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David (51-55)
Verreist als Paar • Februar 2024 • 1-3 Tage • WinterÜberteuert, kleines kaltes Zimmer
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist ein Produkt eines Unternehmens, das eigentlich Transporte, Busfahrten und Heizöl anbietet. Es verteilt sich auf zwei je dreistöckige Gebäude diesseits und jenseits der Straße. Das Haupthaus hat einen alten und einen angebauten modernen neuen Teil. Der alte Teil ist im alpenländischen Stil gehalten, der neue imponiert durch moderne Formen mit einer Komination aus Holz und roten Scheinfensterelementen. Man betritt das Haupthaus über wenige Stufen oder eine Rampe und befindet sich in einer kleinen Lobby mit Rezeption und dahinter gemütlichen Sitzmöglichkeiten. Tee und Sirupe zum Mixen von Heißgetränken stehen kostenlos bereit. Zwei Aufzüge führen in die Etagen zu den Zimmern sowie ins Dachgeschoß zum Wellnessbereich. Es gab einen Skiraum. Das Haupthaus ist gut in Schuß und sehr gepflegt. Hingegen ist das Nebenhaus auf der anderen Straßenseite sehr einfach und vom Standard her im Grunde ein anderes Hotel. Man betritt es durch eine Doppeltür und befindet sich in Gängen mit Skiraum und einem Treppenhaus in die Etagen. Dieses wirkt trotz des Teppichbodens in den Fluren einfach. Einen Aufzug gab es, anders als im Haupthaus, nicht, so daß ich meinen 20-kg-Koffer die Treppen hinauf und wieder hinunter schleppen durfte. Ansonsten gab es im Nebenhaus keinerlei Einrichtungen. Insgesamt als Ski-Hotel tauglich, aufgrund der wirklich winzigen Budget-Zimmer und dem heruntergekommenen Nebenhaus nicht wirklich empfehlenswert. Preislich Nepp.


Zimmer
  • Schlecht
  • Unser Zimmer lag im Nebenhaus im zweiten Stock. Es war sehr klein, für zwei Personen definitiv zu klein, eigentlich auch für eine. Es war einfach möbliert mit braunem Laminatboden, einer schäbigen Deckenoberleuchte, einem schmalen Schrank, einem Regal, zwei Betten und einem kleinen Schreibtisch. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut. Die Heizung hingegen nicht, sie ließ sich nicht regulieren und fiel zeitweise vollständig aus, was im Winter inakzeptabel war. Ich konnte auch nicht mit meinem üblicherweise mitgeführten Heizlüfter heizen, da das Kabel nicht in die speziellen schweizerischen Steckdosen paßte. Dasselbe gilt für das Ladekabel meines Laptops. Die Betten waren in den engen Raum gepfercht, eines in die Wandecke und ein Zustellbett direkt daneben. Sie hatten zwar dicke Decken aber zu harte Kissen. Ich habe die erste Nacht fast überhaupt nicht geschlafen und erlitt in der Nacht aufgrund der Enge Kreislaufprobleme, so daß ich Medikamente nehmen mußte. In der zweiten Nacht habe ich leidlich geschlafen. Das Doppelfenster ließ sich beidseitig vollständig öffnen. Es gab keine Jalousien oder Läden. Die Vorhänge verdunkelten nicht vollständig. Der Blick fiel auf die benachbarte Tankstelle, den Hotelparkplatz, das Haupthaus und die Berge ringsum. Auf dem Zimmer lagen Bademäntel bereit, aber keine Hausschlappen. Auch ersteres war wohl nur aufgrund vorheriger Anfrage der Fall. Es gab keinen Kühlschrank / keine Minibar im Zimmer und auch keinen Wasserkocher / keine Kaffeemaschine. Das Zimmer war nicht ganz ruhig. Man hörte Zeitweise Gepolter und Stimmen aus anderen Zimmern. Ein schwerer Mangel war die defekte Heizung. Während der Flur vor dem Zimmer schön warm war, heizte jene im Zimmer fast gar nicht. Auch ein Monieren an der Rezeption half nicht. Ich habe mich in der ersten Nacht erkältet, war dann beide Skitage krank und bin mit Fieber auf die Piste. Das Bad war ebenfalls sehr klein, allerdings renoviert und in Weiß gehalten. Es gab eine gläserne Duschkabine in der Ecke. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad. Auch dort funktionierte die Heizung nicht.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Im Erdgeschoß des Haupthauses lag das Restaurant. Dort wurden regionale und überregionale Spezialitäten angeboten, vom Wiener Schnitzel bis zum Bündner Capuns. Beides sehr lecker. Am zweiten Abend habe ich sautierte Kalbsleberstreifen mit Rösti gegessen, ebenfalls sehr lecker. Es gab auch eine relativ ausführliche Weinkarte mit vielen regionalen Positionen. Man saß in einem rustikalen Raum mit mehreren Nebenräumen mit viel Holz. Morgens wurde in einem Teil der Restauranträume ein Frühstücksbuffet angeboten. Dieses war eher ärmlich und bot keine großen Highlights. Es gab Übliches, Rührei sah ich nicht. Es gab indes spezielle Teemischungen von einer speziellen Produzentin. Tee und Kaffe mußte man bestellen. Die Bedienung war teils recht lustig und scherzte mit den Gästen. Vor dem Restaurant gab es eine Terrasse mit einem schönen Außenschankbereich, wo man nachmittags in der Sonne draußen sitzen konnte, mit Blick auf die Berge und auf den Bahn-Haltepunkt Wolfgang.


