jedoch bescheiden. So gibt es jeden Mittag und Abend das gleiche Gemüse und man muss jeden Deckel heben um zu sehen, was im Topf ist und das kann dauern. Und wer abends statt eines Schwarztees Kräutertee möchte, wird darauf hingewiesen, dass dies extra kostet. Mittags bekam ich auch mal den kalten Kaffee vom Frühstück im Hauptrestaurant serviert. Auf dem Plateaurestaurant am Strand gab es nur 4 verschieden Pizzas und Variationen lehnten das Personal ab. Tunfisch mit Käse ohne Käse dafür aber Gemüse ging schon nicht mehr. Auch hier durfte man sich allerdings nicht in Badebekleidung hinsetzen, selbst außerhalb der Essenszeiten zum Bierchen musst man mindt noch ein T-Shirt tragen.

Das Personal ist sehr freundlich, jedoch teilweises schlecht ausgebildet und es mangelt an der Organisation. So wird dann mal die täglich zustehende Flasche Wasser vergessen, die Kosmetiktücher werden erst nach drei Tagen auf Nachfrage nachgefüllt. Leider war das Hotel trotz Bitten nicht in der Lage, täglich das eine Wettervorhersage auszudrucken. -Wobei selbst die Abendveranstaltungen nirgends angekündigt wurden, sonder nur auf Nachfrage über die nette Gast-Relation Dame zu erfahren waren. Auf Beschwerden wurde durch das Management nicht reagiert, der deutsche Restaurantmanager schwärmte vom kostenlosen Orangensaft, wenn man Ihn aber um 10: 00 Uhr beim Frühstück auf den fehlenden frisch gepressten Orangensaft hinwies, kam die lapidare Antwort: Es gäbe doch drei andere Säfte (2 mal dickflüssige süsse Pampelmusse oder Mangosäfte, Apfelsaft war gerade auch alle.)

Im Hotel selbst gibt es zur Zeit noch keine Läden. Wer etwas benötigt muss in die benachbarten Hotels.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Hotelbeschreibung von FTI versprach Sport und Abendunteraltung. Leider gab es außer Wassergymnastik und Fitnessräumen mit Geräten im Hotel selbst keine Unterhaltung. An drei Tagen die Woche, gab es auf der Terassse beim Empfang kleine Showeinlagen, wie Fakir und Bauchtanz, ohne jede Ansage in grellem Flutlicht, so dass wir uns wie auf einem Bahnhofsvorplatz vorkamen. Wir können nicht verstehen, wieso eine 5-Sterne Hotel keine Bühne und keine Lautsprecheranalge verfügt, so dass mit 2 völlig übersteuerten Lautsprecherboxen ein Klangerlebnis der extremen Art erzeugt wird.