Jaz Makadi Saraya Resort

Sehr weitläufige Anlage, alles sauber, WLAN bis 150 MB gratis, All inclusive bis 24 Uhr, viele verschiedene Bars und zwei Hauptrestaurants, Aqua-Park mit ca. 40 Wasserrutschen, verschiedene ala carte Restaurants (nicht all in), 2 Pools, Souvenirläden. Zur Begrüßung gab es einen kleinen Drink (ohne Alkohol) und wir wurden von einem Rezeptionisten durch die Anlage auf unser Zimmer geführt. Die Koffer wurden uns nach gebracht von einer anderen Person. Zum Strand konnte ich nichts sagen. Ich bin nur einnmal hin gegangen, war mir zu weit. Den Aqua-Park mit den Rutschen fand ich origineller. Trinkgeld ist keine Voraussetzung für einen netten und freundlichen Service, nur halt wird man noch freundlicher begrüsst und bekommt motivierter seine Getränke gereicht.

Wir hatten ein sehr großes Zimmer. Zu der Kategorie kann ich nichts sagen – keine Ahnung. Hinter einem Vorhang Richtung Balkon waren noch zwei Sofas als Sitzgelegenheit (oder als Kofferablage) vorhanden. Die Dusche war ebenerdig und sauber. Klopapier war immer da (habe ich schon anderes erleben müssen), Handtücher werden nur bei Bedarf erneuert (Umweltfreundlich). Die Minibar ist allerdings kostenpflichtig. Pro Tag gab es immer eine eingeschweißte Literflasche Wasser (ohne Gas) kostenlos auf dem Zimmer. Fernseher war ein Röhrenfernseher mit drei deutschen Sendern (ZDF, Nickelodeon, Comedy Central), der Rest war russisch und englisch.

Im Bezug auf das Thema Essen bin ich innerlich zweigeteilt: Zum Einen gab es immer reichlich und ich bin auch immer satt geworden. Auf der anderen Seite, war es mit phasenweise etwas zu „simpel“. Allerdings muss ich fairerweise auch hinzufügen, dass ich auch von Tui’s R.-Clubs gewöhnt bin. Also, entgegen dem allgemeinen Kanon hier kann ich nicht behaupten, dass das Essen ungenießbar wäre oder dass ich Durchfall bekommen hätte. Alles gesund geblieben bei uns. Habe auch von keinem anderen gehört, dass etwas passiert sei. Es gab Nudeln, welche der Koch frisch mit den gewünschten Zutaten und Saucen gekocht hat (leider immer viel zu viel). Es gab Salatbuffet zu Mittag und Abend, fertige Salate, ein Kinderbuffett, an welchem sich hauptsächlich Erwachsene an den Pommes bedient haben, viel Nachtischküchlein (leider immer dasselbe), oft Kartoffelbrei und viel mit Auberginen und Zucchinis (war aber sehr lecker). Zu Fleisch und Fisch kann ich nichts sagen – bin Vegetarierin. Brotvariationen gab es auch immer reichlich. Letztendlich gibt es Abstriche im Bezug auf die Kreativität der Küche, da es wirklich sehr häufig immer das gleiche gegeben hat. Die Speisen sind sparsam gesalzen – empfand ich aber als fair gegenüber Leuten mit Nierenschäden oder sonstigen Krankheiten. Ich konnte immer Nachsalzen, Streuer standen auf jedem Tisch – tut auch nicht weh ;-) Etwas mehr Feinheiten gab es im Sunflower-Restaurant, dort gab es noch immer zwei Orientalische Speisen und noch Milchreis mit Zimt. Die Milchshakes am Mittag (Mangoeis, Vanille, Schoko und Erdbeere) waren toll. Cola Zero gab es auch^^ (das war mir wichtig). ausserhalb der Essenzeiten gab es immer Obst und belegte Sandwiches und Kuchen.

Die Mitarbeiter waren alle freundlich. Jedoch viel schon auf, dass mein Partner als erstes begrüsst und angesprochen wurde. Empfand ich aber nicht als Störung. Dass die Mitarbeiter um Trinkgeld betteln oder nerven würden, stimmt absolut nicht. Ich konnte auch keinerlei Abstriche im Service vermerken, als ich nach zwei Tagen immer noch kein Trinkgeld gegeben habe. Dem Room-Boy habe ich am zweiten Tag 2 Doller hingelegt, da er mir geholfen hat, als ich mich ausgeschlossen habe. Daraufhin hat er unser Bett wirklich jeden (!) Tag frisch bezogen. Das war wieder zu gut gemeint. Er hat auch immer nette Handtuchformen gebastelt. Der Service während des Essens hing davon ab, welcher Kellner gerade für welche Ecke zuständig ist. Unter dem Personal gibt es unterschiede (trinkgeldunabhängig). Manche brachten uns neue Getränke unaufgefordert nach, andere mussten erst gesucht werden (selber zapfen war nicht möglich). Die meisten konnten ein wenig deutsch sprechen oder zumindest englich. Dass mich keiner verstanden hat, habe ich nicht erleben können.