    Service
  • Gut
  • Der Service war sehr bemüht und alles in allem gut. Man ging auf unsere Wünsche ein. Einmal war die Rezeption unbesetzt und partout niemand greifbar. Gepäck konnte man nach dem Check-out an der Rezeption deponieren und es wurde mir auch angeboten, ich im Wellnessbereich nach dem Skifahren und vor Abreise umzuziehen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt im Davoser Ortsteil St. Wolfgang. Dieser besteht nur aus einigen Häusern, im Wesentlichen aus dem Hotel, einer Tankstelle und dem Bahn-Haltepunkt Wolfgang. Dieser ist rund 100 Meter vom Hotel entfernt in Sichtweite. Dort hält die Räthische Bahn in Richtung Davos Platz und Landquart. Nicht alle Züge auf der Strecke halten in Wolfgang. Mit dem Zug erreicht man nach zwei Stationen Davos Platz, wo man Zugang zum Skigebiet Jakobshorn hat. In der Gegenrichtung kann man nach Klosters fahren und von dort auf den Gotschnagrat oder nach Madrisa auffahren. Daneben verbindet ein Bus mit Haltestelle direkt vor dem Hotel die Parsennbahn in rund zehn Fahrminuten. Zwei schwarze Pisten führen direkt nach Wolfgang, sind aber nicht immer gut fahrbar. Gegenüber dem Hotel liegt eine Tankstelle, in der man kleine Sachen kaufen kann. Zudem hat sie einen kleinen Snackbetrieb mit Sitzgelegenheiten. Sehr viele Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten bietet der Flecken allerdings nicht. Dafür gibt es neben den Alpinski-Möglichkeiten schöne ausführliche Langlaufloipen, die allerdings teils starke Steigungen haben sowie schöne Wanderwege zu allen Jahreszeiten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Im Haupthaus gibt es im vierten oberen Geschoß, das über eine Treppe aus dem dritten Stock erreichbar ist einen schönen Wellnessbereich. Als wir dort gegen 18 Uhr eintrafen, war der Bereich ziemlich voll. Es gab keinen richtigen Umkleidebereich, man mußte sich im Durchgangsbereich umziehen, in der Enge mit vielen Leuten. Es gab auch keine richtigen Fächer für die Kleidung. Da wir im Nebenhaus über der Straße untergebracht waren, war dies mißlich und wir mußten leichtbekleidet über die Straße ins Haupthaus und den Wellnessbereich laufen. Neben dem Eingangsbereich war dann über eine Tür und einen Außenbereich die Bergsauna, 85 Grad, erreichbar. Sie war nicht sehr groß aber mit einem tollen Panoramablick über das schneebedeckte Umfeld und Blick auf den Bahnhof durch ein großes Panoramafenster und ein Eckfenster. Durch diese konnte man allerdings vom Bahnsteig aus auch in die Sauna schauen, da diese keine verspiegelten Scheiben hatte. Die Sauna war neu und sehr gut in Schuß. Vier Personen konnten durchaus in der Sauna sitzen, bei mehr wurde es voll. In dem kleinen Außenbereich gab es einen relativ großen Balkon, der allerdings komplett mit Schnee bedeckt war, und dieser rund 1,5 Meter hoch, glitschig und gefroren war. Insofern konnte man den Bereich nicht voll nutzen. Zudem gab es nach Eintritt ins Gebäude links einen schönen Ruheraum mit Bodenliegen und Liegestühlen, Natursteinwänden und gedämpfter Beleuchtung. Über eine hölzerne Brücke mit Glasfenstern und Spalten ins Freie gelangte man in einen zweiten Bereich, mit einem Dampfbad, einer Waldsauna – Sanarium – 55 Grad und einem weiteren Ruheraum. Zudem gelangte man über eine kleine Treppe zu einem Roof-Top-Whirlpool, dessen Wasser mir etwas zu kalt war. Er bot auch nur für wenige Personen Platz. Allerdings war der Blick schön auf die umliegenden Berge. Zu kritisieren war, daß im Whirlpoolbereich plötzlich Badebekleidung getragen werden mußte. Der zweite Bereich war gegen 18 Uhr ziemlich turbulent mit vielen Kindern, ab 18.30 Uhr war Ruhe. Es gab keinen Fitnessraum und keinen Swimmingpool.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1-3 Tage im Februar 2024
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:51-55
    Bewertungen:661