Justiniano Club Alanya

Das positivste war die gepflegte Grünanlage, die auch täglich bewässert wurde. Im Rezeptionsbereich gibt es einen Aufenthaltsbereich, der jedoch fast unbenutzt war. Die Treppe hinter dem Rezeptionsgebäude führt zu einem kleinen halbüberdachten Pool, der als einziger auch zur Mittagszeit noch relativ kühl war. Die Unterkünfte waren in Reihenblocks mit vier bis sechs Wohnungen aufgeteilt. Ca 80 Prozent der Urlauber waren Russen, die meisten mit Familie. Freundlichkeit der Angestellten war Fehlanzeige. Tip: Bis zwölf Uhr mittags aus Zimmer raus, sonst verlangen sie weitere 25 Euro. Am besten nichts kaufen.Gibt eh nichts lohnenswertes. Oder, wie eine Miturlauberin, auf dem Basar für zwei Euro die Pille kaufen. Viel Spaß beim Familienzuwachs. Wenn ihr einen schönen Urlaub wollt..........geht woanders hin!

Zimmer sind okay, geräumige Dusche. Die Füllung der Minibar muss an einer der Pool-Bars geholt werden. Nicht verarschen lassen und auf die Getränke bestehen. Klimaanlage am besten die ganze Nacht laufen lassen. Wir hatten des öfteren Probleme beim Schließen der Zimmertür mit der Chipkarte. Ab und an Stromausfall soll angeblich normal sein.

Die verschwitzten Kellner räumen die Teller ab, kaum dass man fertig gegessen hat. Ganz besonders lecker ist, wenn morgens die Katzen vor Eröffnung des Buffets auf demselben herumlaufen und alles anknabbern und die Kellner dabei zusehen. Da helfen auch die Handschuhe der Köche nicht viel, wenn ihnen der Schweiß beim Kochen in die Pfanne tropft. Das ist dann das spezielle an der türkischen Küche, die übrigens vor allem mit täglicher Wiederholung des Essens zu glänzen weiß. Die Reste finden tags darauf wieder ihren Weg auf das Buffet. Man kann täglich zwischen ölig, versalzen oder "babbsüß" wählen. Für empfindliche Personen sind Medikamente für den Magen-Darm-Bereich ratsam. Kaffeetrinker sollten keine Highlights erwarten. Wer Hunger hat sollte schon bei Eröffnung des Buffets da sein, sonst haben die Russen schon fast alles geplündert. Es ist dort anscheinend Volkssport, soviel wie möglich auf einem (oder auch zwei oder drei) Teller zum Tisch zu balancieren, von allem kurz zu probieren und den Rest wegschmeißen zu lassen. Dann neues Essen holen und die anderen Urlauber wieder anrempeln und sich so gut wie möglich überall vordrängeln. Am Strand mittags Selbstbedienungstheken mit verschiedenen Snacks zu empfehlen, da die Russen hier nicht so viel bunkern können. Sauberkeit und Hygiene: Fehlanzeige. Die Weine besser nicht trinken. Sonst alles aus "ansprechenden" Getränkespendern. Nur das Bier war okay. Lokale alkoholische Getränke quasi nicht vorhanden. Wer will schon den ganzen Abend Raki.

Die Freundlichkeit des Personals hängt an erster Stelle vom Trinkgeld ab. Zweitens werden Russen doch als die offensichtlich liebsten Gäste empfangen. Russisch kann dort jeder, Deutsch im Hotel nur der ein oder andere. Vor allem am Strand kann man sich auf Deutsch gut unterhalten, aber auch im Kiosk neben dem Pool. Hier gab es die einzige freundliche Bedienung im gesamten Hotel. Die Zimmerreinigung ist einmal kurz über den Boden wischen, je nach Stimmung der Putzfrauen. Aber war immer recht sauber. Beim Check-In schon mal 10 Euro Kaution für den Mietsafe bereithalten. Für jeweils weitere 10 Euro gibt es eine Fernbedienung für die Klimaanlage (läuft aber auch ohne) und den Fernseher (braucht man auch nicht, da nur RTL,ARD,ZDF und Kabel1 + Eurosport). Wer nicht halb tot ist geht besser nicht zum Arzt. Von den täglichen 30 min Sprechstunde abgesehen, die von einem Mann in weiß gehalten wird, der auf keinen Fall ein Arzt ist, gibt es nichts. Bei Beschwerden geht es erst einmal zur dringend notwendigen Kontrolle ins örtliche Krankenhaus, das sich dann artig bei dem Geschäftskollegen bedankt (Auslandsversicherung nicht vergessen, 1 Woche für etwa 3 Euro, sonst kann es teuer werden). Das Eintreffen eines Krankenwagens dauert etwa eine halbe Stunde, wobei die Insassen dieses Fahrzeugs nicht recht zu wissen scheinen, was sie denn machen sollen. Gesehen nach Vorfall am Strand mit einem epileptischen Anfall, bei dem ein Mann fast erstickt wäre. Ohne Hilfe anderer Urlauber....Wer auf den Krankenwagen wartet kann lange warten. Ach übrigens: Deutliche Serviceunterschiede bei Mann und Frau.

Zum Strand je nach Lage des Zimmers zwischen 30 und ca 250 Meter über das weitläufige Gelände. Bei Verlassen des Hotels fällt man in eine andere Welt. Dreck, Ruinen und Abfall. Die pure Armut. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel beträgt mit einem zufälligen Zwischenstop bei einer Einkaufsmöglichkeit (nein, der Fahrer hat garantiert keinen Deal mit dem Betreiber...nööö) je nach Tageszeit etwa 1,5 Stunden zwischen 69 Tankstellen und viel Ruinen und Dreck hindurch zum Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegen müssen schon morgens früh belegt werden, bevor drei Russenpapas mit dreißig Handtüchern ausgestattet, sich Liegen sowohl am Strand als auch am Pool reservieren. Am Strand ist Banane fahren für 5 Euro zu empfehlen. Den Rest kann man vergessen. Am Stran gibt es ein Gemisch aus Sand und Kiesel. Unbedingt Schuhe mitnehmen, da mittags die Fußsohlen kochen. Morgens kann man noch schön schwimmen. Der Pool ist total überfüllt und hat mittags Badewannentemperatur. Show-Bühne mit Werbeschau für einheimische gefälschte Markenwaren. Die Rutschen am Pool waren 2x 2 Stunden offen. Die Bars rund um den Pool mit unfreundlichen Mitarbeitern besetzt. Auf keinen Fall die am Strand angebotene Blaue Reise für 20 Euro machen. Total überfüllte Schiffe (von denen eines während unseres Urlaubes gekentert war). Am ersten Tag hieß es "nur 40 Personen, schnell anmelden." Dies steigerte sich jedoch schnell auf zuerst 60 und schließlich 85 Personen. Viele lange Fußmärsche mit nur kurzer Aufenthaltsdauer. Ein Reinfall, wie uns berichtet wurde.