Makadi Bay liegt ca. 30 Busminuten vom Flighafen Hurghada entfernt. Da draussen, ausserhalb des eingegrenzten Komplexes gibt es nichts. Nur viel Sand. Innerhalb der Anlage gibt es mehrere andere Hotels, einige Souvenirläden mit Markenfälschungen und Taucherbrillen, eine Apotheke und einen Aqua-Park mit vielen Wasserrutschen (kostenloser Shuttlebus alle 30 Minuten). Nach Hurghada sind wie nie gefahren (lag an der Angst vor der politischen Lage) und Ausflüge haben wir ebenfalls keine Unternommen. Wir wussten aber schon bei unserer Buchung, dass es sich in Hurghada um einen reinen „Anlagenurlaub“ handeln sollte. Ich fühlte mich in keinster Weise bedroht. Die Sicherheitsschleuse arbeitet schon genau (Spiegel unter das Auto halten, Einreisekarte des Busfahrers, grosse Mauer) Auch am Flughafen oder der autofahrt war nichts gefährliches oder korruptes zu erkennen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation haben ich und mein Freund absolut gar nicht genutzt. Die Animateure waren aber sehr freundlich, wenn sie einen zum Mitmachen motivieren wollten – und auch nicht aufdringlich. Einen Fitnessraum hat das Hotel auch. Ich habe aber nur das Laufband benutzt. Einige Geräte für dicke Arme standen dort noch. Es gab einen Ruhepool (ohne Musikbeschallung) und einen „Aktiv-Pool“ (mit Musikbeschallung, aber nicht zu laut). Dort fanden Wassergymnastik und Wasserpolo statt. Nervig fand ich die Verkäufer, welche einen ständig angesprochen haben, um einem etwas zu verkaufen. In einer halben Stunde 3-4 mal. Aber zweimal sagen „No, thank you“ bevor sie überhaupt den Satz zuende sprechen können, und das Thema ist innerhalb von 10 Sekunden erledigt- keine Agressionen oder sonstiges weitergenerve. Ich finde es aber schon sehr bedenklich, wenn ich im Urlaub bin um meine Ruhe zu haben, und ich mir ständig so einen Kram anhören oder abwehren muss. Aber da muss man halt Abstriche machen: Man ist ja nicht im Robinson oder Aldiana, sondern bloss im Iberotel. Der Aqua-Park war super und reisst alles andere im Bezug der Unterhaltung wieder raus. Vor jeder Rutsche einer, der aufpasst und einen einweist. Viele Rutschen haben es wirklich in sich. Ich habe mich tatsächlich nicht auf jede getraut. Essen und Trinken im Park (Kuchen, Eis, Softdrinks) waren inklusive – man muss nur an die Badehandtücher denken. Etwas irritiert hat mich die Abendunterhaltung. Ich habe noch nie erlebt, dass der Bühnen und Tanzbereich in einem Hotel nach 22 Uhr absolut leer ist. Das liegt aber nicht an der Bewirtung (die geht bis um 12). Die Shows waren nicht mein Geschmack, aber sitzen, nett klönen und ein Glas Wein trinken bei Livemusik ist doch immer nett. Die Verkäufer in den Shops sind freundlich, aber nervig. Als Deutscher will man nicht zugequatscht werden, wenn man mal drei Sekunden auf ein Produkt schaut. Schon gar nicht will ich, dass ich gefragt werde, was in dem Glas zu trinken ist, was ich in der Hand halte (das hat mich jeder an jedem Laden gefragt, an welchem ich den Tag vorbei ging. Manche haben etwas überzogene Preise, aber einfach weitergehen und beim nächsten Fragen, die haben untereinander kleine Unterschiede (2 Tassen und ein kleiner Klasspiegel: 10 €: ist okay, leben und leben lassen), Kleid und enges Sportoberteil auch 10 €, Ice-Uhr 4 €…).